Swiss E-Prix: Vorfreude auf das Berner Rennen

COUNTDOWN In fünf Wochen geht das Formel-E-Rennen in Bern über die Bühne. An einer Medienveranstaltung äusserten die Verantwortlichen ihre Begeisterung. Sébastien Buemi ist vom Circuit beeindruckt. Am 22. Juni 2019 findet erstmals seit dem letzten Grossen Preis der Schweiz in Bremgarten am 22. August 1954 wieder ein Rundstreckenrennen im Kanton Bern statt. Ein Privileg, das der Formel […]

Beim Swiss E-Prix 2019 wird Sébastien Buemi nicht im Konvoi über die Pflastersteine der Kramgasse fahren, sondern mit Highspeed um den Bärengraben herum (Fotos: Jürg Kaufmann).

Am 22. Juni 2019 findet erstmals seit dem letzten Grossen Preis der Schweiz in Bremgarten am 22. August 1954 wieder ein Rundstreckenrennen im Kanton Bern statt. Ein Privileg, das der Formel E vorbehalten ist. Sie erfasst damit eine weite Landeshauptstadt dieser Welt.

Versammelte Führungskräfte
Entsprechend gross war das Aufgebot an der Start-Medienkonferenz im Erlacherhof, dem Sitz der Berner Stadtregierung: Stadtpräsident Alec von Graffenried, Veranstalter Pascal Derron, Alberto Longo, Mitgründer der Formel E und die Schweizer CEOs der Hauptpartner – Gian Rossi von Julius Bär und Robert Itschner von ABB – präsentierten sich mit Nissan-Formel-E-Pilot Sébastien Buemi und Venturi-Testfahrerin Simona De Silvestro.

Zur sportlichen Einstimmung auf den Grossanlass surrte Buemi mit dem aktuellen Formel E-Rennwagen im Schritttempo durch die Berner Altstadt und über den Bundesplatz. Der Lokalmatador – auf die Schweiz bezogen – nahm auch die Gelegenheit wahr, den 2,6 Kilometer langen Berg-und-Tal-Kurs im Privatwagen abzufahren.

Im Interview mit der Berner Zeitung schilderte er seinen Eindruck.

Sébastien Buemi: „Ich bin beeindruckt, wie steil es da bergab geht. Ein Novum. Hier werden wir wohl die Höchstgeschwindigkeit der ganzen Saison erreichen. Das wird für alle eine Herausforderung.“

Mehr als ein Rennen
Der Berner Stadtpräsident von Bern zeigte sich an der Medienkonferenz überzeugt von der Zielsetzung der Rennserie.

Alec von Graffenried: «Der Swiss E-Prix in Bern wird mehr als ein Formel-E-Rennen werden. Er beweist, dass E-Mobilität zu Höchstleistungen fähig ist. Damit setzt der Anlass ein Zeichen für den Umstieg auf die E-Mobilität. Die Stadt Bern freut sich auf dieses Fest für die ganze Bevölkerung.»

Berns Stadtpräsident Alec von Graffenried freut sich auf die Formel E.

Möglichst viel Freude und wenig Belastung
Wie der CEO und Gründer der Swiss E-Operations AG erklärte, gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Stadt Bern äusserst zielorientiert.

Pascal Derron: «Wie in Zürich 2018 dürfen wir auch in Bern mit einem motivierten Team von ausgewiesenen Spezialisten auf ihrem Gebiet zusammenarbeiten. Ich bewundere die Professionalität und Innovationsfähigkeit der in diesem Grossprojekt Involvierten. Gemeinsam werden wir den Spagat schaffen, ein attraktives Rennen zu organisieren, das der Bevölkerung möglichst viel Freude und möglichst wenig Belastung schafft.»

Mischung aus Sport, Unterhaltung, Technologie und Innovation
Der Swiss E-Prix, der in seiner zweiten Auflage bereits der grösste wiederkehrende Sportanlass der Schweiz ist, soll gleichzeitig zu einem Spektakel, Volksfest und Sportereignis werden, das die Stadt Bern weltweit im besten Licht zeigt.

Für Julius Bär ist es in der Schweiz bereits das zweite Mal, dass die Privatbank dem Rennen als Titelsponsor zur Verfügung steht.

Gian Rossi, Leiter Schweiz und Mitglied der Geschäftsleitung: «Als Gründungspartner der Formel E haben wir schon früh erkannt, dass die vollelektrische Rennserie zukunftsweisend und aussergewöhnlich ist. Mit einer Mischung aus Sportunterhaltung, Technologie und Innovation verschiebt sie die Grenzen des traditionellen Motorsports. Die Schweiz kann mit dem Swiss E-Prix auch ihre Stärke als führender Forschungsstandort und Hotspot für Innovationen unterstreichen.»

Bern als Pionierin in der E-Mobilität im ÖV
Mit innovativer Technologie verknüpft ist das Engagement von Seriensponsor ABB für die Formel E, wie der seit 2019 Vorsitzende der Geschäftsleitung von ABB Schweiz erklärte.

Robert Itschner: «Ob als Marktführerin mit mehr als 10500 verkauften Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge rund um den Globus oder als Technologielieferantin für innovative Elektrobuslösungen – ABB treibt die Elektromobilität weltweit und auch hier in Bern an.»

Der 22. Juni wird für ihn als Rennfahrer ein spezieller Tag sein. Sébastien Buemi hofft auf den Heimsieg.

Formel E als ideale Plattform
So verkehren in der Bundesstadt seit letztem Winter die ersten Elektrobusse des Landes, die nur eine Aufladung an der Endhaltestelle benötigen. Die Schnellladestation dafür stammt von ABB, ebenso die Antriebstechnik in den Bussen.

Robert Itschner: «Wir sind daher besonders stolz, als Titelsponsorin der ABB FIA Formel E Meisterschaft zum Schweizer Rennen vor der malerischen Kulisse Berns beizutragen. Die ABB Formel E ist die ideale Plattform, um die Leistungsfähigkeit der Elektromobilität voranzutreiben und die Begeisterung der Menschen dafür weiter zu entfachen.»

swisseprix.com

 

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