WRC 2018: Showdown in Australien 🎥

DREIKAMPF UM WM-TITEL In Australien wird in den nächsten drei Tagen die Rallye-WM 2018 entschieden. Mit Sébastien Ogier auf Ford, Thierry Neuville auf Hyundai und Ott Tänak auf Toyota haben drei Fahrer und Marken Titelchancen. Die beste Ausgangslage hat Sébastien Ogier auf Ford Fiesta WRC. Der Titelverteidiger führt die Tabelle mit 204 Punkten vor Thierry […]

Die beste Ausgangslage hat Sébastien Ogier auf Ford Fiesta WRC. Der Titelverteidiger führt die Tabelle mit 204 Punkten vor Thierry Neuville auf Hyundai i20 WRC mit 201 und Ott Tänak auf Toyota Yaris WRC mit 181 Zählern an.

Zu holen sind noch 25 Punkte für den Sieg und maximal 5 Punkte für den ersten Platz in der Power Stage . Wenn Ogier gewinnt, hat er den Titel ohne diese Zusatzpunkte auf sicher. Es wäre der sechste in Folge.

Spannendster Titelkampf seit 15 Jahren
Anders sieht es aus, wenn Neuville als Erster ins Ziel kommt und kein anderer als Ogier Zweiter wird. Dann fällt die Entscheidung in der Power Stage, der 7,16 km langen SP Wedding Bells, die 24. und letzte Sonderprüfung überhaupt in der WRC 2018.

Das Zünglein an der Waage könnten auch die jeweiligen Teamkollegen der drei Titelkandidaten und damit die Teamstrategie spielen. Spannender könnte die Ausgangslage also nicht sein.

Seit 2003 war der Titelkampf nie mehr so offen. Für den deutschsprachigen Belgier wie auch für Ott Tänak wäre es die erste WM-Krone. Der Lette kann jedoch nur noch mit einem Sieg und gleichzeitigem Pech seiner zwei Titelrivalen Weltmeister werden.

Wer holt die WRC-Krone 2018: Thierry Neuville für sich und Hyundai, Sébastien Ogier wie 2017 für sich und Ford oder Ott Tänak für sich und Toyota?

Toyota, Hyundai oder Ford?
Anders präsentiert sich die Ausgangslage in der Herstellerwertung. Hier führt das Toyota Gazoo Racing World Rally Team mit 331 Punkten vor dem Hyundai Shell Mobis World Rally Team mit 319 und dem M-Sport Ford World Rally Team mit 306 Zählern.

Auch hier ist noch alles möglich. Das Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team ist mit 216 Punkten aus dem Spiel – ihren Angriff auf die WM 2019 haben die Franzosen mit der Verpflichtung von Ogier aber bereits begonnen. Keine Frage, wem sie den Titel wünschen…

Endet die Vorherrschaft der Franzosen?
Ogier und Tänak gewannen dieses Jahr je vier WM-Läufe, Neuville drei. Nur zuletzt in Spanien siegte ein anderer – und der hiess Sébastien Loeb, der letzte Weltmeister (acht Titel) vor der Ära Ogier. Letztmals errang 2003 mit dem Norweger Petter Solberg auf Subaru Impreza letztmals ein nicht aus Frankreich stammender WRC-Pilot die Fahrer-WM.

Für Ogier spricht, dass er in Australien schon dreimal siegreich war. Allerdings muss er wiederum als Erster auf die staubigen Schotterstrecken.

Thierry Neuville hat nichts zu verlieren. Vizeweltmeister war er schon 2013, 2016 und 2017. Er wäre der erste deutschsprachige Weltmeister seit Walter Röhr 1982.

Für Neuville spricht, dass er als Vorjahressieger nach Australien reiste. Daher strotzt der aus St. Vith in der deutschsprachigen Region stammende Belgier vor Zuversicht.

Thierry Neuville: „Vor zwölf Monaten gewannen wir aus der zweiten Startposition heraus, und wir zielen auf das gleiche Resultat ab. Das wird die beste Art und Weise sein, den Titel zu holen.“

Für zusätzliches Salz in der Suppe sorgt die Streckenführung der diesjährigen Rallye Australien: Im Vergleich zum Vorjahr sind 16 der insgesamt 24 SP (Länge total = 316,64 km) ganz oder teilweise neu. Spätestens bei der offiziellen Siegerehrung, die ab 14.20 Uhr Ortszeit (4.20 Uhr MEZ) in Coffs Harbour über die Bühne geht, stehen die neuen Weltmeister fest.

www.wrc.com

 

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