TCR: Swiss Trophy 2019 bei den Deutschen

EIGENE WERTUNG Im nächsten Jahr wird die TCR Swiss Trophy im Rahmen der TCR Germany ausgetragen. Alle eingeschriebenen Inhaber einer ASS-Lizenz und Schweizer mit ausländischer Lizenz sind punktberechtigt. In der abgelaufenen Saison schrieb Auto Sport Schweiz erstmals eine ASS TCR Swiss Trophy aus. Dazu zählten ausgesuchte Läufe zur italienischen, zur deutschen und zur Benelux-TCR-Serie. Das […]

Ein Ungar als Gewinner der ASS TCR Trophy 2018: Andreas Michel, Präsident der Nationalen Sportkommission, überreichte Attila Tassi die Trophäe nach dem letzten Rennen in Monza.

In der abgelaufenen Saison schrieb Auto Sport Schweiz erstmals eine ASS TCR Swiss Trophy aus. Dazu zählten ausgesuchte Läufe zur italienischen, zur deutschen und zur Benelux-TCR-Serie. Das Interesse seitens der Schweizer Fahrer und Teams war gleich null. Der Gesamtsieg ging an den Ungaren Attilo Tassi.

Immerhin war es einen Versuch Wert, und ASS hat logische Konsequenzen gezogen. 2019 wird die TCR Swiss Trophy im Rahmen der ADAC TCR Germany ausgetragen. Die Verhandlungen mit dem zweitgrössten Automobilclub der Welt sowie Franz Engstler, dem Promoter und zugleich Multiteambesitzer, seien „sehr zielgerichtet“ gewesen und hätten innert kürzester Zeit erfolgreich abgeschlossen werden können, teilt ASS mit.

Sieben Veranstaltungen mit eigenem Schweizer Podium
Somit zählen alle sieben ADAC-TCR-Veranstaltungen 2019 mit je zwei halbstündigen Rennen am Samstag und Sonntag (14 Läufe) auch zur TCR Swiss Trophy. Punktberechtigt sind alle Inhaber einer ASS-Lizenz sowie Schweizer Bürger mit einer ausländischen Lizenz. Diese sind nach erfolgter regulärer Einschreibung via ADAC TCR Germany automatisch für die Teilnahme an der TCR Swiss Trophy qualifiziert und es bedarf keiner zusätzlichen Nennung oder Einschreibung.

Bei jedem Rennen erhalten die drei bestplatzierten Schweizer ihr eigenes Podium. Zum Jahresende wird eine Gesamtrangliste erstellt und die TCR Swiss Trophy an die besten drei Fahrer verliehen. Beim Saisonfinale am Sachsenring wird diese in die Feierlichkeiten der übrigen Begleitserien des ADAC GT Masters integriert.

Die Integration macht Sinn
AutoSprintCH begrüsst diese Entscheidung. Schweizer Tourenwagenpiloten bietet sich so wieder eine Möglichkeit, auf der Rundstrecke in einem professionellen Umfeld mit medialem Echo um einen nationalen Meistertitel zu fahren. Daher wird AutoSprintCH online von allen Rennen aktuell berichten.

Florian Thoma führt im Juni einen Verfolgerpulk an. 2017 gewann der Berner VW-Pilot einen Lauf an seinem ersten Rennwochenende (Foto: Gruppe C Photography).

Die Integration macht auch Sinn, wenn man auf die letzten beiden Saisons blickt. 2017 punkteten acht Schweizer in der ADAC TCR Germany. Pascal Eberle hätte mit seinem Seat Cupra die interne Wertung als Gesamtachter knapp vor Kris Richard auf Honda Civic und Florian Thomas auf VW Golf gewonnen.

Im abgelaufenen Jahr waren nur vier Fahrer aus der Schweiz eingeschrieben. Dazu kamen die drei Young Driver bei je einem Rennen, von denen Francesco Ruga und Julien Apothéloz in Hockenheim auf Anhieb gepunktet hätten (Top 20), Letzterer beim Hockenheimer Finale sogar in den Top Ten.

Der Meister hiesse Florian Thoma auf VW Golf
Eberle hatte sich eine Auszeit genommen und kehrte mit einem Podestplatz auf dem Sachsenring fulminant in die Serie zurück. Leider endete seine kurze Saison mit einem unverschuldeten Überschlag in Hockenheim.

Der Gesamtsieg in der TCR Swiss Trophy wäre an Volkswagen Schweiz-Botschafter Florian Thoma gegangen, knapp vor Oliver Holdener auf Cupra, dem Gesamtsieger der Young Driver Challenge 2018. Jasmin Preisig (Opel Astra) und Joshua C. Reynolds (Cupra) hätten ebenfalls den einen oder anderen Top-3-Platz herausgefahren.

motorsport.ch

adac-motorsport.de

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