Monza Rallye: Rossi-Show, Spass für „Bally“ 🎥

SPEKTAKEL Bei der Monza Rallye Show drehte sich alles um Motorrad-Superstar Valentino Rossi, der zum siebten Mal den Gesamtsieg errang. Im gigantischen Feld der WRC- und R5-Autos setzten sich die Tessiner Puricelli und Ballinari gut in Szene. Das dreitägige Spektakel im Autodromo Internazionale di Monza bestand aus drei Etappen mit fünf verschiedenen Sonderprüfungen. Vier SP […]

Das dreitägige Spektakel im Autodromo Internazionale di Monza bestand aus drei Etappen mit fünf verschiedenen Sonderprüfungen. Vier SP wurden zweimal befahren, teilweise auch in der Dunkelheit. Die kürzeste Prüfung wies nur 1260 Meter Länge auf, die längste 44,83 Kilometer.

Der Beste im besten Auto
Im Mittelpunkt stand MotoGP-Star Valentino Rossi, dem Zehntausende Zuschauer auf den Tribünen frenetisch zujubelten. Sein Sponsor Monster Energy war auch Sponsor dieser Veranstaltung, die bei schönstem Wetter über die Bühne ging und etliche Zuschauer aus der Schweiz anzog.

Kein Rundstreckenrennen, sondern eine Sonderprüfung mit dichtem Gedränge. Valentino Rossi war im Ford Fiesta mit seiner traditionellen Startnummer 46 überlegen (Fotos: Ramon Hänggi).

Der Italiener steuerte einen von vier Ford Fiesta WRC Plus, die über rund 80 PS mehr verfügten als herkömmliche World Rally Cars. Offenbar hatte „Vale“ auch das klar beste Auto aus diesem Quartett, denn Rallyeprofi Teemu Suninen konnte das Tempo des von Anfang an führenden Lokalmatadors nicht wirklich mitgehen.

Durch einen Dreher und zehn Strafsekunden für eine umgeschmissene Pylone (siehe Video) verlor der Finne zusätzliche Zeit. Nur in einer Prüfung vermochte er Rossis Bestzeit zu egalisieren.

Mit einer Fahrzeit von 73 Minuten und 8,7 Sekunden gewann Rossi mit Beifahrer Carlo Cassina die Monza Rally Show bereits zum siebten Mal. Als Zweite büssten Suninen/Salminen 67,2 Sekunden ein.

Mirko Puricelli war mit seinem Citroën DS3 WRC der bestplatzierte Schweizer. Auf den zwei langen 44-Kilometer-Prüfungen erzielte er jeweils die 14. Gesamtzeit.

Platz 15 für Mirko Puricelli
Mit einem Citroën DS3 WRC startete Mirko Puricelli in der Klasse WRC16 mit 1,6-Liter-Turbomotoren nach aktuellem WRC-Reglement. Im Gesamtklassement belegte der Tessiner mit seinem italienischen Beifahrer Matteo Magni den 15. Rang, in der Klasse den siebten.

Lorenzo della Casa schied mit seinem Ford Fiesta WRC nach drei Prüfungen aus und lag zu diesem Zeitpunkt hinter Puricelli.

Gigantische R5-Klasse
Mit 64 (!) Fahrzeugen war die Klasse R5, welche auch in der Schweizer Rallye-Meisterschaft tonangebend ist, gigantisch besetzt. Als Gesamtzehnter trug Ex-Europameister Luca Rossetti (Sieger des Rallye du Valais 2010) mit einem Hyundai i20 den Klassensieg davon, dicht gefolgt von den von der Ronde del Ticino her bekannten Felice Re (VW Polo) und Andrea Crugnola (Skoda Fabia).

Zum Saisonkehraus gönnte sich Ivan Ballinari mit seinem Meisterauto den Start in Monza. Im Vordergrund stand der Spass, nicht das Resultat.

Der Schweizer Rallyemeister Ivan Ballinari mischte sich mit seinem bewährten Skoda Fabia R5 unter die vielen Italiener und zog sich dabei achtbar aus der Affäre. In einer Prüfung realisierte „Bally“ die 15. und in den zwei längsten jeweils die 16. Zeit in der Klasse.

Mit dem 32. Gesamtrang und dem 18. Platz in der R5 war der Tessiner danach durchaus zufrieden, wenngleich Ballinari solche Platzierungen im Mittelfeld nicht gewohnt ist.

Ivan Ballinari: „Das Resultat stand nicht im Vordergrund. Trotzdem haben wir darauf geschaut und uns eine Top-20-Klassierung zum Ziel gesetzt. Mit rund 250 000 Zuschauern über das ganze Wochenende ist die Monza Rallye Show für die Sponsoren eine wichtige Plattform. Mein Gelegenheits-Beifahrer Andrea Togni ist ein guter Freund von mir und mit der Voltice-Gruppe mein wichtigster Sponsor. Wir hatten viel Spass miteinander. Ich danke ihm und hoffe, dass wir das 2019 wiederholen können.“

monzarallyshow.it

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