Zweirad: Gute Geschäfte mit Bikes und Rollern
TÖFF 2020 IM HOCH Schweizer haben noch nie so viele Motorräder aller Hubraumklassen gekauft wie 2020. Die Verkaufszahlen stiegen um 21,6 Prozent, und auch die Roller legten mit einem Zuwachs von 11,2 Prozent mächtig zu. Während des Lockdowns im Frühling hatte die Branche Schlimmstes befürchtet. Doch es kam besser: Sofort nach der Wiederöffnung der Verkaufslokale […]
Während des Lockdowns im Frühling hatte die Branche Schlimmstes befürchtet. Doch es kam besser: Sofort nach der Wiederöffnung der Verkaufslokale setzte ein Run auf alles ein, was zwei Räder und einen Motor besass.
Schon Ende Juni waren die Einbussen wettgemacht, und im Oktober wurde die Rekordmarke des Jahres 2015 übertroffen. 29 450 neu in Verkehr gesetzte Motorräder bedeuteten am Ende des Jahres einen neuen Allzeitrekord.
Letzte Chance für Kauf eines grossen Bikes
Nicht nur der Motorrad-, sondern auch der Rollerverkauf verlief 2020 erfreulich: Mit 18 129 Verkäufen konnte das Marktvolumen um 11,2 Prozent gesteigert werden. Der Gesamtmarkt Motorräder und Roller betrug 49 783 Einheiten.
Für den Zweiradboom sind zwei Hauptgründe verantwortlich. Zum einen der auf Ende 2020 gestrichene Direkteinstieg zu den grossen Motorrädern. 2020 war das letzte Jahr, in dem über 25-iährige direkt auf ein in der Leistung unbeschränktes Motorrad steigen durften. Viele haben diese letzte Gelegenheit genutzt, den Lernfahrausweis «A unbeschränkt» bestellt und sich ein grosses Motorrad zugelegt.
Es gilt weg vom ÖV, hin zum Privatverkehr
Andererseits spielt der Corona-bedingte Trend «weg vom ÖV, hin zum Privatverkehr» eine wichtige Rolle. Attraktivität und Akzeptanz von Motorrad und Roller stiegen angesichts der schwierigen Gesundheits- und Wirtschaftslage deutlich an. Motto: «Lieber einen Helm auf dem Kopf als eine Maske im Gesicht».
Welche Modelle und Marken in der Schweiz besonders gefragt waren, sehen Sie in den Top 20.
