Schweizer Teams: Das sind die Punkte-Jäger 🎥

VERDIENT Beim Finale der GT World Challenge hat sich Ricardo Feller im Kampf um den Titel im Sprint Cup gegen Raffaele Marciello mit zwei sensationellen Laufsiegen durchgesetzt.

 

Die GT World Challenge 2023 bleibt fest in Schweizer Händen. Nach dem Titel von Raffaele Marciello im Endurance Cup und in der serienübergreifenden Gesamtwertung (Endurance und Sprint) sicherte sich mit Ricardo Feller beim Saisonfinale in Zandvoort (NL) ein weiterer Schweizer die Krone im Sprint Cup. Feller und sein italienischer Teamkollege Mattia Drudi übernahmen die Führung im Gesamtklassement schon nach dem ersten Rennen am Samstag. Das Duo Marciello/Boguslavskiy musste sich nach einem Ausrutscher ins Kiesbett von Marciello mit Rang 4 begnügen.

GT World Challenge
Ricardo Feller sicherte sich in Zandvoort den begehrten Sprint-Titel.

Podium und Platz für Emil Frey Racing

Am Sonntag, im zweiten Rennen, fiel die Entscheidung um die Titelvergabe schon früh. Nach einer Kollision in der Startrunde mit Lorenzo Patrese musste Marciellos Teamkollege Boguslavskiy den Mercedes in der Box mit einer krummen Radaufhängung abstellen. Das Audi-Duo Drudi/Feller indes nutzte die Gunst der Stunde und fuhr auf nasser Fahrbahn zu einem weiteren Sieg. Mit 109,5 zu 90,5 Punkten feierte Feller überlegen den Meistertitel vor Marciello. Letzterer zeigte in der Niederlage seine wahre Grösse.

Raffaele Marciello. «Es tut weh, wenn dich ausgerechnet das Schwesterauto jener Mannschaft, gegen die du den Titelkampf austrägst, aus dem Rennen bugsiert. Aber ich freue mich dennoch für Ricky und Mattia. Sie waren oft die Schnellsten und haben diesen Titel verdient!»

Emil Frey Racing (Galerie Mitte) holte zum Abschluss der Meisterschaft ein Podium sowie drei Top-10-Platzierungen – und sicherte sich mit den Fahrern Albert Costa Balboa und Thierry Vermeulen den vierten Platz in der Sprint-Cup-Fahrerwertung sowie in der Team-Wertung. Die Platzierungen der anderen Schweizer: 6. Lucas Légeret, 10. Patric Niederhauser. Für Alain Valente endete die Saison im Silver Cup auf Rang 7.

 

Neel Jani siegte beim Petit Le Mans

Auch beim Saisonfinale der IMSA in Road Atlanta gab es aus Schweizer Sicht Grund zum Jubeln. Neel Jani (Galerie rechts) stand beim „Petit Le Mans“ mit dem Porsche 963 von Proton Racing zum ersten Mal in diesem Jahr als Dritter auf dem Podium. Der Genfer Louis Delétraz, der im Acura von Wayne Taylor Racing die Pole-Position erobert hatte, musste im letzten Teil des Rennens aufgeben, weil sein Teamkollege nach einer Berührung in den Reifenstapeln landete.

Kevin Gilardoni oben auf dem Podium

Einen weiteren Schweizer Erfolg feierte Kevin Gilardoni. Vor zwei Wochen gewann er noch die Rally del Ticino; nun stand er im Lamborghini Huracán GT3 beim Saisonfinale der italienischen GT-Meisterschaft in Vallelunga ganz oben! Der Allrounder aus dem Misox (GR) gewann das Rennen vor dem neuen Meister Giancarlo Fisichella. Im selben Rennen feierte Nicolas Leutwiler mit Ivan Jacoma den Klassensieg in der AM-Wertung.

Sébastien Carron auch in den Punkten

Weitere Schweizer Podestplätze gab es bei der Rallylegend in Italien. Sébastien Carron (Galerie links) belegte dort (mit Beifahrer Romain Lambiel) den zweiten, Mirko Puricelli (mit Nicola Medici) den dritten Schlussrang.

Ein Platz unter den Top 3 war auch das Ziel von Mike Müller in seiner ersten Saison im ADAC Junior Cup. Der dreimalige Schweizer Kart-Meister verpasste dieses Ziel beim Saisonfinale am Nürburgring knapp und musste am Ende mit dem undankbaren vierten Schlussrang zufrieden sein.

Quelle: Auto Sport Schweiz
Fotos: Audi/Kräling, ACI, Emil Frey Racing und IMSA
motorsport.ch

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