Motorsport: Ronnie Bratschi verlässt sich auf 600 PS
In Slowakien gewann Ronnie Bratschi das zweite europäische Bergrennen, das zum FIA-Cup für E1-Tourenwagen zählt. Den ersten diesjährigen Start mit seinem 600-PS-Mitsubishi in der Schweiz hat der Urner in Hemberg geplant. Mehr als 1300 Kilometer weit musste Ronnie Bratschi reisen, um am zweiten Lauf zum FIA Hill Climb Cup in Jahodná teilzunehmen, nachdem er wegen […]
Mehr als 1300 Kilometer weit musste Ronnie Bratschi reisen, um am zweiten Lauf zum FIA Hill Climb Cup in Jahodná teilzunehmen, nachdem er wegen der Entfernung auf den Saisonauftakt in Polen verzichtet hatte. Der Aufwand hat sich gelohnt. Hinter fünf Rennsportwagen belegte der Urner mit seinem bewährten Egmo-Mitsubishi Evo VIII (ca. 600 PS bei 1100 Kilo) den sechsten Gesamtrang. Er sicherte sich damit die volle Punktzahl im FIA-E1-Cup – nicht mehr und nicht weniger war das Ziel.
Allerdings hing der Kategoriensieg des Titelverteidigers am seidenen Faden. Im zweiten Rennlauf löste sich eine Schraube der Umlenkrolle für den Kabelzug zur Drosselklappe, worauf Bratschi die 4,7 km lange Strecke quasi mit Halbgas zurücklegen musste. So war ein Slowake, der mit seinem Skoda Fabia WRC in Polen gewonnen hatte, schneller. Der Schweizer brachte in der Addition der zwei Laufzeiten noch knapp drei Zehntel ins Trockene.
Erster Schweizer Start beim Bergrennen Hemberg
Mit 156,74 km/h im Schnitt von Tagessieger Vaclav Janik (CZ) auf einem Norma-Sportwagen und 139,6 km/h von Ronnie Bratschi zählt die Strecke zu den schnelleren im Kalender. Der Topspeed war so hoch, dass der neu modellierte Frontspoiler am Mitsubishi im ersten Trainingslauf brach. Im Vorjahr hatte der Tessiner Tiziano Riva mit seinem Reynard F3000 gewonnen, dieses Jahr war Ronnie Bratschi der einzige Fahrer, der nicht aus einem osteuropäischen Land kam. Stärkere Konkurrenz erhält er dieses Wochenende beim dritten Lauf in Verzegnis (I), wo ihn einige Italiener und Österreicher prüfen. Als erstes Rennen in der Schweiz hat Ronnie Bratschi das Bergrennen in Hemberg im Programm.
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