Mazda 6e: Elektrisierend wirkende Handwerkskunst

Mit der dynamisch gezeichneten Mittelklasselimousine Mazda 6e treibt die japanische Marke die Elektrifizierung ihrer Palette rasant voran. Japanische Handwerkskunst und neuste E-Technik vom Joint-Venture Changan machen es möglich.

Der Schweizer Mazda-Chef Matthias Walker vor der neuen Elektro-Limousine Mazda 6e. Fotos: Autosprint

«Ich erinnere mich noch gut, wie stolz wir bei Mazda waren, als wir 2002 die erste Generation des Mazda 6 präsentieren durften. Auch heute bin ich stolz, wenn wir die neuste Generation zeigen», so Matthias Walker, Managing Director Mazda (Suisse) SA, bei der Schweizer Premiere der Mittelklasselimousine. Diese vereint Funktionalität, Dynamik und Handwerkskunst und basiert technisch auf einem E-Modell des chinesischen Mazda-Joint-Ventures Changan.

«Damals wie heute stehen Leute, die mit Hingabe daran gearbeitet haben, hinter der Möglichkeit, ein solches Produkt zu realisieren», verrät Walker weiter. «Weil unsere Ingenieure als Takumi, also Meister mit einer hohen Fertigkeit in einem Kunsthandwerk, nach Perfektion beim Autobau streben, haben wir einige weitere Meister ihres Fachs versammelt.» Die Premiere des elektrischen Mazda 6e wurde nämlich begleitet von den Werken von Marc Schweizer, einem Scherenschnitt-Künstler, der Musikerin Shoko Igarashi, den Projektionen des Kalligraphie-Experten Taro Nordberg sowie Lena Heinrich, die Design mit Wissen aus Wasser- und Umwelttechnik verbindet, und den Kochkünsten von Lorenz Muster vom Sala of Tokyo in Zürich.

Beim neuen Mazda 6e habe Mazda durchs Design sehr viel Gewicht und den Fokus aufs Heck gelegt und zudem mit linearen Lichtelementen gearbeitet, erklärt Walker neben dem Fünftürer und zeigt auf das gelungene Heck mit speziellem Knick und dem integrierten Heckspoiler. In der Front überrascht der Mazda 6e nicht nur mit einem 72 Liter fassenden Frunk, sondern auch durch die Beleuchtung im Kühlergrill. Diese Lichtsignatur gibt unter anderem Auskunft über den Ladestand des Elektro-Fünftürers.

«Im Innern setzen wir auf die Schönheit des leeren Raums und haben alles Unnötige weggelassen. Ich bin ein Megafan von diesem Auto», gibt der Schweizer Markenchef unumwunden und stolz zu. Und das gediegene Cockpit mit 10,25-Zoll-Kombininstrument, dem zentralen 14,6-Zoll-Touchscreen und vor allem den hübschen Details wie mit Karomuster abgesteppten Kunstlederelementen in den Türen gefällt. Das grosse Panoramadach sorgt zudem für ein lichtdurchflutetes Interieur, in dem man auch im Fond genügend Beinfreiheit geniesst.

Unter der fast coupéhaft wirkenden Limousine verstecken sich ein Elektroantrieb mit 180 kW/245 PS oder 190 kW/258 PS und je 320 Nm sowie zwei Batterievarianten. Zum einen ist der Mazda 6e mit einer 68,8-kWh-Batterie, die ihm bis zu 479 Kilometer WLTP-Reichweite verschafft, zum anderen mit einer 80-kWh-Batterie erhältlich. Mit der grösseren Batterie schafft der Japaner bis zu 552 Kilometer, ehe er geladen werden muss.

Zu kaufen ist die E-Limousine ab 43’600 Franken, und sie wird schon ab Sommer bei den Schweizer Händlern stehen, die den Mazda 6e daher beim Launchevent im JED in Schlieren ZH mit viele Interesse schon einmal genauer unter die Lupe nahmen.

Raphael Meister, Inhaber und Geschäftsführer der Dorf Garage Felben AG, mit der Schweizer Hürdenläuferin und Mazda-Fahrerin Yasmin Giger sowie Matthias Walker, Managing Director Mazda (Suisse) SA, bei der Premiere der Mittelklasselimousine (v. l. n. r.).
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