Arlberg: Gelungener Fahrzeugtausch 🎥

ERFOLG FÜR HELMI MOTORSPORT Mit dem Tatuus F4 Evo seines Bruders gewann Andreas Helm beim Arlbergrrennen am ersten und Christoph Lampert mit dem TracKing des Zürcher Familienteams am zweiten Tag. Ein akustischer und optischer Leckerbissen: Die Fahrten von Christoph Lampert im TracKing, gefilmt von Stefan Brodnig von Austria Racing Pics Vorarlberg. Gegen 200 Teilnehmende, von […]

Ein akustischer und optischer Leckerbissen: Die Fahrten von Christoph Lampert im TracKing, gefilmt von Stefan Brodnig von Austria Racing Pics Vorarlberg.

Gegen 200 Teilnehmende, von denen manche am selben Tag wie bei dieser Rennserie üblich in zwei verschiedenen Klassen starteten, konnte der Renn & Rallye Club Vorarlberg zu seinem 6. Int. Berg-Kleinslalom im idyllischen Stuben am Arlberg am Start begrüssen. Heimlicher Star, allerdings ohne irgendwelche Allüren, war Lokalmatador Christoph Lampert.

Gaststart als Freundschaftsdienst
Fast zwei Jahre nach seinem letzten Start im Osella FA30, mit dem er 2019 den dritten Platz in der Berg-Europameisterschaft belegte, nahm der auch von Einsätzen bei Schweizer Bergrennen her bestens bekannte Vorarlberger im TracKing-Suzuki von Helmi Motorsport Platz.

Weil Lampert dem Zürcher Team schon in der Vergangenheit bei der Fahrwerksarbeit und -abstimmung seiner Rennfahrzeuge behilflich war, kriegte der Garagier aus Feldkirch das Auto für sein Heimrennen zur Verfügung gestellt. Ein Modell, das Lampert notabene vor seinem Wechsel in die Dreiliter-Rennwagenklasse pilotierte.

In malerischer Umgebung hatte Christoph Lampert am Samstag alle Rennwagenkollegen im Griff.

Lohn für die Winterarbeit
Doch vier Jahre später benötigte auch Lampert zuerst eine gewisse Angewöhnungszeit. Immerhin blieb der Tagessieg am Freitag, dem dritten Lauf zum Int. Vorarlberger Drytech Race Cup 2021, in der Familie.

Andreas Helm, ansonsten mit dem 1000-Kubik-Flitzer mit Mercedes-Silhouette unterwegs, übernahm für einmal den über den Winter aufwändig modifizierten und nun rund 280 PS starken Tatuus F4 Evo seines Bruders Michael.

Die Premiere klappte mit dem klaren Tagessieg perfekt, wobei er auf der kurvenreichen Strecke gegenüber dem Gesamtzweiten Christoph Lampert und den anderen Rennwagenpiloten punkto Drehmoment überlegen war.

Marcel Maurer, der mit seinem Tatuus-Renault die zwei Saisonauftaktrennen im Juni in Damüls gewonnen hatte, war diesmal wie Philip Egli nicht am Start.

Andreas Helm fuhr mit dem eigens modifizierten Tatuus F4 die schnellsten Zeiten am Arlberg (Fotos: Peter Wyss).

Der zweite Tagessieg blieb im Team
Beim vierten Meisterschaftslauf, der wie am Vortag für die zwei Felder vom Nachmittag bei besten Bedingungen über die Bühne ging, experimentierte Helm mit einer anderen Reifenmarke. Das Fahrverhalten des Tatuus war allerdings nicht mehr so gut.

So holte sich Lampert in der Addition der drei besten von vier Läufen auf der nur in der Anfangsphase mit Pylonen entschärften 1500 Meter langen Strecke den Tagessieg.

Hinter Tourenwagensieger Stefan Hetzenauer aus Tirol in einem kräftigen E1-Subaru und dem Deutschen Michael Bodenmüller auf einem Opel Kadett C musste sich Andreas Helm als abermals Schnellster der grossen Schweizer Delegation mit Rang 4 begnügen – womit er in Anbetracht von Lamperts Sieg aber gut leben konnte.

Die Schweizer Slaloms, angefangen am nächsten Sonntag mit Frauenfeld, bestreitet der jüngere der beiden Helm-Brüder wieder mit dem gewohnten TracKing, während Michael dieses Jahr keine ASS-Lizenz löst und stattdessen bei den Einsätzen mithilft.

Michael und Andreas Helm freuten sich mit Christoph Lampert (rechts) über das erfolgreiche Wochenende in Stuben am Arlberg.

Abwechslung im Lotus Cup
Zweitschnellster Schweizer war am Freitag Christoph Zwahlen in seinem Porsche 911 GT3 Cup. Den Klassensieg in der H+2000 schnappte ihm aber der bei seinen Heimrennen immer schnelle Vorarlberger Hubert Ganath in einem Cayman GT4 weg. Am Samstag vermochte sich Zwahlen im Gegensatz zu anderen TW/GT-Fahrern nicht mehr zu steigern.

Im Lotus Cup Suisse eroberte Daniel Strim auf regennasser Fahrbahn am Freitagmorgen den Sieg in der Klasse Competition, am Samstag revanchierte sich Meisterschaftsleader Hermann Bollhalder (beide Exige Cup 430). Bei den Production-Fahrzeugen gewann Roberto Zürcher beide Läufe vor Edy Kobelt.

Vanessa setzt sich im Nassen durch
Regen kam auch Vanessa Zenklusen am Freitagmorgen zupass. So konnte die Walliserin das Potenzial ihres selbst aufwändig modifizierten Subaru Impreza 4WD (Bericht von der Vorstellung) ausspielen und in der separaten Klasse des Rennclub Untertoggenburg ihren ersten Saisonsieg feiern.

Mit Starts beim RRCV bereitete sich Vanessa Zenklusen mit ihrem Subaru auf die übrig gebliebenen Schweizer Slaloms und das Bergrennen Oberhallau von Ende August vor. Dahinter der Subaru mit Samstagsieger Dani Buser.

Im Trockenen revanchierte sich anderntags Dani Buser im Subaru Impreza für den Ausfall am Freitag mit dem knappen Sieg über Manuel Santonastasto im BMW 320 E21 und Vanessa Zenklusen.

Verspätete Meisterehren für Beat Oertig
Zum Abschluss der perfekt organisierten Veranstaltung wurde die coronabedingt verschobene Meisterehrung von 2020 nachgeholt. Wie bereits berichtet, staubte Beat Oertig mit lauter Siegen am Steuer seines Peugeot 106 Maxi in der E1-1600-Klasse die grösste Trophäe und das Preisgeld ab.

Alle weiteren Klassierungen vom Arlbergrennen sind diesem direkten Link zu entnehmen.

Beat Oertig gewann den Vorarlberger Drytech Race Cup 2020. In der Schweiz hängen die Trauben für ihn höher…

rrcv.at

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