W Series: Schweizerinnen aus dem Spiel 🎥

SELEKTION Marylin Niederhauser und Sharon Scolari schlugen sich bei der Selektion für die W Series 2019 gut, fielen aber unerklärlicherweise durch. Dafür kommt Fabienne Wohlwend aus Liechtenstein in die finale Ausscheidung.   54 Kandidatinnen bewarben sich für einen der 20 Plätze in der W Series 2019, einer neu lancierten Rennwagen-Meisterschaft für Frauen. Sie traten übers […]

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54 Kandidatinnen bewarben sich für einen der 20 Plätze in der W Series 2019, einer neu lancierten Rennwagen-Meisterschaft für Frauen. Sie traten übers Wochenende in Österreich zur ersten Selektion an. Unter den Augen von namhaften Instruktoren wie den ehemaligen GP-Piloten David Coulthard und Alex Wurz sowie IndyCar-Legende Lyn St. James mussten die jungen Damen verschiedene Tests absolvieren.

Mit Marylin Niederhauser (ehemals Formel 4, jetzt GT4) und Sharon Scolari (2018 vom Lotus Cup Europe in die Formel Renault 2.0 umgestiegen) waren zwei Schweizerinnen mit von der Partie. Auch Fabienne Wohlwend, die amtierende Ferrari-Challenge-Weltmeisterin aus Liechtenstein, versuchte die Jury von ihren Qualitäten zu überzeugen.

Die Fahrübungen wickelten sich auf dem winterlichen Wachauring in Melk ab, wie das folgende Video zeigt.

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Fragwürdiges Auswahlverfahren
Am Montagnachmittag fiel das Verdikt der Jury. 28 kommen eine Runde weiter. Leider sind die beiden Schweizerinnen nicht mehr dabei, obwohl sie es verdient hätten. Marylin Niederhauser bezweifelt nämlich, dass die Selektion wirklich aufgrund der abgelieferten Leistungen erfolgte.

Marylin Niederhauser: „Das ganze Auswahlverfahren war etwas speziell. Einige schienen gesetzt zu sein. Ich fand, ich sei im Vergleich zu anderen meiner Gruppe sehr gut dabei gewesen. Gewisse Übungen haben sie nicht in Betracht gezogen und offenbar auch nicht aufs Fahrkönnen geschaut. Einige der Besten sind wie ich nicht mehr dabei und haben danach auch öffentliche Kritik geübt. Ich kann es mir nicht erklären, worauf es wirklich ankam. Enttäuschend, ich hatte etwas anders erwartet.“

Ausgeschieden ist auch die Deutsche Formel-3-Fahrerin Angelique Germann und die früher bei Jenzer Motorsport in der GP3 tätige Venezolanerin Samin Gomez. Sie war laut Niederhauser sogar richtig gut und kam trotzdem nicht in die Kränze.

Fabienne Wohlwend vertritt die kleinste Nation
Glücklich und zufrieden ist dafür die weitergekommene Liechtensteinerin. Warum sie es geschafft hat, dafür andere nicht, weiss sie allerdings auch nicht.

Fabienne Wohlwend: „Es war halt schwierig, unter so vielen Frauen wirklich herauszustechen. Dies hat auch den Druck permanent erhöht. Ich bin erleichtert, dass ich es geschafft habe.“

Finale Entscheidung auf der Rundstrecke
Die selektionierten 28 Fahrinnen aus 15 Nationen dürfen Ende März auf dem Rundkurs von Almeria in Spanien zu Testfahrten mit dem Einsatzfahrzeug (Tatuus F310 Formel 3 mit Turbomotor) antreten. Sechs weitere fliegen raus, zwei bleiben als Ersatzfahrerinnen auf der Liste.

Von den 54 Kandidatinnen kamen diese 28 Fahrerinnen aus 15 Nationen weiter.

Fabienne Wohlwend hofft, dass ihr die frühere Rennerfahrung im Kart und in der Formel 4 nützt. Ein Rennprogramm hat sie ohnehin auf sicher: Für Octane126 aus Zürich wird sie weiterhin in der Ferrari Challenge fahren.

Der Saisonstart zur W Series erfolgt am ersten Mai-Wochenende im Rahmen der DTM in Hockenheim.

wseries.com

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