Renault Classic Cup: Neuer Schwung im 2021

EX-PRÄSI WIEDER AM RUDER Stephan Zbinden war schon einmal Präsident des Renault Classic Clubs. Ab 2021 übernimmt der Berner wieder die Leitung. Im Mai sollten die Clio-Piloten wieder erste Rennen fahren. Wegen des aktuellen Verbots von Vereinsversammlungen fand die diesjährige Generalversammlung auf dem Korrespondenzweg statt. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig neu bzw. wiedergewählt. Der zweite Präsident […]

Stephan Zbinden und Tochter Sara, die auf dem Rennplatz aufgewachsen ist, liegt der Renault Classic Club und der Cup am Herzen (Foto: Peter Wyss).

Wegen des aktuellen Verbots von Vereinsversammlungen fand die diesjährige Generalversammlung auf dem Korrespondenzweg statt. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig neu bzw. wiedergewählt.

Der zweite Präsident übernimmt wieder die Fäden
Nachdem Roger D. Meyer seinen Rücktritt als Vereinspräsident schon an der letzten gemeinsamen GV im Februar 2020 angekündigt hatte, war die Suche nach einem neuen Leiter des aktiven Clubs nicht einfach. Dieser konnte in der Person von Stephan Zbinden gefunden werden.

Der Berner ist praktisch seit den Anfängen, als er noch R5 Classic Club hiess, dabei. Sowohl als Fahrer (Cupsieger 1994), als auch als Vorstandsmitglied. Als Nachfolger des Gründungspräsidenten Hubert Wenger stand Zbinden dem RCC fünf Jahre lang vor. Als Ehrenmitglied blieb er dem Verein danach immer treu, obwohl er zwischendurch eine Rennpause einlegte.

Tochter Sara holft auch kräftig mit
Seit 2015 fährt der Routinier mit einem Clio RS III wieder um Pokale und Meisterschaftspunkte mit. Nun warten weitere Aufgaben auf ihn.

Stephan Zbinden: «Nachdem es seit geraumer Zeit Probleme seitens Vorstands gegeben hatte, entschloss ich mich, zusammen mit den drei bisherigen wie auch zwei zusätzlichen neuen Vorstandsmitgliedern diese grosse Last nochmals auf mich zu nehmen. Ich tue es dem Club und den Fahrern zuliebe.»

Der neue Vorstand stellt sich nun wie folgt zusammen:

  • Stephan Zbinden (Präsident, neu/ehemalig)
  • Bruno Gerber (Vizepräsident, neu)
  • Marc Beyeler (Kassier, neu)
  • Sara Zbinden (Marketing/Homepage, bisher)
  • Thomas Zürcher (Sportchef, bisher)
  • Denis Wolf (Beisitzer, Kleider/Kleber)

Jubiläum erst 2022
Mitte März hat sich der neu konstituierte Vorstand bereits zu seiner ersten, natürlich Corona-konformen Sitzung getroffen. Einer der besprochenen Punkte war das eigentlich für 2021 vorgesehen 30-Jahr-Jubiläum. Diese wird pandemiebedingt und aus Kostengründen auf 2022 verschoben, um es dann in einem angemessenen Rahmen feiern zu können.

Kniffliger Meisterschaftskalender
Keine leichte Aufgabe hat Tom Zürcher, in Absprache mit seinen Kollegen einen Meisterschaftskalender aufzustellen. Wegen Absagen oder Verschiebungen von Veranstaltungen muss er laufend Änderungen vornehmen.

Anders als 2020, als die Saison komplett ausfiel, dürfen die Renault-Piloten aber auf einige Rennen hoffen, zumal der RCC als einziger offiziell eingeschriebener Markenpokal nebst nationalen Bergrennen und Slaloms auch Rundstreckenrennen im Ausland im Programm hat.

Im Renault Classic Cup fahren Clio-Modelle der zweiten, dritten und vierten Generation gegeneinander (Foto: Jürg Gächter).

Saisonstart am Nürburgring
Den Saisonbeginn vom 16. bis 18. April in Hockenheim muss der fünffache Clubmeister aber wegen legal nicht einhaltbarer Reisebedingungen absagen. Besser stehen die Chancen, dass die Wiederaufnahme des RCC-Rennbetriebs seit mehr als anderthalb Jahren vom 21. bis 23. Mai auf dem Nürburgring erfolgen kann.

Dort wie auch im Juli (16. bis 18.) in Spa darf der RCC mit Genehmigung des deutschen Dachverbandes DMSB im Feld der Cup & Tourenwagen Trophy mitlaufen. Über die Teilnahme in Belgien anstelle des Slaloms Frauenfeld am selben Wochenende sollen die RCC-Piloten aber noch abstimmen.

In der Cup & Tourenwagen Trophy finden sich die Schweizer Clio-Piloten auf der Rundstrecke gut aufgehoben.

Hoffen auf möglichst viele Schweizer Rennen
Ansonsten wären, wie in Vor-Corona-Zeiten, alle Bergrennen ausser Massongex als Meisterschaftsläufe eingeplant. Dazu soll an möglichst vielen verbleibenden Slaloms gefahren werden.

Tom Zürcher: «Wir möchten mit diesem Kalender nicht nur etwas für unsere Fahrer tun, sondern damit auch die Veranstalter unterstützen. Daher hoffen wir, dass es 2021 wirklich ein paar Schweizer Rennen gibt, denn mit uns können sie rechnen.»

Zur Erinnerung: Amtierender RCC-Meister und zugleich Bergpokalsieger 2019 ist Philipp Krebs ist mit einem Clio II Cup. Auch er kam seither leicht aus der Übung (Foto: Peter Wyss).

renault-classic.ch

 

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