VLN: Yannick Mettler reitet auf Erfolgswelle

STARKE SCHWEIZER Beim dritten Lauf zur VLN auf dem Nürburgring kamen mehrere Schweizer zu Klassensiegen. Besonders erfolgreich verlief die erste Saisonhälfte 2018 bisher für den Luzerner BMW-Piloten Yannick Mettler. Nach einer elfwöchigen Pause, unterbrochen von den 24 Stunden Nürburgring im Mai, ging die VLN-Langstrecken-Meisterschaft am 23. Juni mit dem dritten Saisonlauf weiter. Der mit chinesischer […]

Der BMW M6 GT3 von Falken Motorsport kam mit Alexandre Imperatori und Jens Klingmann zum vierten Gesamtrang (Foto: VLN).

Nach einer elfwöchigen Pause, unterbrochen von den 24 Stunden Nürburgring im Mai, ging die VLN-Langstrecken-Meisterschaft am 23. Juni mit dem dritten Saisonlauf weiter.

Der mit chinesischer Lizenz startende Schweizer Alexandre Imperatori kam mit dem BMW M6 GT3 von Falken Motorsport zum vierten Gesamtrang und dem dritten in der Klasse SP9-Pro. Aufs Podium fehlten knapp acht Sekunden.

Sechs Tage nach seinem glänzenden zweiten Platz in der Klasse LPM2 bei den 24 Stunden von Le Mans kehrte Jonathan Hirschi zum Team Walkenhorst Motorsport zurück. Mit einem Briten und einem Franzosen als Partner fuhr der Neuenburger mit einem BMW M6 GT3 zu Platz 5 in der SP9-Pro und dem sechsten im Gesamtklassement.

Starkes Duo: Heiko Eichenberg und Yannick Mettler (rechts) errangen 2018 schon mehrere Siege und Podestplätze (Foto: Peter Wyss).

Lauter Podestplätze für Yannick Mettler
Auf einer Erfolgswelle reitet momentan Yannick Mettler. Mit seinem deutschen Stammpartner Heiko Eichenberg eroberte der Luzerner mit dem BMW M4 GT4 von Securtal Sorg Rennsport wie schon beim VLN2-Rennen den Sieg in der Klasse SP10.

Zuletzt feierte Mettler beim 24-Stunden-Rennen auf einem BMW M235i Racing Cup den zweiten Klassensieg nach 2017, und zuvor kam er bei den 24 Stunden Dubai, VLN1 und dem 6-Stunden-Qualifikationsrennen zu den 24 Stunden Nürburgring zu zweiten Plätzen.

Die Vorzeichen für den jüngsten Erfolg standen allerdings nicht gut.

Yannick Mettler: „Im Vergleich zu den vorherigen Rennen mussten wir 70 kg Zusatzgewicht einladen und hatten rund 20 PS weniger Leistung zur Verfügung. Das ist ein ziemlicher Einschnitt. Wir wussten daher nicht so recht, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen würden. Da wir den M4 aber mit jedem Kilometer besser kennenlernen und uns laufend weiterentwickeln, ist es diesmal noch nicht so stark ins Gewicht gefallen. Ich bin gespannt, wie es langfristig aussehen wird.“

In der VLN-Meisterschaft 2018 belegt das Duo nach drei der neun Rennen den zwölften Zwischenrang unter bisher 564 klassierten Fahrern.

Auch sie passen gut zusammen: Mathias Schläppi und Holger Goedicke mit dem Renault „Schrauben-Clio“ (Foto: Schläppi Race-Tec).

Erfolgreiche Rückkehr von Mathias Schläppi
Drei Jahre nach seinem letzten Start kehrte Mathias Schläppi als Fahrer und Teamchef in die VLN zurück. Für seinen Kunden Holger Goedicke setzte Schläppi Race-Tec den in VLN-Kreisen beinahe mit Kultstatus betrachteten Schrauben-Clio ein. Mit Pole-Position und der schnellsten Rennrunde war der Sieg von Schläppi und Goedicke über die drei Gegner in der Klasse SP3 unbestritten.

Bei einem neuen und in der VLN renommierten Team – Pixum Adrenalin Motorsport – fand Manuel Amweg Unterschlupf und bewies dabei, dass er auch mit einem BMW M4 GT4 gut umzugehen weiss. Mit zwei deutschen Partnern kam der GT86-Champion von 2016 und 2017 in der Klasse SP8T ebenfalls zum Klassensieg über zwei weitere Konkurrenten.

Nur einen Gegner musste hingegen Philip in der Serienwagen-Klasse V3 mit einem Toyota GT86 hinter sich lassen. Für den mit britischer Lizenz startenden Zuger geht es in erster Linie um die Nürburgring-Erfahrung, um den Permit für künftige Starts mit dem Audi R8 von Phoenix Racing zu erlangen.

Später, aber guter Saisonstart: Das Schweizer Trio Schmid/Vögeli/Yerly brachte den in Italien modifizierten Honda Civic Type R TCR auf dem 30. Gesamtrang und Platz 3 in der Klasse ins Ziel.

Zielankunft hat oberste Priorität
Über Umwege kam Philipp Hagnauer zum zweiten Platz in der leistungsstärksten Serienwagenklasse V6. Der vom besten Platz gestartete Startfahrer musste wegen eines Ausrutschers das ganze Feld vorbeiziehen lassen.

Anschliessend fuhren „Hagi“ und seine beiden Partner den Porsche Cayman S an die dritte Position vor und gewannen durch den Ausfall eines Markenkollegen in der Schlussrunde noch einen Rang. Dabei musste der Allschwiler die letzte Runde nach Ablauf der vier Stunden mit fast leerem Tank spritsparend zurücklegen, um nicht selbst liegenzublieben.

Dass man dies vermeiden muss, um überhaupt klassiert zu werden, geschweige denn zu gewinnen, erlebten Max Langenegger und Bernhard Badertscher. Nach Trainingsbestzeit und der schnellsten Rennrunde schieden sie nach 13 Runden in der Klasse SP2T Führung liegend mit gebrochener Antriebswelle am Peugeot RCZ Cup aus.

Zu dritten Plätzen in ihren Klassen kamen Ivan Jacoma auf einem Porsche Cayman GT4 CS in der Klasse Cup 3 und das reine Schweizer Team Roland Schmid, Roger Vögeli und Frédéric Yerly in der Klasse TCR. Für das Reinacher Honda Racing Team Schmid war es der erste Saisonstart mit dem bei JAS Motorsport in Italien mit einem Update-Paket versehenen Honda Civic Type R TCR.

vln.de

 

 

 

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