Spa: Podium nach Schreck für Lucas Mauron 🎥

LAMBORGHINI SUPER TROFEO Mit einem schweren Unfall endete das zweite Rennen zur Lamborghini Super Trofeo in Spa. Der daran beteiligte Ostschweizer Lucas Mauron durfte sich danach mit seinem österreichischen Partner verhalten über den zweiten Gesamtrang freuen. Zweites rund 50-minütiges Rennen zur Lamborghini Super Trofeo am Samstagmorgen vor den 24 Stunden von Spa. Acht Minuten vor […]

Ein Riesenfeld, das wegen dem leichten Regen kurz zuvor hinter dem Safety Car startete, mit Luca Rettenbacher an zweiter Position (Foto: Lamborghini).

Zweites rund 50-minütiges Rennen zur Lamborghini Super Trofeo am Samstagmorgen vor den 24 Stunden von Spa. Acht Minuten vor der geplanten Zielankunft kommt es an einer der schnellsten Stellen des Ardennen-Circuits zu einem verheerenden Unfall.

Wer ihn TV-Monitor sah, dem stockte der Atem. Man musste das Schlimmste befürchten.

Duell mit verheerenden Folgen
Der Schwede Fredrik Blomqvest und der Schweizer Lucas Mauron lieferten sich ein hartes Duell um die Führung in diesem Riesenfeld von 44 gleichwertigen Huracans. Als sie Slalom um mehrere zu überrundende Konkurrenten fuhren, kollidierten die beiden Autos seitlich.

Die folgende kurze Videosequenz zeigt den Unfall und dessen Hergang:

Blomqvest bog sofort seitlich ab und prallte mit 170 km/h – wie es die ausgelesenen Daten ergaben – frontal in die winklig zur Fahrbahn stehenden und von Reifenstapeln geschützten Leitplanken.

Die dahinter platzierten Marshalls versuchten sich zwar sofort in Sicherheit zu bringen, einer der vier wurde dabei aber ebenso verletzt wie der Pilot und anschliessend ins Spital gebracht.

Zum Glück kam bald die Entwarnung, dass keiner in Lebensgefahr schwebt.

Keine Schuldzuweisungen
Der Lamborghini des 20-jährigen St. Gallers kam bloss etwas aus der Spur und blieb daher unversehrt. Natürlich musste Mauron nach dem Abbruch bei den Stewards antraben und den Unfall aus seiner Sicht schildern.

Schneller Fahrerwechsel: Lucas Mauron übernimmt den MSG-Lambo von Luca Rettenbacher (Foto: Wolfgang Koepp).

Schliesslich kamen alle zum Schluss, dass es ein «normaler», wenn auch sehr unglücklich verlaufener Rennunfall ohne Schuldzuweisungen oder nachträgliche Bestrafungen war.

Wie bei Rennabbrüchen üblich, galt das Klassement in der Runde vor dem Unfall. Somit siegten Blomqvest und der schnelle frühere Super-Trofeo-Champion Patrik Kujala aus Finnland.

Mit 1,8 Sekunden Rückstand kamen Lucas Mauron und Luca Rettenbacher, der das Auto für den zweiten Startplatz qualifiziert hatte, zum zweiten Gesamtrang.

Verhaltene Freude auf dem Podium (von links). Rettenbacher, Mauron, Kujala (ohne den verletzt abtransportierten Blomqvest), Postiglione und Basz (Foto: Wolfgang Koepp).

Erstes Podium seit dem Weltfinalsieg 2017
Für den seit 2017 dem Lamborghini-Juniorenkader angehörenden Schweiz-Brasilianer war es das erste Podium in dieser Saison. Im November 2017 eroberte Mauron beim Weltfinale in Imola einen Klassensieg. Damals fuhr er aber noch in der Pro-Am, inzwischen in der Königsklasse Pro.

Lucas Mauron: «Es tut mir leid, was passiert ist, und ich bin froh, dass das Ganze nicht noch schlimmer herauskam. Ohne diesen Unfall hätte es für uns durchaus zum Sieg reichen können. Aber auch so ist das ein erster schöner Erfolg für unser neues Team MSG Motorsport. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Pace auch beim letzten Rennen im September auf dem Nürburgring halten können, nachdem es bis Spa noch nicht besonders gut gelaufen war.»

www.lamborghini.com

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