Porsche Cup Monza: Unschlagbare Gastfahrer 🎥

LAUFSIEGE AN PROFIS Das vierte Weekend des Porsche Sports Cup Suisse 2023 in Monza stand im Zeichen von vier GT3-Gastfahrern, darunter Ex-Meister Alexander Fach. Die volle Punktzahl für die Schweizer Wertung sahnte einmal mehr Johannes Kapfinger ab.

 

Der GT3-Cup durfte sich in Monza über prominente Gaststarter freuen. Mit Alexander Fach – Meister der Jahre 2020 und 2021 – und seinen Teamkollegen Morris Schuring aus den Niederlanden sowie Gustav Burton aus Grossbritannien nutzten drei Teilnehmer aus dem Porsche Mobil 1 Supercup das erste Rennen zur Vorbereitung auf ihr Saisonfinale im Rahmen des GP von Italien im September. Hinzu kam mit dem Israeli Ariel Levi ein schneller Mann aus dem deutschen Porsche Carrera Cup.

Die vier machten die ersten Plätze unter sich aus. Während Schuring einen Start-Ziel-Sieg einfuhr, musste sich Fach um 1,330 Sekunden knapp geschlagen geben. Eine Woche zuvor hatte der Schwyzer in Silverstone seinen ersten Supercup-Sieg gefeiert. Platz drei ging an Burton, der in der zweiten Runde Levi niederringen konnte (Podium obere Galerie links).

Bewegung hinter dem Top-Quartett
Johannes Kapfinger kam hinter diesem Quartett, das nicht für die Meisterschaft gewertet wird, als Fünfter ins Ziel und durfte sich über die volle Punkteausbeute freuen. Hinter dem Förderfahrer des Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG ging es lebhaft zur Sache.

Nach den Ausfällen von Alexander Schwarzer, Peter Hegglin und dem US-amerikanischen Gaststarter Anthony Imperato rückte William Mezzetti auf Rang 6 hinter Kapfinger und vor Greg Burkard vor.

Von ganz hinten aufs Podium
Im zweiten Sprintrennen blieben die eingeschriebenen GT3 Cup-Teilnehmer wieder nahezu unter sich. Nur Ariel Levi (obere Galerie Mitte) stellte sich erneut der Herausforderung und gewann von der Pole-Position mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,685 Sekunden vor Johannes Kapfinger (obere Galerie rechts). Der Passauer hatte allerdings auch keine Veranlassung, irgendetwas zu riskieren, weil der Israeli für seine Meisterschaftsambitionen keine Rolle spielte.

Eine grandiose Aufholjagd zeigte Alexander Schwarzer, der wie Peter Hegglin mit frischen Michelin-Rennreifen aus der letzten Reihe startete. Der Absolvent der Porsche Racing Expierence kam hinter Mezzetti als Vierter bzw. Dritter der CH-Wertung ins Ziel, Hegglin als Sechster hinter Marc Arn.

Michael Kapfinger, der Zwillingsbruder von Johannes, siegte im ersten Open GT-Rennen mit dem aktuellen 911 GT3 Cup (untere Galerie links) vor Jörg Dreisow im 911 GT3 R der Generation 991. Im zweiten Durchgang mussten sich beide dem US-Amerikaner Dustin Blattner geschlagen geben. Schnellste Fahrer aus der Schweiz waren Philipp Hagnauer (991 GT3 Cup) als Fünfter im ersten und Enzo Calderari/Philippe Menotti (991 GT3 R) im zweiten Lauf.

Zwei GT4-Siege für Mottet
Im Feld der verschiedenen GT4-Sportwagen setzte sich Alexandre Mottet im Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport mit Manthey-Paket zweimal durch (untere Galerie Mitte). Polesetter Jens Richter musste sein Auto im ersten Sprint kurz nach dem Start abstellen, worauf Mottet die Führung im Rennen und in der Meisterschaft übernahm.

Der bisherige Leader Patrick Schetty belegte den zweiten Rang vor Detlef Schmidt und Patrick Wäger, während Markus Lietzau und Remo Stebler vorzeitig aufgeben mussten. Der bisherige Tabellenzweite Lietzau blieb auch im zweiten Sprint auf der Strecke. Mottet gewann derweil da Duell mit Schetty. Von Startplatz 11 aus eroberte Remo Stebler den vierten Platz.

Gleichmässig schnell zu zwei Laufsiegen
Tommy Eriksson scheint in der Porsche Drivers Competition endgültig angekommen zu sein. In Monza sicherte er sich zweimal den ersten Platz in der Classic-Wertung. Am Steuer seines Porsche 911 GT3 RS der Generation 997 (untere Galerie rechts) erlaubte er sich im kürzeren Gleichmässigkeits-Wettbewerb über fünf Runden nur eine Abweichung von 1,16 Sekunden gegenüber seiner eigenen Durchschnittszeit von 2:17,05 Minuten. Rang zwei ging an Pascal Godel vor Peter Meister. Die beiden hatten sich die Siege in Imola geteilt.

Beim längeren Lauf, für den acht Umläufe miteinander verglichen wurden, betrug Erikssons Differenz 1,28 Sekunden. Dieses Mal holte Meister den zweiten und Godel den dritten Rang. In der Chrono-Wertung musste sich Nicolas Garski zunächst Virgil Keller geschlagen geben, im zweiten Lauf drehte er die Reihenfolge dann wieder um.

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