W Series: Auch 2020 ohne eine Schweizerin

Vierzehn Fahrerinnen aus zwölf Nationen erhielten von der Organisation der W Series die Einladung zur Selektion für 2020. Da sich keine Schweizerin darunter befindet, steht fest: Auch in der zweiten Saison wird die Schweiz nicht vertreten sein.

Fabienne bleibt die einzige Deutschsprachige
Immerhin hält die ASS-lizenzierte Liechtensteinerin Fabienne Wohlwend weiterhin die Stange hoch. Als gute Sechste der 2019 lancierten Rennwagen-Meisterschaft für Frauen erhielt sie einen der fixen zwölf Startplätze für 2020.

Die restlichen acht Cockpits werden nach dreitägigen Testfahrten in dieser Woche auf dem Circuit von Almeria in Spanien vergeben. Da auch keine Frau aus Deutschland und Österreich in der Vorauswahl waren, wird Fabienne wie 2019 die einzige deutschsprachige Fahrerin im Feld sein. Gefahren wird mit den vorhandenen Tatuus-F318, deren Chassis der FIA Formel 3 entsprechen.

Prominente Teilnehmerinnen
Die interessanteste neue Fahrerin ist Katharine Legge. Die Britin bringt mehr Erfahrung als jede ihrer Kolleginnen mit. So startete die 39-jährige Profifahrerin von 2008 bis 2010 in der DTM, zuvor bei den Champ Cars und danach bei den IndyCars, nahm zweimal am Indy 500 teil und fährt momentan auf einem Honda Acura NSX GT3 in der amerikanischen Sportwagen-Meisterschaft recht stark. Im vergangenen Januar war Simona de Silvestro eine ihrer drei Teamkolleginnen.

Auch die Dänin Michelle Gatting, die mit Rahel Frey bei Kessel Racing in der European Le Mans Series auf einem Ferrari 488 GT3 fährt und mit ihr zweimal aufs Podest kam, hofft nach den Testfahrten auf die Selektion für 2020. Beide waren, wie viele andere, skeptisch ob des Gelingens der W Series, sind nun aber offenbar von deren Erfolg überzeugt. Ob es richtig ist, Legge in ihrem Alter noch eine Chance zu geben, sei dahingestellt…

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