WEC Austin: Rebellion nutzt die Chance 🎥

SIEGER IN TEXAS Wenige Tage nach der Ankündigung, bald mit Rennsport aufzuhören, entschied Rebellion den Langstrecken-WM-Lauf in Austin (USA) für sich. Toyota hatte mit einem Handikap keinen Stich. Die Highlights des fünften, saisonübergreifenden WM-Laufs auf dem Circuit of the Americas in Austin/Texas (USA) zeigen, dass der Rebellion-Gibson vom Start weg das Tempo vorgab. Das verschärfte […]

Die Highlights des fünften, saisonübergreifenden WM-Laufs auf dem Circuit of the Americas in Austin/Texas (USA) zeigen, dass der Rebellion-Gibson vom Start weg das Tempo vorgab.

Das verschärfte Reglement, das die Werkswagen von Toyota Gazoo Racing leistungsmässig einbremst, machte sich Rebellion Racing zum zweiten Mal auf eindrucksvolle Art zunutze. Nach der klaren Trainingsbestzeit mit mehr als 1,6 Sekunden Vorsprung auf die beiden Toyota TS050 Hybrid führte der Rebellion R13-Gibson von Bruno Senna, Norman Nato und Gustavo Menezes auch über die ganze Distanz souverän. Für das unter Schweizer Flagge laufende Team aus England war es der zweite Saisonsieg nach Lauf 3 in Shanghai.

Nachdem Toyota im Dezember in Bahrain zurückgeschlagen hatte, vermochten die sechs Werksfahrer das Handikap des zusätzlich auferlegten Erfolgsballastes trotz fehlerfreier Arbeit auf der Strecke und der Mechaniker in den Boxen nicht wettzumachen. Nur durch die unterschiedlichen Tankintervalle kam Toyota zu insgesamt acht Führungsrunden.

Rebellion orientiert sich neu
Zehn Tage zuvor gab der Lausanner Industrielle Alexandre Pesci, dessen Uhrenfirma dem Team seinen Namen gibt, den Rückzug von dieser Szene bekannt. Rebellion habe seinen Bekanntheitsgrad enorm gesteigert und will sich nun anders orientieren.

Rebellion ist seit 2006 dabei und gab seither manchen Schweizer Rennfahrern eine Chance. Nach den 24 Stunden von Le Mans im kommenden Juni ist Schluss. Zuvor stehen noch die Rennen vom März in Sebring und im April in Spa auf dem Programm.

Bruno Senna, Norman Nato und Gustavo Menezes bescherten dem Schweizer Team den zweiten Saisonsieg.

Mehr ging nicht für Buemi & Co.
Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley brachten ihren Toyota mit 51,5 Sekunden Rückstand als Zweite ins Ziel. Ihre wegen des Sieges in Bahrain noch schwerer beladenen Teamkollegen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López büssten ganze zwei Runden ein.

In der WM-Tabelle liegt das Trio mit dem Waadtländer nur noch fünf Punkte hinter dem zweiten Toyota-Team zurück. In der Teamwertung reduzierte Rebellion den Rückstand auf die Titelverteidiger auf 33 Zähler.

Sébastien Buemi: «Wir machten das Bestmögliche aus unserer Situation. Gratulation an Rebellion, wir hatten nicht die Pace, um sie zu schlagen. Für uns war es ein einsames Rennen, da es auch zu keinem Fight mit den Teamkollegen kam, die unter dem Mehrgewicht litten. Irgendwie ein komisches Rennen…»

Nur Rang 4 nach Pole-Position für Cool Racing
Mit dem Oreca von Cool Racing stand auch in der Klasse LMP2 ein Schweizer Auto auf dem besten Startplatz. Der Frankoschweizer Nicolas Lapierre und die beiden Romands Alexandre Coigny und Antonin Borga mussten sich mit 19 Sekunden Rückstand auf Rang 3 mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben.

Start zum Rennen über sechs Stunden. Der Rebellion ging sofort in Führung vor den beiden Toyota.

Klassement 6 Stunden Austin

fiawec.com

 

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