Porsche: So fahren sich die Macan-Drillinge 🎥

NOCH EINS DRAUF Der Macan von Porsche ist so was wie der Cristiano Ronaldo unter den edlen SUVs. Er ist inzwischen schon älter, aber gefühlt wird er immer besser. Mehr als 600 000 Einheiten hat man seit dem Debüt 2014 absetzen können. In Summe wurden seit dem Verkaufsstart bis Ende vergangene Jahres 9531 Macan an […]

In Summe wurden seit dem Verkaufsstart bis Ende vergangene Jahres 9531 Macan an Schweizer Kundinnen und Kunden ausgeliefert. Das beliebteste Modell war 2020 mit Abstand der Macan GTS, gefolgt von S, Turbo und Basis. Dies trifft auch auf die Auftragseingänge für den neuen Macan zu.

80 Prozent seiner Kunden kommen neu zu Porsche. Obendrein ist er der grösste Womanizer in ganz Zuffenhausen. Kein Porsche lockt mehr Frauen in sein Sportgestühl. 2016 kam die erste Modellpflege, jetzt ist der Macan zum zweiten Mal geliftet worden.

Porsche Macan
Die Preise starten bei 77 700 Franken für den Macan, bei 87 800 Franken für den S, bei 108 600 Franken für den GTS.

2,0-Liter-Vierzylinder-Motor für Einsteiger
Was die Motoren betrifft, ist man in Stuttgart um Lichtjahre weiter. Drei Stück gibt es jetzt noch. Dabei wurde das Motorenprogramm gestrafft.

Der grundlegend überarbeitete 2,0-Liter-Vierzylinder für Einsteiger in die Porsche-Welt leistet jetzt 265 PS. Dabei handelt es sich um den am meisten verbauten Motor Deutschlands, den sogenannten EA888 Evo4. Ihn findet man unter anderem im Golf GTI, Golf R und deren unzähligen Konsorten.

385 PS für den S und 440 PS für den GTS
Die S-Variante bekommt den 380 PS starken 2,9-Liter-V6 des früheren GTS, während der GTS mit der Ausbaustufe 440 PS exakt auf das Leistungsniveau des nunmehr gestrichenen Spitzenmodells Macan Turbo gelangt.

Mehr Leistung hat der Macan GTS auch nicht nötig, denn er bietet herausragende Fahrleistungen: Der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert nach Angaben des Werks 4,3 Sekunden, die Spitze liegt bei stolzen 272 km/h. Das Ganze korrespondiert mit hervorragenden querdynamischen Eigenschaften.

Aufwendig entwickelte Sportabgas-Anlage
Deutlich weniger ambitioniert, aber ebenfalls mit ansehnlichen Fahrleistungen geht der Macan S (259 km/h Spitze, 0 auf 100 km/h in 4,6 Sekunden) zur Sache. Im normalen Modus wirkt er nicht sonderlich temperamentvoll, erst im per Tastendruck anzusteuernden Sport-Modus geht es richtig zur Sache.

Und auch die Einstiegsmotorisierung (232 km/h Spitze, 0 auf 100 km/h in 6,2 Sekunden) wirkt nur im Sport-Modus richtig lebendig. Hier fehlt es auch am Auspuffklang, es soll allerdings schon in Kürze eine aufwendig entwickelte Sportabgas-Anlage verfügbar sein, die das Klangbild des aus dem Konzernregal kommenden Zwei-Liter-Aggregats deutlich nachschärft.

Alle drei Motorisierungen übertragen die Kraft über ein schnell schaltendes, rundum überzeugendes Sieben-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe auf alle vier Räder. Einen achten Gang haben wir zu keinem Zeitpunkt vermisst.

Das Lenkrad stammt aus dem Panamera
Das Cockpit wirkt moderner als bisher, wobei weiterhin ein Anzeigeinstrument auf der Cockpit-Oberseite thront. Dort sitzt ein überaus selten genutzter Chronograph oder ein sich träge drehender Kompass.

Das Lenkrad wurde vom aktuellen 911 und Panamera übernommen, einige Premium-Extras sind hingegen auch für Geld und gute Worte nicht zu bekommen – etwa ein Head-Up-Display, eine Sitzlüftung oder ein rahmenloser Innenspiegel.

Luftwiderstandsbeiwert ist unverändert 0,35
Von vorne sieht der Macan jetzt aus, als hätte man einen kolossalen Lufteinlass gehabt und dann ein Auto drum gebaut. Passt also. Der neue Diffusor hinten mit den vier Endrohren geht ebenfalls klar.

Wer würde ernsthaft vermuten, dass hier ein Fahrzeug steht, das im Prinzip noch auf dem ersten Audi Q5 basiert? Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,35 ist unverändert geblieben.

Batteriegetriebenes Nachfolgemodell kommt 2023
Porsche glaubt an eine elektrische Zukunft, das rein batteriegetriebene Nachfolgemodell soll Ende 2023 auf den Markt kommen. Für den jetzt optimierten Verbrenner erwarten Insider eine Bauzeit bis 2024, ein weiteres Facelift soll es nicht mehr geben.

Angesichts seiner überzeugenden Eigenschaften würde es uns nicht wundern, wenn der klassische Macan sogar noch deutlich länger als geplant vom Band laufen wird.

porsche.ch

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