Schweizer Teams: Siege und Punkte beim WEC-Finale

HUT AB Sébastien Buemi ist mit Toyota zum vierten Mal WEC-Weltmeister. Auch Louis Delétraz liess sich den Titel in der LMP2 nicht nehmen. Dazu gab es einen sensationellen Sieg für Rahel Frey in der GTE.

Langstrecken-WM Schweizer Sieg
Sébastien Buemi (Bildmitte) freut sich über seinen vierten Titel in der FIA World Endurance Championship.

Alt-Bundesrat Adolf Ogi hätte es mit seinem Standard-Spruch «Freude herrscht!» auf den Punkt gebracht. Was die Schweizer und Schweizerinnen beim Finale der Langstrecken-WM in Bahrain zustande gebracht haben, verdient Respekt.

Der vierte WM-Titel für Sébastien Buemi war nie in Gefahr. Buemi startete von der Pole-Position, gewann den Start und übergab den Toyota mit der #8 in Führung liegend. Seine beiden Teamkollegen Brendon Hartley und Ryo Hirakawa erledigten den Rest. Nach acht Stunden respektive 249 Runden stand der Waadtländer als Weltmeister 2023 fest.

Beständigkeit brachte den Erfolg

Sébastien Buemi: «Es ist ein grossartiges Gefühl, erneut die Weltmeisterschaft zu gewinnen, und ich bin dem Team wirklich dankbar. Ich denke, wir haben es dieses Jahr verdient. Natürlich war es schwierig, Le Mans nicht zu gewinnen, aber wir haben unsere Stärke bewiesen und die Meisterschaft vor einer so starken Konkurrenz gewonnen. Es ist immer etwas Besonderes, zu gewinnen, aber dieser Titel wurde mit Beständigkeit gewonnen. Auch wenn wir nicht immer das schnellste Auto waren, haben wir überall gepunktet, auch bei den schwierigen Rennen.»

Endurance-Trophy für Louis Delétraz

Buemi war in Bahrain aber nicht der einzige Schweizer, der jubeln durfte. Auch sein Westschweizer Kollege Louis Delétraz (Galerie rechts, links im Bild) liess die Korken in der LMP2 knallen. Delétraz feierte wie Buemi einen weiteren Klassensieg und sicherte sich so die Endurance-Trophy. Es war das letzte reguläre Rennen der LMP2-Klasse im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Künftig wird die Klasse innerhalb der WEC nur noch in Le Mans an den Start gehen.

Rahel Frey siegte mit Iron Dames

Und damit nicht genug an Schweizer Erfolgsmeldungen! Zwar reichte es Rahel Frey (Galerie Mitte, in der Mitte)) in der LMGTE nicht ganz zum Titel (der war schon vor dem Finale vergeben), dafür endete die LMGTE-Ära mit einer Premiere: Die Iron Dames mit Frey, Michelle Gatting und Sarah Bovy feierten im letzten Rennen ihren ersten WEC-Sieg überhaupt. Der Iron-Lynx-Porsche mit der #85 setzte sich in einem spannenden Duell gegen den Aston Martin #777 durch. In der Gesamtwertung verteidigte Frey so den zweiten Schlussrang erfolgreich.

Nico Müller auf dem achten Platz

Für die restlichen Schweizer endete das WEC-Saisonfinale wie folgt: Nico Müller (Galerie links) wurde bei seinem Comeback mit Peugeot Achter, Neel Jani belegte auf dem Proton-Porsche Platz 10. Le-Mans-Klassensieger Fabio Scherer beendete die Saison mit einem sechsten Platz, womit er den zweiten Gesamtplatz (hinter Delétraz) in der Endabrechnung erreichte. Thomas Flohr verpasste im Ferrari von AF Corse knapp das Podest in Bahrain. In der Meisterschaft schaffte aber auch er mit Rang 3 den Sprung aufs Podium.

Fotos: Toyota, WRT, Iron Dames, Peugeot
Quelle: Auto Sport Schweiz
fiawec.com
motorsport.ch

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