Sieg für Buemi, Titel an Porsche

LANGSTRECKEN-WM Bitterer Sieg für Sébastien Buemi. Obwohl der Waadtländer mit Toyota bereits zum vierten Mal in acht Rennen gewann, gehen Fahrer- und Hersteller-Titel an Porsche. Der entthronte Weltmeister Neel Jani bleibt weiterhin sieglos. Toyota dominierte das Geschehen beim achten Lauf zur Langstrecken-WM im chinesischen Schanghai fast nach Belieben. Zwar feierte Sébastien Buemi mit Anthony Davidson […]

Die Weltmeister von 2017: Brendon Hartley, Timo Bernard und Earl Bamber (von links).

Toyota dominierte das Geschehen beim achten Lauf zur Langstrecken-WM im chinesischen Schanghai fast nach Belieben. Zwar feierte Sébastien Buemi mit Anthony Davidson (GB) und Kazuki Nakajima den vierten Saisonsieg. Die letzten Chancen auf den WM-Titel in der Fahrerwertung sind aber trotzdem dahin.

Dem seit dem Triumph im Juni in Le Mans führenden Porsche-Trio Timo Bernhard (D), Earl Bamber und Ben Hartley (beide Neuseeland) reichte der zweite Platz zum vorzeitigen Titelgewinn. Porsche steht zudem als Weltmeister in der Herstellerwertung fest. Damit schafften die Deutschen seit 2015 dreimal in Folge das Triple Le Mans, Fahrer- und Hersteller-WM in der Königsklasse LMP1.

Start zum achten WM-Lauf in Shanghai: Der Toyota mit Startnummer 8 gewann das Rennen, die neben ihm gestartete Porsche-Crew mit Startnummer 2 errang den Fahrer-WM-Titel.

Nach dem nächsten Rennen am 18. November in Bahrain zieht sich Porsche werksseitig zurück. Dort erhält Neel Jani die letzte Chance, 2017 doch noch zu einem Sieg zu kommen. Nach ihrem Pech in Le Mans (Motorschaden in Führung liegend) mussten er und seine Partner André Lotterer (D) und Nick Tandy (GB) den nun als Weltmeister feststehenden Teamkollegen durch interne Stallorder den Vortritt lassen.

In Schanghai verlor ihr Porsche 919 Hybrid schon in der Anfangsphase durch ein Sensorproblem eine volle Runde. In China kam sein Porsche 919 Hybrid nach dem Rückfall des von der Pole-Position gestarteten zweiten Toyota an dritter Stelle ins Ziel. „Offenbar haben wir dieses Jahr kein Glück. Jetzt müssen wir diese Pechsträhne in Bahrain enden lassen“, hofft der als Weltmeister entthronte Bieler.

Den Sieg in der Klasse LMP2 errang das unter Schweizer Flagge laufende Team Rebellion Racing. Mit Bruno Senna, Nicolas Prost und Julien Canal führt Rebellion nun die Team- und Fahrerwertung mit nur vier Punkten Vorsprung an.

Simon Trummer kam mit seinem Team auf den fünften, Nico Müller bei seiner Sportwagen-Premiere mit G-Drive Racing auf den siebten Rang (alle auf Oreca-Gibson). Zwei Kollisionen warfen sein Team um insgesamt zwei Runden zurück.

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