Suzuki Cup: Der Meister heisst Muzzarelli

ZITTERPARTIE Obwohl er beim Slalom-Finale in Ambri keines der beiden völlig unterschiedlichen Rennen gewann, sicherte sich Marcel Muzzarelli wie 2019 den Titel im Suzuki Swiss Racing Cup. Nach den zwei an einem Tag absolvierten Rennen im Juli in Frauenfeld sahen sich die Fahrer aus dem Suzuki Swiss Racing Cup vor einer neuen Herausforderung. Erstmals gab […]

Patrick Flammer sorgte am Samstag für den ersten Sieg eines Suzuki Swift Sport Hybrid im Cup (Fotos: Peter Wyss).

Nach den zwei an einem Tag absolvierten Rennen im Juli in Frauenfeld sahen sich die Fahrer aus dem Suzuki Swiss Racing Cup vor einer neuen Herausforderung. Erstmals gab es an einem Rennwochenende zwei Slaloms an zwei Tagen mit unterschiedlichen Streckenführungen und Wetterbedingungen.

War es am Samstag auf dem Flugplatz Ambri grau und kalt, aber trocken, regnete es am Sonntag im Training und Rennen in entgegengesetzter Richtung. Nicht ganz unerwartet fielen auch die zwei Tagesresultate verschieden aus.

Erster Sieger mit Hybridmodell
Am Samstag verblüffte Patrick Flammer seine Kollegen, indem er eines von nun zwei im Feld eingesetzten Hybridmodelle zum Sieg fuhr. Ein Novum im Schweizer Automobilsport überhaupt.

Flammer machte dessen Gewichtshandikap nicht nur mit Routine und fahrerischem Können wett, sondern gab auch zu, dass der Doppelstart mit Rico Thomann dank der schön angewärmten Yokohama-Reifen zweifellos kein Nachteil war. Den Titelverteidiger Marcel Muzzarelli hängte der Glarner trotzdem nur um zwei Zehntelsekunden ab.

Erste Podestplätze für Reto Steiner
Der für das Flammer Speed Team fahrende Schwyzer Reto Steiner schaffte es als Dritter erstmals aufs Podium, was er anderntags im Regen mit dem zweiten Rang mehr als bestätigte. Fabian Eggenberger und Sandro Fehr klassierten sich als Vierter und Fünfter ebenfalls noch in derselben Sekunde.

Die Entscheidung in der Meisterschaft fiel am Sonntag bei Regen, was die Bedingungen verschärfte und die Spannung steigerte. Durchgehend nass an einem Tag war es für die Fahrer mit dem neuen Swift Sport noch nie. Die erste Bestzeit legte Muzzarelli vor, knapp gefolgt von Eggenberger und dem noch nie so weit vorne klassierten Jean-Claude Debrunner.

Fabian Eggenberger fand am Sonntag im Nassen die richtige Mischung zwischen Angriff und Sicherheit, um sich den zweiten Saisonsieg zu krallen.

Hohe Fehlerquote bei der Entscheidung
Dass mit dem absolut serienmässigen Autos auf Messers Schneide gefahren wird, zeigten Torfehler von neun Fahrern im entscheidenden zweiten Durchgang. Auch Marcel Muzzarelli war kurz vor dem Ziel einen Tick zu schnell und verpasste ein Tor.

Glück für ihn, dass sich von den Spitzenleuten nur Eggenberger und Steiner zu seinem Nachteil entscheidend verbesserten und sich damit die Ränge 1 und 2 sicherten. Debrunner musste sich hingegen zehn Strafsekunden für das Streifen einer Pylone notieren lassen und rutschte auf Rang 6 hinter die vorgepreschten Michaël Béring (im zweiten Hybridmodell) und Ralf Henggeler ab.

Gleiche Rangierung wie 2019
Trotz des zweiten Saisonsiegs von Fabian Eggenberger reichte Marcel Muzzarelli der dritte Rang zur Sicherstellung des Suzuki Swiss Racing Cup 2021. Eggenberger wurde wie vor zwei Jahren Vizemeister und das Flammer Speed Team dank Reto Steiners Podestplätzen Dritter.

Mehr zum Saisonfinale im Tessin und zur kurzen Meisterschaft 2021 lesen Sie in einer separaten Analyse im Laufe dieser Woche.

Sonntagsieger Fabian Eggenberger, Meister Marcel Muzzarelli und Samstagsieger Patrick Flammer prägten das zweite und letzte Rennwochenende im Suzuki-Cup 2021.

auto.suzuki.ch/suzuki-swiss-racing-cup

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