Motorsport: Zwei Schweizer in der Renault Sport Akademie

Der französische Konzern Renault kehrt 2016 als offizielles Werksteam zurück in die Formel 1. Bei der Vorstellung des Renault Sport F1 Teams im Technocentre in Guyancourt, am Stadtrand von Paris, hatten Louis Delétraz und Kevin Jörg ihren ersten großen Auftritt im Rahmen der Formel 1. Alle jungen Rennfahrer träumen am Anfang ihrer Karrieren von der […]

Alle jungen Rennfahrer träumen am Anfang ihrer Karrieren von der Formel 1. Für die meisten bleibt sie jedoch Wunschdenken. Für die beiden auserwählten Schweizer und ihre zwei britischen Kollegen ist der grosse Traum hiermit ein bisschen realistischer geworden. Wer von ihnen in Zukunft am meisten auf sich aufmerksam macht, dem winken weitere Aufstiegsmöglichkeiten – im optimalen Fall bis ins GP-Werksteam.

Nebst der Mitgift für ihre kommenden Einsätze in der Formel 3.5 V8 (Delétraz im Team Fortec) bzw. in der GP3-Serie (Jörg im französischen Erfolgsteam DAMS) werden sie in Bereichen geschult, die für einen vollkommenen Rennfahrer fast so wichtig sind, wie der reine Speed. Fitness- und Medientraining, Werksbesuche und sicher auch der eine oder andere Boxenaufenthalt an einem GP-Wochenende. All dies lässt sie einen intimen Blick hinter die Kulissen der magischen Formel 1 werfen, auf deren Bühne sie sich einmal präsentieren möchten.

Kevin Jörg hofft, dass er in absehbarer Zukunft im Renault F1 Platz nehmen darf.
Kevin Jörg hofft, dass er in absehbarer Zukunft im Renault F1 Platz nehmen darf.

Nun müssen die beiden ihr Talent beweisen
Beide freuen sich über die Chance, ihr Talent und Potenzial unter wachsamen Augen von Entscheidungsträgern aus der Formel 1 zu zeigen. Einen viel versprechenden Anfang machte Kevin Jörg im vergangenen November in Abu Dhabi im Anschluss an das WM-Finale 2015, wo Renault-Leute auf ihn zukamen und ihm die Nachwuchsförderung in Aussicht stellten. Derweil gingen die Renault-Talentspäher auf den ebenfalls überzeugenden Delétraz zu und nahmen ihn nach dem spontanen Okay von BMW als vierten Junior nach Aitken, Jörg und Rowland unter Vertrag.

Der Genfer befindet sich nun in der glücklichen Lage, dass er im Formelsport von Renault und gleichzeitig im Tourenwagen- und GT-Sport von BMW gefördert wird. Für ihn sind die DTM oder die LMP1 mit den 24 Stunden von Le Mans, wohin BMW aller Voraussicht nach zurückkehren wird, eine tolle Alternative, falls es mit dem weiteren Aufstieg Richtung Formel 1 nicht klappen sollte.

Nach einem intensiven Fitnessprogramm und viel Theorie beginnen die Rennaktivitäten für Kevin Jörg am 2./3. März beim Shakedown in Magny-Cours mit den GP3-Rennwagen der neuen Generation. Dass sein neues Team DAMS seit Jahren eng mit Renault verbunden ist, ist bestimmt kein Nachteil.

www.renaultsport.com
www.kevinjoerg.ch
Foto: Peter Wyss

(Visited 60 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema