Pays du Gier: Ballinari behält die Oberhand 🎥

SM-AUFTAKT Meister Ivan Ballinari gewann in Frankreich das erste Duell gegen Rückkehrer Grégoire Hotz. Michaël Burri sorgte als Dritter für einen dreifachen Schweizer Skoda-Sieg. Nach dem Unfall des bis zur fünften Sonderprüfung führenden Lokalmatadors David Salanon waren die stärksten Schweizer mit ihren identischen Skoda Fabia R5 im Kampf um den Gesamtsieg beim 30. Rallye Pays […]

Ivan Ballinari zeigte zu Beginn der Schweizer Rallyesaison 2019 gleich den Meister. Greg Hotz setzte ihn aber unter Druck (Fotos: Jürg Kaufmann).

Nach dem Unfall des bis zur fünften Sonderprüfung führenden Lokalmatadors David Salanon waren die stärksten Schweizer mit ihren identischen Skoda Fabia R5 im Kampf um den Gesamtsieg beim 30. Rallye Pays du Gier unter sich. Fast zwei Jahre nach seinem letzten Start begann Grégoire die erste Etappe mit zwei Sonderprüfungen am Freitagabend im Grossraum St-Etienne mit zwei viertbesten Zeiten, ehe er sich am Samstagmorgen auf der SP3 die erste Bestzeit notieren liess.

Hotz dreht am zweiten Tag auf
Mit der zweiten Bestzeit in der sechsten von acht Prüfungen luchste der Neuenburger dem nach Salinons Ausfall führenden Ivan Ballinari die Spitze ab. Dies lockte den amtierenden Meister aus dem Tessin aus der Reserve, indem er sich auf den letzten beiden Prüfungen die schnellste Zeit notieren liess.

So verwies Ballinari mit seinem neuen Beifahrer Marco Menchini den Widersacher am Ende um lediglich 3,6 Sekunden auf den zweiten Rang. Dass der achtfache Schweizer Rallyemeister bereits wieder auf Augenhöhe mit den R5-Routiniers fährt, verspricht viel Spannung für das Critérium Jurassien.

Ivan Ballinari: «Es war sehr knapp, aber für mich ein ganz besonderer Sieg gegen mein Idol Grégoire Hotz, den ich schon als Junge bewundert habe. Ich hoffe, dass uns dieser gelungene Auftakt noch den einen oder anderen Sponsor für den Rest der Saison einbringt.»

Greg Hotz bewegte den Skoda Fabia R5 von Balbosca schon recht gut. Zum ersten R5-Sieg reichte es aber noch nicht.

Vorfreude aufs Critérium Jurassien
Das erste Rallye 2019 auf Schweizer Boden vom 13./14. April ist zudem das Heimspiel von Michaël Burri, der es im Vorjahr für sich entschied. Beim Pays du Gier vermochte sich der Bern-Jurassier nur auf der 18 Kilometer langen SP5 gegen alle Konkurrenten durchzusetzen. Nach der Wahl von zu weichen Reifen für die letzte Schleife kam Burri mit seinem französischen Profi-Beifahrer Anderson Levratti mit knapp 20 Sekunden Rückstand auf Hotz/Ravasi auf den dritten Gesamtrang.

Das folgende Video zeigt ein paar schöne Sequenzen der Fahrt von Burri/Levratti:

https://www.facebook.com/Andersonlevratti/videos/2335171263427810/

 

Unfälle von Coppens und Schneeberger
Die übrigen Schweizer R5-Piloten spielten bei der Vergabe der Podestplätze keine grosse Rolle. Hinter zwei weiteren Skoda Fabia von französischen Teams lief Jean-Marc Salomon im privaten Ford Fiesta R5 an sechster Position ein.

Das erste Podium der Saison 2019: Hotz, Ballinari und Burri mit ihren Beifahrern.

Mike Coppens lag mit Co Christophe Roux an sicherer vierter Stelle, ehe er seinen Skoda auf der letzten Prüfung ins Aus schmiss und diesen dabei arg demolierte. Zum Glück blieb die Besatzung unverletzt. Nach einer dritten und fünften Zeit kam auch Steeves Schneeberger in der ersten SP vom Samstagmorgen vom rechten Weg ab, worauf er mit eingedrücktem Fiesta-Heck aufgab.

Klassensiege für Juif, Michellod und Valliccioni
Den fünften Rang in der Schweizer Wertung holte so Ismaël Vuistiner im Renault Clio R3T. In der Clio R3T Alps Trophy reichte es jedoch nur zum zweiten Platz hinter dem Franzosen Styve Juif.

In der Junior-SM setzte sich der letztjährige Vizemeister Jonathan Michellod mit 27 Sekunden Vorsprung mit einem Endspurt relativ klar gegen Sacha Althaus durch, nachdem die Differenz einmal nur sechs Sekunden betragen hatte. Rang 3 ging an Guillaume Girolamo, alle auf Peugeot 208 R2.

Die VHC-Wertung der älteren Rallyeautos dominierte der mit Schweizer Lizenz startende Korse Marc Valliccioni auf einem BMW M3. Markenkollege Eddy Bérard musste sich mit vier Minuten Rückstand deutlich geschlagen geben. Platz 3 holte Edy Schorno im Ford Escort Mk1.

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