Sport: Eric Berguerand bleibt beim Lola

SPORT Hartnäckig hält sich das Gerücht, der fünffache Bergmeister Eric Berguerand wechsle auf einen Osella FA30. Doch der Walliser bleibt bei seinem Lola. Trotzdem wird man dieses Jahr mehrere grosse Osella bei Schweizer Bergrennen sehen. „Rien du tout – nichts sei daran, entgegnet Eric Berguerand auf die Frage, wie es mit einem Osella FA30 stehe. […]

Wie gehabt: Eric Berguerand startet weiterhin mit seinem Lola FA99 – es sei denn…

„Rien du tout – nichts sei daran, entgegnet Eric Berguerand auf die Frage, wie es mit einem Osella FA30 stehe. Mit einem solchen verschalten Rennwagen wurde Marcel Steiner von 2010 bis 2012 Schweizer Bergmeister. Und der Südtiroler Christian Merli erzielte mit seinem Osella FA30 2017 mehrere Rekorde bei EM-Läufen, darunter in St-Ursanne–Les Rangiers.

Mit Posts auf seiner Facebook-Seite nährte der Walliser diese Gerüchte allerdings selbst, auch weil er den Lola FA99-Cosworth auf Basis eines ehemaligen Formel-3000-Rennwagens zum Verkauf ausgeschrieben hatte.

Eric Berguerand: „Ich bleibe bei meinem Lola-Cosworth. Das Auto läuft sehr gut und kostet mich praktisch nichts mehr. Immerhin habe ich damit das FIA Hill Climb Masters 2014 gewonnen. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mir etwas anderes als einen Osella kaufen…“

Zwei bis drei der italienischen Rennsportwagen wird man 2018 jedoch an Schweizer Bergen sehen. Joël Volluz, 2016 in St-Ursanne schwer verunglückt, ist mit dem Wiederaufbau seines Osella F30 so weit, dass im Sommer sein Comeback erwartet werden darf.

Eric Berguerand und Joël Volluz beim Bergrennen osnabrück im August 2016: Zwei Wochen später verunglückte Volluz schwer, bald treffen sie aber wieder aufeinander.

Ein Osella FA30 für Christoph Lampert
Vom Osella PA2000, mit dem er am Gurnigel 2017 Gesamtdritter wurde, auf einen FA30 mit Dreilitermotor steigt der Vorarlberger Christoph Lampert um. Das Auto kaufte sein Sponsor Rauch, eingesetzt wird es von Merli oder ihm selbst. Primär wird Lampert damit in Österreich fahren, schliesst Schweizer Rennen (etwa Oberhallau) jedoch nicht aus.

Vom Reynard F3000 auf einen Osella PA30 wechselt Simon Hugentobler. Mit seinem neuen „Traumauto“ fährt der Suhrer somit in der gleichen Klasse (E2-SC-3000) wie Titelverteidiger Marcel Steiner im LobArt, wird jedoch nicht die ganze Meisterschaft bestreiten.

2017 fuhr Christoph Lampert mit dem Osella-Honda PA2000 am Gurnigel zum dritten Gesamtrang. 2018 strebt der Vorarlberger mit einem grossen Osella FA30 Gesamtsiege an (Foto: Rami Hänggi).

Hingegen hat sein Sohn Robin Faustini ein volles SM-Programm vor. Je nach Eindruck bei Vergleichstestfahrten mit dem älteren Reynard 92D (den Markus Bosshard 2017 fahren durfte) und dem neueren 97D (den bisher der Papa pilotierte) entscheidet sich der 20-Jährige für das eine oder andere Chassis.

Da auch Thomas Amweg mit dem Lola B99/50-Mader eine volle Saison plant, kann man mit grosser Vorfreude sagen: Es läuft auch 2018 etwas an den Schweizer Bergen. Selbst wenn Eric Berguerand nicht mit einem Osella FA30 auftaucht…

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