Simracing: Meister auf allen Gebieten đŸŽ„

TITEL AN THOMAS SCHMID Zum vierten Mal sicherte sich Thomas Schmid einen SM-Titel. Wie auf realen Strecken bezwang der Ostschweizer beim Schweizer Simracing-Finale seine Gegner auch auf der virtuellen Piste. Im kurzen Video, gedreht vor dem Finale, stellt sich Thomas Schmid vor und erklĂ€rt, wie er zum Simracing kam und was es ihm fĂŒrs reale […]

Im kurzen Video, gedreht vor dem Finale, stellt sich Thomas Schmid vor und erklĂ€rt, wie er zum Simracing kam und was es ihm fĂŒrs reale Racing bringt.

Sein PalmarÚs umfasst den Gewinn der Schweizer Autocross-Meisterschaft 2015. Drei Jahre spÀter gelang ihm 2018 das einzigartige Double mit der Schweizer Bergmeisterschaft Junior und der Schweizer Rallyemeisterschaft Junior.

Und seit vergangenem Sonntag ist Thomas Schmid auch Schweizermeister im Simracing. Schon wĂ€hrend des Lockdowns im Mai hatte der 25-jĂ€hrige Jonschwiler die virtuelle Rallye du Chablais fĂŒr sich entschieden.

Entscheidung nach dem Start
Die 37 Finalistinnen und Finalisten der Schweizer Simracing Series 2020 verteilten sich auf die vier Racing-Center von Horgen, Hinwil, Basel und Kerns. Virtueller Austragungsort des diesjÀhrigen Finales war der Laguna Seca Raceway in Kalifornien.

Im Qualifying der Standardklasse stellte Simracing-Spezialist Enrico Di Loreto seinen digitalen Porsche 911 GT3 Cup auf den besten Startplatz. Knapp dahinter folgten die schon auf richtigem Asphalt erfolgreichen Thomas Schmid und Julien Apothéloz.

Nach dem Erlöschen der Startampel zeigte Schmid die beste Reaktion, setzte sich neben den Polesetter und ĂŒbernahm in der dritten Kurve die Spitze. Zusammen setzten sie sich rasch vom Rest des Feldes ab. Als das Duo rund 16 Sekunden voraus lag, startete der Verfolger seine ersten Attacken auf den Leader.

Der fĂŒr esports.ch werbende Enrico Di Loreto musste sich dem innen rein stechenden Thomas Schmid geschlagen geben. Den Verfolgern liessen sie keine Chance.

Vier SM-Titel in vier Disziplinen
Doch der Rallyepilot wusste sich zu wehren und gewann knapp vor seinem stĂ€rksten Kontrahenten. TatkrĂ€ftige UnterstĂŒtzung erhielt er im Vorfeld vom bisherigen Meister Fredy Eugster, der trotz seiner Qualifikation auf eine Titelverteidigung verzichtete und seinen Nachfolger fit fĂŒrs Finale machte.

Thomas Schmid: «Ich wusste, dass ich Enrico gleich am Start ĂŒberrumpeln musste. Danach setzte er mich 25 Minuten lang enorm unter Druck. Ich schaffte es irgendwie, keinen Fehler zu machen und konstant meine Runden zu drehen. Respekt und Gratulation an Enrico, der immer sehr fair blieb. Unglaublich, meinen bereits vierten Schweizermeistertitel in einer vierten Disziplin feiern zu dĂŒrfen! Herzlichen Dank an die Organisatoren und Sponsoren, die uns diese tolle Meisterschaft ermöglichten.»

Offenbar gibt es nichts, womit Thomas Schmid seine fahrerische Klasse nicht zeigen kann. Wir gratulieren!

Weitere Rennfahrer vorne dabei
Die Bronzemedaille sicherte sich mit Lukas Eugster ebenfalls ein im realen Rennsport erfahrener Ostschweizer. Wie Schmid sass der Herisauer in einem Simulator vom Racing-Center Hinwil.

Der international rennerfahrene Yann Zimmer, zuletzt im Alpine A110 Eurocup 2019 unterwegs, musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnĂŒgen. Julien ApothĂ©loz, Gesamtsieger der Young Driver Challenge 2018 und Dritter der ADAC GT4 Germany 2020, rutschte noch bis an die neunte Position ab.

Drei weitere Sieger
Bei den Damen war Danica Brönnimann das Mass der Dinge. Die 29-jährige OP-Schwester deutet schon mit der Bestzeit im Qualifying ihre Titelambitionen an und liess ihren sechs Gegnerinnen vom Start weg keine Chance.

In der Kategorie Ü40 kĂ€mpften 15 ĂŒber 40-jĂ€hrige Simracer um die Meisterkrone. Diese holte sich Ljubomir Djuricic mit einer ebenfalls beeindruckenden Leistung. Im VIP-Race ohne SM-PrĂ€dikat schwang GT3-Pilot Nikolaj Rogivue obenauf.

Die kompletten Resultate aller Kategorien können diesem Link entnommen werden.

Blick ins Racing-Center Horgen, wo die RacingFuel Academy zu Hause ist. Jede und jeder ab 15 Jahren und mindestens 1,60 Meter gross kann 2021 wieder mitmachen.

simracingseries.ch

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