VLN 2020: Heisse Phase in der Kälte
NEUE TERMINE Die Veranstaltergemeinschaft VLN hat die Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie 2020 neu terminiert. Diese soll Ende Juni beginnen und erst am 21. November enden. Auch zahlreiche Zuschauer aus der Schweiz reisen vielfach zu den Langstreckenrennen auf der berühmten Nürburgring-Nordschleife. Die letzten zwei Läufe werden sich aber wohl nur Hartgesottene antun. Auch müssen sich die […]
Auch zahlreiche Zuschauer aus der Schweiz reisen vielfach zu den Langstreckenrennen auf der berühmten Nürburgring-Nordschleife. Die letzten zwei Läufe werden sich aber wohl nur Hartgesottene antun. Auch müssen sich die die teilnehmenden Teams und Fahrer auf wintersportähnliche Temperaturen gefasst machen.
So später Saisonbeginn und so spätes Finale wie noch nie
Nachdem die ersten drei Frühjahrsrennen der Serie abgesagt werden mussten, wurde zusammen mit den Betreibern des Nürburgrings ein neuer Terminkalender für 2020 erarbeitet. Geplant sind acht Rennen. Der Saisonstart ist auf den 27. Juni angesetzt. Ein Novum in der Geschichte der Serie ist eine Doppelveranstaltung am 11. und 12. Juli.
Christian Stephani, Geschäftsführer VLN VV GmbH & Co. KG: «Natürlich kann heute noch niemand sagen, ob wir im Juni wieder Rennen fahren werden. Uns ist es wichtig, den Teilnehmern eine Perspektive für die Zeit nach dem Verbot öffentlicher Veranstaltungen zu schaffen, auch wenn sicherlich zu Beginn mit Einschränkungen zu rechnen sein wird.»
Das Saisonfinale findet erst am 21. November statt – zu einem Zeitpunkt also, in der schon Eiseskälte herrschen wird und Schnee fallen kann.
Mit oder ohne Zuschauer
Falls nötig, werden die Veranstaltungen, an denen auch zahlreiche Schweizer Teams und Fahrer teilnehmen, ohne Zuschauer durchgeführt. Damit will die VLN auch ihrer Verantwortung gegenüber den Teams gerecht werden, deren wirtschaftliche Situation unmittelbar mit dem Stattfinden von Rennveranstaltungen verknüpft ist.
Auch wenn nun ein vorläufiger Terminkalender mit acht Läufen steht, werde die politische Situation weiterhin beobachtet.
Christian Stephani: «Wir mussten Kompromisse, wie etwa die Doppelveranstaltung im Juli oder das Finale im späten November, eingehen. Das ist nicht optimal, aber im Moment einfach alternativlos. Wir bleiben weiterhin mit allen verantwortlichen Stellen und dem Nürburgring im engen Austausch. Sollte sich kurzfristig die Möglichkeit ergeben, den Teams einen zusätzlichen Termin anbieten zu können, werden wir dies prüfen.»
Ein Rennen über sechs Stunden
Die Termine für die Rennen sind der 27. Juni, der 11. und der 12. Juli, der 1. August, der 29., August, der 24. Oktober, der 7. November und der 21. November. Das Rennen von Ende August geht über sechs Stunden, alle anderen über vier.
