Porsche Cayenne: Auch elektrisch voll im Saft

In der Neuauflage kommt der Porsche Cayenne im Frühjahr 2026 vollelektrisch – wieder mit der Kombination von Sportwagen-Performance, Alltagstauglichkeit und Offroad-Qualitäten.

Die neuste Generation des Porsche Cayenne kommt bald auch als Elektro-SUV zu uns und wird hier noch gut getarnt auf der Hausteststrecke in Leipzig (D) getestet. Fotos: Porsche

Aus dem Porsche-Werk Leipzig (D) rollt nach der Weltpremiere im Dezember 2025 der erste vollelektrisch angetriebene Cayenne auf unsere Strassen. Selbstverständlich wieder als Gross-SUV, der extrem sportliche Fahrdynamik mit komfortablen Alltagseigenschaften und erstaunlichen Offroad-Qualitäten verbindet. Etwas später sollen dann auch die Coupé-Version sowie Modelle mit V6- und V8-Hybridantrieb folgen.

Leistung im Überfluss
Die Antriebsleistung ist dreistufig verfügbar. Schon im Normalbetrieb liefert der Antriebsstrang mehr als 600 kW, zum Überholen können weitere 100 kW locker gemacht werden, und für den Spurt von 0 auf 100 km/h werden mehr als 800 kW geboten. Nach weniger als drei Sekunden ist diese Disziplin im Modus «Launch Control» abgehakt, und, wo noch erlaubt, sind Maximalgeschwindigkeiten bis 250 km/h möglich. Zu verdanken ist dies der 113-kWh-Batterie und zwei permanenterregten Synchronmotoren, die ihre Kraft via 2-Gang-Getriebe an Vorder- und Hinterräder abgeben.

Das neue Akku-Paket lässt es sich mit bis zu 400 kW laden.

Das neue Akku-Paket ermöglicht eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern. An der Schnellladesäule lässt es sich mit bis zu 400 kW laden. So steigt der Ladezustand in weniger als 16 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Zu den Stärken des neuen E-Porsche gehört auch das Rekuperieren. Bis zu 600 kW lassen sich übers Bremspedal zurückgewinnen. Diese Leistung entspricht dem Wert des Porsche 99X Electric, der in der Formel E an den Start geht. Laut Hersteller erfolgen etwa 97 Prozent der Bremsvorgänge im Alltag allein über die E-Maschinen. Die herkömmliche Betriebsbremse bleibt also wenig beschäftigt – und ist trotzdem auf Wunsch auch in Carbon-Keramik-Ausführung lieferbar.

Eine weitere Porsche-Innovation ist das induktive Laden. Die Wireless-Charging-Bodenplatte lässt sich in einer Garage, im Carport oder auf einem Stellplatz unter freiem Himmel montieren und ans Stromnetz anschliessen. Die Empfangseinheit im Fahrzeug sitzt zwischen den Vorderrädern. Die Bodenplatte verfügt über einen Bewegungsmelder und eine Fremdkörpererkennung, so dass der Ladevorgang bei entdeckten Störungen sofort unterbrochen wird.

Im E-Cayenne bringt Porsche erstmals in einem SUV das Active-Ride-Fahrwerk.

Active-Ride-Fahrwerk
Im E-Cayenne bringt Porsche erstmals in einem SUV das Active-Ride-Fahrwerk. Im Verbund mit der adaptiven Luftfederung und der elektronische Dämpferregelung konnte damit die Spreizung zwischen Komfort und Dynamik deutlich erweitert werden. Um die Agilität zu verbessern, lässt sich optional eine Hinterachslenkung integrieren, die den Wendekreis um rund einen Meter auf 11,1 Meter verkleinert. Als Zugfahrzeug mit heckbetonter Gewichts-Balance meistert der Cayenne Electric bis zu 3,5 Tonnen.

Im Interieur sind das zentrale Flow-Display und das als Sonderausstattung erhältliche Beifahrer-Display unter einer grossen Glasfläche in den Armaturenträger integriert. Das gewölbte Haupt-Display geht dann als geschlossenes Panel in die Mittelkonsole über. Und erstmals steht im Cayenne auch ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Technologie zur Verfügung.

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