Motorsport: Erste Saisonniederlage für Sandro Zeller
Der Zürcher Sandro Zeller bleibt im Swiss Formula 3 Cup ungeschlagen. Allerdings musste er sich im ersten der beiden Rennen im tschechischen Most in der internationalen Wertung einem hartnäckigen Italiener geschlagen geben. Bis nach Tschechien mussten die drei Schweizer reisen, die in der vom Österreicher Franz Wöss ausgetragenen Remus-Pokalserie auch um den Swiss Formula 3 […]

Bis nach Tschechien mussten die drei Schweizer reisen, die in der vom Österreicher Franz Wöss ausgetragenen Remus-Pokalserie auch um den Swiss Formula 3 Cup fahren. Allerdings ist dieser eher ein Nebenprodukt. Sie haben vielmehr Ambitionen, in der internationalen Wertung am Ende ganz vorn zu stehen, wie es Zeller als Champion 2011 und Thomas Amweg 2014 gelang.
In Most musste Zeller aber seine erste Saisonniederlage einstecken. War er im Training mit seinem Dallara F308-Mercedes noch klar der Schnellste, erwischte der Italiener Paolo Branjnik (Dallara F308-VW) im ersten Lauf den besseren Start, worauf er dem Druck von Zeller standhielt und den Sieg nach Hause fuhr. Dahinter stritten sich Marcel Tobler (Dallara F308-Mercedes) und Kurt Böhlen (Dallara F308-Spiess) rundenlang um den dritten Platz, den Tobler mit drei Zehnteln Vorsprung auf den Berner über die Ziellinie rettete.

Erstaunlicher Kurt Böhlen
Im zweiten Rennen das gleiche Spiel: Poleposition für Zeller, aber besserer Start für Brajnik. Der Schweizer blieb jedoch dran und konterte schon im ersten Umlauf erfolgreich. Der Italiener folgte ihm zwar wie ein Schatten, fand aber keinen Weg vorbei. Mit fünf Siegen in sechs Rennen führt der Sohn des 13-fachen Schweizer Rennwagenmeisters Jo Zeller nun beide Wertungen klar vor Branjik an. Der immer wieder erstaunliche Kurt Böhlen, der seine zweite Formel-3-Saison bestreitet, durfte sich als Dritter aufs Podium stellen. Pech hatte Marcel Tobler, der in der Schikane von einem Gegner getroffen wurde und aufgeben musste. Böhlen und Tobler machen weiterhin den zweiten Platz im Swiss Cup unter sich aus und liegen auch in der internationalen Wertung vor den weiteren Österreichern und Deutschen.
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Dokumentation und Foto: Rolf Schindler