NASCAR: Maggi gewinnt Europa-Auftakt 🎥

NUTZNIESSER Beim Saisonstart der Euro NASCAR in Spanien gewann der Schweizer Giorgio Maggi gleich sein erstes Rennen. Nach zwei Rennen führt er sogar die Tabelle an. Die NASCAR Whelen Euro Series (NWES), der europäische Ableger der berühmten NASCAR Series aus den USA, wird mit einheitlichen Tourenwagen mit Rohrrahmenchassis und 5,7-Liter-V8-Motoren ausgetragen. Sie unterscheiden sich nur […]

Die NASCAR Whelen Euro Series (NWES), der europäische Ableger der berühmten NASCAR Series aus den USA, wird mit einheitlichen Tourenwagen mit Rohrrahmenchassis und 5,7-Liter-V8-Motoren ausgetragen. Sie unterscheiden sich nur in der Silhouette, die entweder dem Chevrolet Camaro oder dem Ford Mustang entspricht. Es herrscht vom Material her also absolute Chancengleichheit.

Der Saisonstart erfolgte am vergangenen Wochenende mit dem NASCAR GP Spain auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia.

Ein Auto für zwei Kategorien
Giorgio Maggi fährt im niederländischen Team Hendriks Motorsport einen der beiden Ford Mustang. Diesen teilt er sich mit Loris Hezemans. Während der Niederländer bei den Pro-Piloten im Elite-1-Feld antritt, startet der 21-jährige Innerschweizer bei den Am-Fahrern in der Elite 2.

Egal in welchem Feld – es wird nach Herzenslust gefightet. Geschenke werden weder bei den Profis, noch bei den Amateuren gemacht.

Sieger auf Anhieb: Giorgio Maggi hat die Zügel des 400 PS starken Ford Mustang schon fest im Griff (Fotos: Wolfgang Koepp und NWES).

Optimale Ausgangslage gut genützt
Der Nidwaldner aus Hergiswil qualifizierte sich unter den 30 Am-Fahrern zunächst für den Einzug ins Superpole-Qualifying und eroberte dort den zweiten Startplatz. Von Beginn an hielt sich der bisherige Sportwagen- und GT-Fahrer im ersten Lauf über 15 Runden (60 Kilometer) in der Spitzengruppe auf und war damit auf dem besten Weg zum Podium.

Daraus wurde in der letzten Runde der überraschende Sieg. Die beiden führenden Amerikaner Andre Castro (Camaro) und Myatt Snider (Mustang) kollidierten in der letzten Kurve, worauf Giorgio Maggi innen vorbeizog und die Ziellinie als Erster kreuzte.

Romeo Maggi freut sich mit seinem Sohn Giorgio über den ersten unerwarteten Erfolg in der europäischen NASCAR-Serie.

Der Schweizer, der damit auch die Rookie Trophy gewann, konnte sein Glück zunächst kaum fassen.

Giorgio Maggi: “Ich gab alles, um mit den beiden an der Spitze mitzuhalten. Letztendlich war es aber mein Ziel, die Reifen etwas zu schonen. Ich konnte beim Crash in letzter Sekunde ausweichen und holte mir den Sieg. Ich danke Hendricks Motorsport für das grossartige Auto, das sie mir bereitgestellt haben.”

Zwei Heimsiege für Vilariño
Im Elite-1-Rennen feierte Ander Vilariño vor dem Heimpublikum einen ungefährdeten Sieg, den er anderntags wiederholte. Mit Jacques Villeneuve fährt hier sogar ein früherer Formel-1-Weltmeister mit.

Vilariño ist in der Schweiz durch seine früheren Starts mit einem Formel 3000 beim Berg-EM-Lauf in Les Rangiers (Duell mit dem unvergessenen Lionel Regal) bekannt. Und sein Team Racing Engineering aus Spanien holte 2013 mit Fabio Leimer den Titel in der GP2-Serie.

Die Highlights vom Samstag mit der erwähnten Kollision, von der Maggi profitierte, zeigt das kurze Video:

Führung in der Meisterschaft
Am Sonntag kam Giorgio Maggi im zweiten Rennen auf den siebten Rang. Nach einem siebten Platz im ersten Lauf schaffte Hezemans mit demselben Auto als Dritter in der Elite 1 ebenfalls ein Podium. In der Elite 2 führt Maggi nun die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung an.

Giorgio Maggi ist übrigens nicht der erste Schweizer Laufsieger in der seit 2008 ausgetragenen NASCAR Whelen Euro Series. Vor fünf, sechs Jahren gelang die schon dem Genfer Yann Zimmer (Rookie of the Year 2013) und dem Tessiner Gabriele Gardel (2014 in Le Mans).

Wie in der berühmten NASCAR Series in den USA: Der Sieger fährt mit seinem Auto in die Victory Lane, wo er gefeiert wird.

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giorgiomaggi.ch

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