Schweizer Teams: Viele Punkte und etwas Pech 🎥
SCHADE Ricardo Feller hatte am Wochenende beim DTM-Finale in Hockenheim gegen den neuen Meister Thomas Preining keine Chance. Auf den dritten Gesamtrang kann Feller aber dennoch stolz sein.
Es hat nicht sollen sein. Die Titelchancen für Ricardo Feller in der DTM haben sich beim Finale in Hockenheim schon nach dem ersten Rennen in Luft aufgelöst. Zu stark war Thomas Preining, der Leader des Gesamtklassements. Der Österreicher gewann im Manthey-Porsche nicht nur beide Rennen im Badischen, er stand auch in beiden Rennen auf Pole-Position und sicherte sich so souverän seinen ersten DTM-Titel vor Mirko Bortolotti.

Audis in Red-Bull-Lackierung
Für Feller, der in den beiden letzten Rennen auf den Rängen 4 und 9 landete, ging eine erfolgreiche Saison in der DTM mit Rang 3 zu Ende. Als einziger Fahrer neben dem neuen Meister Preining fuhr der Aargauer in jedem Rennen in die Punkte. Feller wird auch 2024 für das Team ABT Sportsline in der DTM an den Start gehen. Am Freitag vor dem Finale präsentierten die Äbte ihre beiden neuen Audis in Red-Bull-Lackierung für die kommende Saison
Erster Sieg für Alain Valente
Einen Schweizer Sieg gab es im Badischen dennoch. Alain Valente sicherte sich im ADAC GT Masters (Galerie rechts) im letzten Rennen der Saison seinen ersten Sieg an der Seite von Ralf Aron. Im ersten Lauf wurde der Berner Zweiter. Mit den beiden Top-Ergebnissen schaffte der Mercedes-Fahrer noch den Sprung auf Rang 2 im Gesamtklassement. Der Titel ging an das Duo Seppänen/Owega.
Die zwei finalen Rennen der 2023 DTM-Saison waren für Emil Frey Racing an Spannung kaum zu überbieten. Beide Ferrari 296 GT3 waren in viele Zweikämpfe verwickelt und auch wenn man schlussendlich nicht die erhofften Ergebnisse ins Ziel bringen konnte, so sicherte sich das Schweizer Team in seiner Debütsaison die wichtige Pitstop-Challenge für das Team mit den schnellsten Boxenstopps über die ganze Saison. Die Emil Frey Racing Fahrer kamen schliesslich auf den Plätzen 7 und 11 ins Ziel.
Léna Bühler ist Vize-Meisterin
Über Platz 2 im Gesamtklassement durfte sich auch Léna Bühler (Galerie links) freuen. Die Waadtländerin beendet ihre erste Saison in der Formula 1 Academy, einer F4-Rennserie für Frauen, als Vize-Meisterin. Beim Saisonfinale auf dem Circuit oft he Americas in Austin belegte Bühler die Ränge 3, 2 und 4. Die Fahrerin aus der Sauber Academy sicherte sich im Laufe der Saison zwei Siege und insgesamt 13 Podestplatzierungen. Auch eine andere Schweizerin feierte am Wochenende auf dem Podium. Tina Hausmann sicherte sich nach dem Gewinn der Ladies Trophy in der italienischen Formel 4 denselben Titel auch in der Euro 4.
Einen Saisonabschluss nach Mass feierte auch Jasin Ferati im Porsche Carrera Cup (Galerie Mitte): Der 20-jährige Winterthurer ist im letzten Rennen auf dem Hockenheimring auf Platz 10 vorgefahren und hat bei den Rookies zwei weitere Podestplätze erobert.
Louis Delétraz verpasset Titel
Auch beim Finale der ELMS in Portimão waren Schweizer Fahrer und Teams am Start. Allerdings mit unterschiedlichem Erfolg. Louis Delétraz (am Ende 3.) verpasste den Titel in der ProAM genauso wie Alexandre Coigny mit Cool Racing (2.). Auch Neel Jani kam beim Finale nicht über die Plätze 5 und 10 hinaus.
Einen weiteren internationalen Achtungserfolg erzielte auch Albert Tamm. Der Schweizer Kart-Meister bei den Super Minis hat bei der 51. Ausgabe der Trofeo delle Industrie in Lonato (I) den dritten Platz belegt. Tamm hat in diesem Jahr bereits bei der Trofeo Margutti als Zweiter und bei der WSK in Sarno (als Erster) auf dem Podium gestanden.
Fotos: Audi, F1 Acadmey, ADAC, Fach Auto Tech
Quelle: Auto Sport Schweiz
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