Rallye-SM: Schmidlin/Götte starten Comeback
Mit der Rallye Pays du Gier (F) beginnt am Wochenende die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2016. Die Franzosen sind beim Heimspiel zwar in der Überzahl, doch kommen die Favoriten auf den Gesamtsieg dieser Rallye nordöstlich von St-Etienne aus der Schweiz. Unter ihnen befinden sich mit Urs Hunziker/Melanie Wahl, die das Rennen mit Startnummer 1 eröffnen, und […]

Unter ihnen befinden sich mit Urs Hunziker/Melanie Wahl, die das Rennen mit Startnummer 1 eröffnen, und Ruedi Schmidlin/Roland Götte zwei starke Equipen aus der Deutschschweiz. Die übrigen 20 Teams reisen aus der Romandie und dem Tessin an. Wie in der März-Ausgabe von AutoSprintCH berichtet, ist Hunziker in diesem Jahr mit seinem für die SM nicht punkteberechtigten Mini Cooper WRC nur auf Podestplätze und Gesamtsiege aus.
Baselbieter Team fährt zuerst einen Mitsubishi Evo X R4
Derweil geben Schmidlin/Götte ein halbes Jahr nach ihrem schweren Unfall bei der Rallye du Suran ein Comeback. Der beim Aufprall in einen Baum schwer beschädigte Ford Fiesta S2000 ist zwar komplett neu aufgebaut worden, in Frankreich startet das Baselbieter Team aber noch mit dem Mitsubishi Evo X R4, den sie 2014 pilotierten. „Wir haben den Fiesta erst letzte Woche abgeholt und wollen damit vor dem ersten Renneinsatz erst einmal testen. Es ist für Ruedi besser, sich zuerst mit dem Mitsubishi wieder ans Rallyetempo zu gewöhnen, da der S2000 viel spitzer zu fahren ist. Ab dem Critérium Jurassien im April sind wir dann damit wieder dabei“, verrät Co-Pilot und Wagenbesitzer Erich Götte.

Tessiner holte zweiten Platz mit einem Ford Fiesta R5
Am besten vorbereitet kommt Ivan Ballinari nach Frankreich. Der Tessiner bestritt am vergangenen Wochenende die letztes Jahr noch zur SM zählende Rally dei Laghi in Norditalien, wo er mit seinem Ford Fiesta R5 den zweiten Platz in der Klasse belegte. Auch Pascal Perroud hat sich unlängst bei einem Rennen in Frankreich auf die neue Saison eingeschossen. Einen dritten Fiesta R5 mit neuer Evo-Ausbaustufe bringt Sébastien Carron, der Rallyemeister von 2014, an den Start. Falls Mike Coppens mit dem weniger stark motorisierten Citroën DS3 R5 nicht über sich hinauswächst, wird wohl einer aus dem Ford-Trio Meister. Grégoire Hotz wird seinen Titel nicht verteidigen, er plant – wie AutoSprintCH berichtete – die Rückkehr für 2017 mit einem neuen Hyundai i20 R5.
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