Opel: Chef testet den nächsten Mokka 🎥

Mit Erreichen der Serienreife erfolgt dann zum Jahresende der Produktionsstart des Mokka.

Anfang des Jahres haben die Experten für Chassis, Antriebsstrang, Elektronik und Beleuchtung den polaren Winter in Lappland für Abstimmungen von Fahrwerk und Assistenzsystemen auf zugefrorenen Seen und verharschten Strassen bei klirrender Kälte genutzt.

Und jetzt trimmen sie den neuen Mokka im hessischen Test Center Rodgau-Dudenhofen auf Akustik-Komfort im Innenraum, Fahrsicherheit bis zur Höchstgeschwindigkeit.

Weniger Gewicht als der Vorgänger
Die kommende Opel Mokka-Generation ist eine komplette Neukonstruktion und basiert auf der Multi-Energy-Plattform des Unternehmens. Bei der Fahrzeugentwicklung bietet dieser Baukasten ein Höchstmass an Flexibilität.

Das System ermöglicht rein batterieelektrischen Antrieb, aber auch Verbrennungsmotoren. Durch die Verwendung hochfester Stähle fällt das Gewicht niedrig und die Karosseriesteifigkeit hoch aus.

Der neue Mokka wiegt im Vergleich zum Vorgängermodell bis zu 120 Kilogramm weniger – bei nahezu gleichem Radstand und identischen Reifengrössen.

Batterien tief im Fahrzeugboden

Opel-Chef Michael Lohscheller: „Beim elektrischen Mokka-e sind die Batterien tief im Fahrzeugboden untergebracht, was den Schwerpunkt senkt und zugleich die Steifigkeit um weitere 30 Prozent erhöht – beides Voraussetzungen für eine hohe Fahrdynamik.“

Keine unkontrollierten Bewegungen
Der Mokka darf keine unkontrollierten Karosseriebewegungen zeigen, etwa wenn das Fahrzeug mit mittlerer Geschwindigkeit über eine starke Bodenwelle fährt. Die Philosophie dahinter: Ein Opel muss sich von jedem unter allen Umständen leicht kontrollieren lassen und zugleich Fahrspass bieten, am arktisch kalten Polarkreis ebenso wie im Hochsommer am Mittelmeer.

Hochgeschwindigkeit in Deutschland
Unweit des Opel-Firmensitzes in Rüsselsheim sind alle tückischen Fahrbahnbelege Europas nachgebaut. Dem Mokka steht hier die Reifeprüfung für Abrollkomfort und Innenraumgeräusch bevor. Immer wieder wird die Feder-Dämpferabstimmung feinjustiert.

In der Königsdisziplin auf der Hochgeschwindigkeitsbahn mit ihren Steilkurven und langen Testgeraden geht es um Stabilität bei allen Tempi. Diese Abstimmung bringt in der Praxis auch bei ungewollten Ausweichmanövern in niedrigeren Geschwindigkeitsbereichen einen enormen Sicherheitsgewinn.

Michael Lohscheller: „Erst wenn unsere Ingenieure zufrieden von der Rundbahn zurückkehren, gibt es das Siegel Autobahn geprüft.“

opel.ch