Spartipps: Selbst den Verbrauch schon im Griff?
Neue Antriebssysteme und spezielle Fahrmodi sorgen heute im Auto für effizientes Fahren. Für minimale Verbrauchswerte bleibt jedoch in erster Linie die Person hinterm Lenkrad verantwortlich.
Um die Betriebskosten eines Auto niedrig zu halten, spielt der Energieverbrauch beim Fahren eine wesentliche Rolle. Für Fahrerin oder Fahrer bedeutet dies: das Auto möglichst vorausschauend und entspannt bewegen! Das Fahrzeug selbst muss ebenfalls zum minimalen Energieverbrauch beitragen, indem es unter anderem hinsichtlich Ausrüstung, Gewicht und Aerodynamik optimal auf die Fahrt vorbereitet wird.
Im Kofferraum also nur die dringend notwendigen Sachen mitführen. Und falls auf eine Dachbox nicht verzichtet werden kann, sollte diese dem Fahrtwind zumindest möglichst wenig Widerstand entgegensetzen. Selbstverständlich gilt dies ebenfalls bei Elektroautos, deren systembedingt schon grosses Gewicht nicht zusätzlich erhöht werden sollte.

Reifenfrage
Verbrauchsrelevant ist auch die Bereifung. Neben nicht beeinflussbaren Eigenschaften wie Laufflächenprofil und Gummimischung spielt der Reifenfülldruck eine sehr wichtige Rolle für Fahrsicherheit und Verbrauch. Grundsätzlich sind dazu die vom Fahrzeughersteller genannten Fülldruckangaben zu beachten. Ein zu niedriger Druck steigert den Rollwiderstand und damit den Verbrauch! Für Fahrten mit voller Zuladung müsste der Druck daher um 0,2 bis 0,4 bar erhöht werden, besonders wenn eine längere Autobahnfahrt geplant ist.
Extrem in die Höhe getrieben wird der Verbrauch durch Kurzstreckenbetrieb. Bevor der Verbrenner Betriebstemperatur erreicht hat, liegt sein Verbrauch auch bei kleinvolumigen Motoren hochgerechnet auf 100 Kilometer oft bei mehr als 20 Litern. Elektroautos haben hier grosse Vorteile, da die Warmlaufphase des Motors kaum eine Rolle spielt.

Gasfuss oder Fahrpedal
Für den Gasfuss, der in jedem Fall zu den wichtigsten verbrauchsbestimmenden Faktoren zählt, gilt vor allem der Appell an Zurückhaltung. Möglichst niedriger Verbrauch bedeutet auch: Es muss vorausschauend gefahren werden. Auch heftiges Beschleunigen und abruptes Bremsen sind ein No-Go. Der Blitzstart an der Ampel, den EV-Nutzende so sehr lieben, ist sowohl für den Stromverbrauch als auch für die Lebensdauer der Reifen Gift.
Konventionell angetriebene Autos mit Schaltgetriebe sind heute selten geworden, daher erübrigt sich der Hinweis auf möglichst drehzahlarmes Fahren beinahe. Moderne Automatikgetriebe sind in der Regel so gesteuert, dass sie die Gänge in jeder Fahrsituation für eine verbrauchsarme Fortbewegung wählen – wenn der Fahrmodus Eco gewählt wurde. Als günstig für den Verbrauch erweist sich zudem der Einsatz des Tempomaten. Wer es auf der Autobahn nicht besonders eilig hat, kann diesen gar auf 100 km/h einstellen, um dann deutlich energiesparender unterwegs zu sein.



