Swiss Simracing: Diesmal hat’s geklappt 🎥

SOUVERÄNER THOMI VOR EUGSTER Simracing-Spezialist Adrian Thomi war auf dem virtuellen Circuit von Spa uneinholbar. Lukas Eugster und Pascal Jutz qualifizierten sich im zweiten bzw. dritten Anlauf fürs Finale. Moderator Jörg Petersen, Rennprofi Marcel Fässler und Rennleiter Alex Maag analysieren die Schlüsselszenen und ihre Folgen. Im letzten Online-Event zur Swiss Simracing Series 2020 ging es […]

Moderator Jörg Petersen, Rennprofi Marcel Fässler und Rennleiter Alex Maag analysieren die Schlüsselszenen und ihre Folgen.

Im letzten Online-Event zur Swiss Simracing Series 2020 ging es für manch einen Piloten um alles oder nichts, wollte er im Dezember beim Finale ein Wort um die Vergabe des Schweizer Meistertitels mitreden. So mussten beispielsweise Lukas Eugster oder Pascal Jutz nochmals ihr ganzes Können aufbieten, um gegen die starke Konkurrenz bestehen zu können.

Aus Erfahrung gut
Auf dem sieben Kilometer langen virtuellen Circuit de Spa-Francorchamps waren die 21 Gegner von Adrian Thomi allerdings machtlos. Bereits im 15 Minuten dauernden Qualifying machte das Mitglied aus dem Team ieS Simracing Schweiz mit der schnellsten Rundenzeit (2:21,285) und der daraus resultierenden Pole-Position auf sich aufmerksam.

Mit nur neun Hundertstel Abstand belegte Lukas Eugster, der noch am Nürburgring seine bereits sicher geglaubte Qualifikation in der letzten Runde beim Überrunden eines langsameren Fahrzeugs mit einem Unfall verschenkte, den zweiten Startplatz, gefolgt von Pascal Jutz.

Manöver mit Folgen
Im 20-minütigen Rennen liess das Duo Thomi/Eugster denn auch nichts anbrennen. Beide kamen sauber durch La Source, der ersten Kurve nach Start/Ziel, und setzten sich zunächst etwas vom Feld ab. Manch anderem Fahrer hinter ihnen gelang dies nicht.

So löste Andreas Bohny mit einem zu optimistischen Überholmanöver eine Kettenreaktion aus, in die sich mehrere Fahrzeuge involviert sahen. Die Strafe folgte auf dem Fuss. Bohny bekam nach Analyse des Unfallhergangs von der Rennleitung eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgrund unsportlichen Verhaltens aufgebrummt, was ihn den dritten Platz und die Qualifikation in der Ü40-Wertung kostete.

Qualifikation im zweiten und dritten Anlauf geschafft
Unterdessen setzte Eugster den vor ihm fahrenden Thomi unter Druck, um ihn in einen Fehler zu treiben. Dieser spulte jedoch routiniert sein Pensum herunter und siegte am Ende mit rund drei Sekunden Vorsprung vor dem Slalom-Spezialisten aus Herisau (2019 mehrere Podestplätze auf Ligier-Honda-Sportwagen) und Jutz.

Adrian Thomi (links) diktierte vom Start weg das Tempo. Am 30. August startet auch der echte Porsche Supercup auf der realen Strecke von Spa-Francorchamps.

Thomi, Eugster und Jutz – der es im dritten Anlauf schaffte – qualifizierten sich somit für das Finale in der Kategorie Standard. Auf den Rängen 7, 8 und 9 überquerten Thomas Hähnel, Mirco Pompilli und Rolf Imhof die Ziellinie und sicherten sich damit die Finalplätze in der Ü40-Wertung.

Dass reale Rennfahrer wie Eugster (oder die bei den Events 1 und 2 qualifizierten Thomas Schmid, Felix Hirsiger, Julien Apothéloz und Yann Zimmer) nicht auch automatisch Top-Simracer sind, zeigen die Positionen von Yannick Mettler (TCR und GT3), Robin Faustini (F3000 Bergrennen) und Christian Mettler (OPC Challenge). Alle drei erhielten nachträglich zehn Sekunden Zeitzuschlag. Sie wären aber auch ohne diese Strafen nicht fürs Finale qualifiziert gewesen.

Die offizielle Resultatliste sieht so aus:

Jetzt anmelden!
Damit stehen 27 Piloten für das Finale am Nikolaustag im Porsche-Zentrum Schlieren fest. Gesucht werden noch 15 weitere Piloten. Dazu kann man sich über zwei Offline-Events qualifizieren.

Sie finden im Zeitraum vom 25. bis 27. September anlässlich der Zürich Game Show und vom 13. bis 15. November an der Fantasy Basel statt. Infos gibt es unter dem folgenden Link.

simracingseries.ch

 

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