Motorsport: WM-Punkte für Kris Richard

MOTORSPORT An seinem zweiten Rennwochenende in der Tourenwagen-WM (WTCC) eroberte Kris Richard beim Saisonfinale in Katar zehn WM-Punkte. Ein versöhnlicher Abschluss nach einem durchzogenen Jahr mit Honda in der ADAC TCR Germany. In der deutschen TCR-Meisterschaft gehörte Kris Richard mit einem Honda Civic Type R TCR zu den Schnellsten. Doch fehlendes Rennglück, technische Probleme und […]

Tolle Leistung: Kris Richard hielt mit seinem Chevrolet Cruze TC1 den mehrfachen Weltmeister Yvan Muller im Volvo in Schach und fuhr zum sechsten Rang (Fotos: Jean Michel Le Meur / DPPI).

In der deutschen TCR-Meisterschaft gehörte Kris Richard mit einem Honda Civic Type R TCR zu den Schnellsten. Doch fehlendes Rennglück, technische Probleme und eigene Fehler vereitelten mehr als einen einzigen Podestplatz. Nachdem er 2016 Europacupsieger war, hatte sich der 23-jährige Berner mehr erhofft.

Was er drauf hat, durfte er zum Saisonschluss auf höherer Ebene in der WTCC zeigen. Bei seinem zweiten Einsatz mit dem Chevrolet Cruze TC1 von Campos Racing war Kris Richard deutlich schneller als sein routinierter Teamkollege Tom Coronel.

Im Qualifying erzielte der erste Schweizer WTCC-Pilot seit fünf Jahren die achtbeste Zeit unter 16 Fahrern. Dies brachte ihm den dritten Startplatz fürs erste Rennen ein.

„Leider habe ich meinen ersten Start auf trockener Strecke versiebt, nachdem es in Japan ja durchwegs nass gewesen war. Die Drehzahl des 1600er-Turbomotors fiel in den Keller. Bis ich auf Touren kam, war der ganze Zug vorbei…“, erklärt er seinen enttäuschenden 12. Rang im ersten Lauf.

Im zweiten Rennen unter Flutlicht kam Richard besser vom Fleck und rückte im Startgerangel etwas vor. Mit einem tollen Überholmanöver kam er am Multichampion Yvan Muller in einem Volvo 60 Polestar vorbei auf Rang 6 und blieb bis ins Ziel vor ihm.

Trophy-Podium: Tom Chilton (2.), Ex-Weltmeister Rob Huff (1.) und Neuling Kris Richard (3.).

Dies brachte Kris Richard zehn WM-Punkte ein, die ersten eines Schweizers seit Alain Menu 2012. Zudem belegte er den dritten Platz in der Trophywertung für Privatfahrer. „Das lief super, auch von den Rundenzeiten her war ich gut dabei. Ich danke allen meinen Sponsoren, die mir kurzfristig diesen zweiten Start ermöglicht haben!“

Weltmeister wurde der Schwede Thed Björk auf Volvo S60 Polestar. Cyan Polestar Racing siegte im erst zweiten Jahr auch im Titelkampf gegen Honda bei den Teams und Marken. Ab 2108 wird die WTCC zur WTCR mit kostengünstigeren und seit 2015 global einsetzbaren Zweiliter-Turbo-Tourenwagen nach TCR-Reglement.

www.fiawtcc.com

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