Slalom Röthis: Schweizer Tag in Vorarlberg

GRENZNAHES RENNEN Der Slalom Röthis lockte viele Schweizer Fahrer an. Dominik Kälin war bei den Rennsportwagen, Christoph Zwahlen – zurück im Opel Kadett – bei den Tourenwagen der Schnellste. Wie das Arlbergrennen vor zwei Wochen zählte der Slalom Röthis am 26. Juli zu dem vom Renn & Rallye Club Vorarlberg (RRCV) und der Veranstaltergemeinschaft organisierten […]

Daniel Aeschlimann prügelte seinen Opel Kadett am Sonntagmorgen zum Sieg (Fotos: Ramon Hänggi).

Wie das Arlbergrennen vor zwei Wochen zählte der Slalom Röthis am 26. Juli zu dem vom Renn & Rallye Club Vorarlberg (RRCV) und der Veranstaltergemeinschaft organisierten Internationalen Drytech Race Cup. Traditionell findet dieser Anlass im Drivingcamp Röthis eigentlich am Osterwochenende statt – doch im Corona-Jahr ist halt alles etwas anders.

RCU-Piloten unter sich
Die Rennläufe der seriennahen Fahrzeuge und für Clubs gingen am Sonntagvormittag auf teilweise noch regennasser Unterlage über die Bühne, jene am Nachmittag bei zunehmend hochsommerlichen Temperaturen waren für die «heisseren» Geräte und Doppelstarter vom Vormittag reserviert.

Gleich fünf Fahrer von Renn Club Untertoggenburg (RWU) belegten am Vormittag die vorderen Plätze. In der Addition der zwei schnellsten aus drei Läufen behielt Daniel Aeschlimann dank seiner Bestzeiten im zweiten und dritten Durchgang die Oberhand über seine Kadett-Kollegen Harry Eberle und André Etter. Alle drei duellieren sich normalerweise in der Interswiss-Trophy, die dieses Jahr aus bekannten Gründen nicht stattfinden kann.

Knapper Tagessieger für Dominik Kälin
Lauter und schneller ging es am Nachmittag zu und her. Auf dem rund 1,5 Kilometer langen und nicht allzu schnellen Parcours spielte Dominik Kälin die Vorteile des kleinen, wendigen Arcobaleno voll aus. Mit 53,35 Sekunden legte der Schwyzer schon im ersten Lauf die Tagesbestzeit vor.

Dominik Kälin ist mit seinem Formel Arcobaleno auf die RRCV-Rennen spezialisiert. Schon am Arlberg war er im Freitagsrennen der bestklassierte Schweizer.

Im zweiten und dritten Lauf war der Südtiroler Gerold Rainer mit einem ähnlichen und moderneren Formel Gloria der Schnellste. In der Addition lag am Ende aber der Schweizer Spezialist der RRCV-Slaloms und Bergslaloms um fünf Hundertstel voraus.

Christoph Zwahlen zurück im Opel Kadett
Schnellster Fahrer mit Dach über dem Kopf war Christoph Zwahlen. Der Thurgauer war zwar mit seinem Porsche GT3 für beide Rennfelder vom Nachmittag gemeldet. Als er die vielen Opel Kadett auf der Startliste sah, entschied er sich aber zum Fahrzeugwechsel.

So sass er erstmals seit dem Motorschaden vor mehr als einem Jahr wieder im inzwischen reparierten und weiter modifizierten 2,4-Liter-16V-Kadett. Dies ist auch der Grund, warum in der Rangliste der Hubraum des Porsche (3600 ccm) steht…

Christoph Zwahlen: «Der Parcours ist ideal für dieses Auto. Bis auf die Schaltunterbrechung hat alles gut funktioniert. Es war der Hammer. Vom Spass her müsste ich eigentlich immer den Kadett nehmen. Aber im Vergleich zum Porsche gibt er halt auch mehr Arbeit.»

Christoph Zwahlen zeigte sich nach mehr als einem Jahr mit dem Opel Kadett. Die Fahrfreude war sofort zurück.

Mit seiner Zeit aus der Gruppe H+2000 belegte Zwahlen den dritten Gesamtrang. In der E1+2000 musste er dem Lokalmatador Pascal Mathis den Vortritt lassen. Bei dessen Kadett mit 2,4-Liter-8V-Motor handelt es sich um das einst von Ferdi Waldvogel, Danny Krieg und auch von Zwahlen bewegte Auto.

Neuer Sieger im Lotus V6 Cup
Im Feld des Lotus V6 Cup Suisse gab es einen neuen Sieger. Daniel Strim zeigte schon am Arlberg stetige Fortschritte und nutzte nun die Abwesenheit von Champion Dino Wintsch voll aus.

Der Rheintaler gewann mit seinem Exige 430 Cup sowohl in der Klasse Competiton, als auch in der GTS über zwei Liter. Mario Hedinger überraschte mit seinem zweiten Platz im Exige S, mit dem er Cupleiter Norbert Sieber im etwas weniger agilen Evora LW-R und sechs weitere Klassengegner hinter sich liess.

Zweitschnellster Lotus-Pilot insgesamt war aber Hermann Bollhalder, der mit seinem Exige überlegen in der Klasse Production gewann.

Daniel Strim feierte in Abwesenheit des Meisters seinen ersten Sieg im Lotus V6 Cup.

Zulauf in Gargellen
Den dritten Lauf zum Drytech Race Cup bildet am 22./23. August der Bergslalom Gargellen. Dort wollen Philip Egli und Marcel Maurer wieder in den Kampf um den Tagessieg eingreifen.

Ebenso steht Roger Schnellmann mit seinem Mitsubishi-Bergmonster erstmals auf der Startliste eines solchen Rennens.

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