Weekend-Tipp: 49. Nat. Bergrennen Gurnigel

TITELENTSCHEIDUNGEN Am kommenden Wochenende findet das 49. Nationale Bergrennen Gurnigel mit internationaler Beteiligung statt. Beim vorletzten Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft dürfte es zwei Titelentscheidungen geben. Die Wettervorhersage ist momentan gut, das Startfeld präsentiert sich voll – nichts spricht dagegen, dass die Zuschauer am kommenden Wochenende beim 49. Nat. Bergrennen Gurnigel besten Automobilsport geboten erhalten. Beim […]

Am Gurnigel muss Marcel Steiner mit seinem LobArt-Mugen nicht mehr alle Gegner hinter sich lassen, um Meister zu werden – aber natürlich will er das vor dem Heimpublikum (Foto: Jürg Kaufmann).

Die Wettervorhersage ist momentan gut, das Startfeld präsentiert sich voll – nichts spricht dagegen, dass die Zuschauer am kommenden Wochenende beim 49. Nat. Bergrennen Gurnigel besten Automobilsport geboten erhalten.

Beim zweitletzten Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft 2018 dürften zwei weitere Titelentscheidungen fallen. Nur im Renault Clio Classic Cup ist die Sache schon gegessen.

Erster Matchball für Marcel Steiner
Marcel Steiner benötigt rechnerisch nur noch einen elften Platz, um sich wie im Vorjahr bei seinem Heimrennen den Titel bei den Rennsportwagen zu sichern. Damit wird er sich vor vielen Fans aus der Region natürlich nicht begnügen, sondern bis zum letzten Meter um den Tagessieg kämpfen.

Praktisch kann ihm nur noch Robin Faustini vom fünften Titelgewinn nach 2010, 2011, 2012 und 2017 abhalten, theoretisch auch noch Marcel Maurer.

Faustini müsste mit seinem Reynard-Mugen K01 am Gurnigel und eine Woche später in Les Paccots die Gruppe gewinnen (was noch nie der Fall war) und Steiner gleichzeitig zweimal ausfallen.

Marcel Steiner hat gut lachen: Nur noch Robin Faustini liegt als theoretisch möglicher Titelanwärter hinter ihm.

Dasselbe müsste Maurer mit dem Tatuus-Renault Midland gelingen und dabei wie in Massongex am 8. Juli auf einen Totalausfall aller ansonsten schnelleren Rennsportwagen hoffen. Dass ihm diese den Gefallen machen, ist unwahrscheinlich, aber nicht undenkbar.

Bei Steiner Motorsport kann man also den Champagner schon mal kalt stellen.

Marcel Steiner: „Robin und Marcel könnten mich in der Meisterschaft zwar noch abfangen, aber nicht aus eigener Kraft. Daher halte ich das für unwahrscheinlich. Aber eben, Meister ist man erst, wenn es auch rechnerisch sicher ist. Erst danach wird gefeiert.“

Zielankunft bringt Thomas Schmid den Titel
Komplett gegen den Strich müsste es auch Thomas Schmid laufen, um nicht Meister in der Berg-SM Junior zu werden. Drei glatte Siege hat der St. Galler schon auf dem Konto.

Seinen vierten Triumph versuchen die praktisch mit Sicht zum Gurnigel aufgewachsenen Berner Marcel Wälchli und Sven Indermühle bei ihrem ersehnten Heimrennen zu verhindern. Selbst wenn Wälchli, in Reitnau und Anzère schon Zweiter, tatsächlich gewinnen sollte, benötigt Schmid nur eine Zielankunft.

Schon der achte und letzte Platz brächte ihm nämlich die nötigen Punkte zur Sicherstellung des Titels. Wie im Fall von Steiner gibt sich aber auch der angehende Junior-Meister (und auch in der Rallye-SM Junior Führende) nicht mit Niederlagen zufrieden.

Frédéric Neff, Ronnie Bratschi und Andy Feigenwinter: Wer aus diesem Trio wird Tourenwagen-Bergmeister 2018?

Titelkampf bei den Tourenwagen spitzt sich zu
Im Berg-Pokal, den der letztjährige Junior-Meister Rolf Reding auf einem Toyota GT86 vom Eventcenter Seelisberg anführt, und in der Berg-Meisterschaft der Tourenwagen wird die Entscheidung sehr wahrscheinlich erst beim Finale am 16. September fallen.

Sicher ist, dass der Tourenwagen-Meister 2018 Ronnie Bratschi (Mitsubishi/E1), Andy Feigenwinter (Lotus/SuperSerie Competion) oder wie 2017 Frédéric Neff (Porsche/InterSwiss) heissen wird.

Nach vorgenommenem Abzug eines Streichresultats liegen sie nur acht Punkte auseinander. Viel wird also von ihrer Tagesform am Gurnigel und der Technik abhängen, in Feigenwinters Fall auch von der Mindestbeteiligung in der SuperSerie beim meistens eher schwach besetzten Rennen in Les Paccots.

Vom Start bis ins Ziel beiten sich am Gurnigel schöne Zuschauerbereiche nah am Geschehen.

Volles Rennprogramm an beiden Tagen
Am Samstag beginnen die Trainingsläufe (zwei für die REG-Fahrer, drei für die NAT/INT-Lizenzierten) am Gurnigel bereits um 7 Uhr früh. Das Feld 1 (REG) trägt seine zwei Rennläufe schon am Nachmittag aus.

Reicht die Zeit am Samstag bis 18 Uhr nicht, wird das dritte Training der Nationalen am Sonntag von 7 bis 8 Uhr fortgesetzt. Um 8.15 Uhr wird dann zum ersten von zwei Rennläufen gestartet.

Mehr Infos zum Rennen kann man der Homepage entnehmen.

gurnigelrennen.ch

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