Swiss Race Academy: Acht junge Finalisten 🎥

JÜNGSTER JAHRGANG Bei der Sichtung der Swiss Race Academy 2019 im Eventcenter Seelisberg qualifizierten sich acht Teilnehmer für die Schweizer Bergmeisterschaft Junior 2019. Noch nie waren so junge Fahrer dabei. Die Anzahl der Kandidaten für die Swiss Race Academy 2019 ging zwar im Vergleich zu den ersten beiden Jahren leicht zurück. Der Qualität des dritten […]

Die Juroren und Instruktoren mit den acht Finalisten. So jung waren die Fahrer im Schnitt noch nie.

Die Anzahl der Kandidaten für die Swiss Race Academy 2019 ging zwar im Vergleich zu den ersten beiden Jahren leicht zurück. Der Qualität des dritten Jahrgangs, welche an der Schweizer Berg-Meisterschaft Junior teilnimmt, tut dies jedoch keinen Abbruch.

Laut Ausschreibung darf kein Teilnehmer älter als 28 sein. So deutlich wie nie wird dieses Alterslimit jedoch unterschritten. Gleich drei Finalisten sind erst 19-jährig, der Älteste feierte erst am 6. Januar den 26. Geburtstag. Im Gegensatz zum Vorjahr bewarben sich keine jungen Frauen.

Absage an drei Kandidaten
Um zu vermeiden, dass sich wie 2017 und 2018 rennerfahrene Piloten qualifizieren, mussten die Organisatoren von Swiss Driving Event Seelisberg in Absprache mit Auto Sport Schweiz drei an sich interessanten Bewerbern eine Absage erteilen. Sie hatten zwar noch keine Erfahrung bei Bergrennen, wie es eine Bedingung ist, dafür mit nationaler Lizenz auf der Rundstrecke.

So sind nun acht Finalisten unter sich, von denen drei mehr oder weniger grosse Erfahrung aus dem Kartsport und andere von Trackdays und Slaloms vorzuweisen haben.

Auf Eis und am Simulator
Alle mussten mehrere Aufgaben bewältigen. Die schwierigste Prüfung war das Einzelzeitfahren auf dem vereisten Rundkurs im Eventcenter Seelisberg. Mit einem Nissan mit Heckantrieb mussten möglichst gute Zeiten hingelegt werden – mit Heckantrieb und normalen Winterreifen ohne Spikes kein Kinderspiel.

Unter den Augen der Instruktoren mussten die Kandidaten bei der Suche nach Traktion viel Gespür für Eis und Schnee zeigen.

Talent am Steuer durfte auch auf dem Rennsimulator im virtuellen DTM-Tourenwagen ohne jegliche Fahrhilfen gezeigt werden. Interessant, dass der Schnellste auf dem Eiskurs der langsamste am Simulator und zugleich auch der Jüngste ohne die geringste Rennerfahrung war.

Kein Ostschweizer, kein Berner, kein Romand und kein Tessiner
Die Jury bildeten die namhaften Rennfahrer Ronnie Bratschi und Röbi Wicki sowie Hans Schori und Yves Meyer vom Eventcenter Seelisberg. Bei AutoSprint-Sportredaktor Peter Wyss mussten alle zum Interview antraben, wobei sich auch hier beim einen oder anderen eine gewisse Nervosität einschlich.

Kniffliges Fahren am Simulator. Auch das ist kein Kinderspiel mehr, wenn es drauf ankommt.

Dies sind die acht Teilnehmer an der Berg-SM Junior 2019: Gianluca Forcella (19) aus St. Moritz GR, Marco Grilli (25) aus Bettwil AG, Daniel Kauter (22) aus Gross SZ, Michael Müller (19) aus Näfels GL, Sandro Müller (21) aus Arth SZ, Pascal Siegrist (26) aus Strengelbach AG, Noah Suter (19) aus Suhr AG und Rico Thomann (25) aus Winterthur ZH.

Motiviert und fokussiert
Yves Meyer, seit 1. Januar 2019 Mitbesitzer vom Eventcenter Seelisberg und Leiter der Swiss Race Academy, freut sich über den neuen Jahrgang.

Yves Meyer: „Fahrerisch wie auch Kommunikativ sind wir überrascht, was für eine motivierte und qualifizierte Teilnehmergruppe an dieser Sichtung teilgenommen hat. Die Verhältnisse auf dem Eis waren schwierig, wie sie es auch bei wechselhafter Witterung am Berg sein können. Nun sind wir gespannt, wie sie sich entwickeln. Wir freuen uns schon auf die neue Saison.“

Wie bisher wird mit einheitlichen Toyota GT86 nach SuperSerie-Reglement gefahren. Saisonauftakt ist am 30. Juni in Reitnau, wo gleich drei Finalisten aus dem Aargau ihr Heimspiel haben werden. Anschliessend wird in Ayent–Anzère, Oberhallau und erstmals in Les Paccots (statt Gurnigel) gefahren.

Einen Rückblick auf das letztjährige Finale am Gurnigel zeigt das folgende kurze Video:

swissraceacademy.ch

 

(Visited 210 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema