Motorsport: Thomas Zürcher ist schon Meister

Beim Bergrennen Oberhallau fiel die erste Entscheidung in einer der Schweizer Meisterschaften. Thomas Zürcher kann im Renault Classic Cup nach seinem siebten Saisonsieg nicht mehr eingeholt werden. Ihre Namen sind etwas verfänglich: Zwar heisst er Thomas Zürcher, ist jedoch ein Berner. Und im Renault Classic Cup, den er zum vierten Mal in Folge gewonnen hat, […]

Ehrendamen für den neuen Meister: Miss Yokohama 2016, Roxane Baumann, und Carola Barth, die PR-Verantwortliche von Reifenlieferant Yokohama Schweiz, flankieren Thomas Zürcher.

Ihre Namen sind etwas verfänglich: Zwar heisst er Thomas Zürcher, ist jedoch ein Berner. Und im Renault Classic Cup, den er zum vierten Mal in Folge gewonnen hat, werden nicht wirklich klassische Fahrzeuge des französischen Herstellers bewegt. Clubkollegen messen sich in einer eigenen und von der Schweizer Sporthoheit sanktionierten Meisterschaft mit älteren und teilweise neu aufgebauten Renault Clio II und III, für die es keinen offiziellen Renault-Cup mehr gibt.

Alles andere als klassisch: Der Renault Clio III RS ist ein attraktiver und schneller Renntourenwagen, den keiner so gut pilotiert wie Thomas Zürcher.
Alles andere als klassisch: Der Renault Clio III RS ist ein attraktiver und schneller Renntourenwagen, den keiner so gut pilotiert wie Thomas Zürcher.

Disqualifikation wegen unvollständiger Unterwäsche
Nach einem missglückten Auftakt in Hockenheim setzte Thomas Zürcher beim folgenden Slalom, dem zweiten Rundstrecken-Doppellauf in Spielberg (A) und den Bergrennen zu einem Siegeszug an, den nur Wiedereinsteiger Daniel Borer in St-Ursanne zu stoppen vermochte. In Oberhallau setzte er die Titelverteidigung fort und war dabei besonders stolz, dass er den seit 2007 von Lokalmatador Mathias Hedinger gehaltenen Renault-Streckenrekord egalisierte. Derweil konnte ihm Daniel Borer kein Paroli bieten, da ihn die ASS-Stewards wegen der unvollständigen feuerfesten Unterwäsche nach dem ersten Lauf disqualifizierten. Sieben Fahrer aus anderen Feldern wurden deswegen mit je 200 Franken gebüsst.

Umkämpftes Heimspiel am Gurnigel garantiert Action
Zürcher hat nun vor allem noch ein Ziel: Am 11. September das Heimrennen am Gurnigel zu gewinnen, was gegen einen schon in Oberhallau bestens aufgelegten Philipp Krebs (Platz 2) schwierig werden wird, da dieser Gleiches vorhat. Zudem ist sein Clio II zwar älter und schwächer als der Clio III RS, den mittlerweile der Grossteil im Classic Cup verwendet, dafür 150 Kilo leichter und wendiger. Was zeichnet den alten und neuen Meister denn aus? „Thomas ist ein Perfektionist und ehrgeizig“, finden seine Gegner und Kollegen. „Und Talent hat er natürlich auch.“

www.renault-classic.ch
www.yokohama.ch
Fotos: Peter Wyss

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