Motorsport: Marcel Fässler sieht Chancen für Zukunft

Die Aussicht von Marcel Fässler auf den vierten Sieg in Le Mans verfinsterte sich schon in der Anfangsphase. Die neuen Audi R18 sind noch nicht reif genug, um Porsche und Toyota Paroli bieten zu können. Der zehnte Einsatz in Le Mans, der mit dem vierten Platz endete, wird in Marcel Fässlers Steckbrief keine Bedeutung haben. […]

Gute Kollegen und Konkurrenten: Neel Jani und Marcel Fässler wünschen sich vor dem Start viel Glück – der Berner in Porsche-Diensten hatte es im Gegensatz zu seinen zwei Schweizer Kollegen ganz auf seiner Seite.

Der zehnte Einsatz in Le Mans, der mit dem vierten Platz endete, wird in Marcel Fässlers Steckbrief keine Bedeutung haben. Seine Chancen auf den vierten Sieg beim siebten Start als Audi-Werksfahrer waren schon nach zwei Rennstunden verpufft. Fässler/Lotterer/Tréluyer tauchten zwar in der 12. und 13. Runde als Leader im Gesamtklassement auf, das hatte jedoch mehr mit der Strategie als der Performance von Audi zu tun. Die beiden R18 wiesen noch nicht jene Zuverlässigkeit auf, wie man sie von Audi aus der Vergangenheit gewohnt ist. Sie waren im Vergleich zum Porsche 919 und Toyota TS050 auf dieser einzigartigen Strecke noch nicht schnell genug. Die 24 Stunden von Le Mans 2016 kamen für Audi Sport ein, zwei Monate zu früh. Nun müssen sich die Herren der Vier Ringe noch mehr anstrengen, um bei den weiteren sechs 6-Stunden-Rennen in der Weltmeisterschaft nicht den Anschluss zu verlieren.

Fässlers Audi spielte diesmal in Le Mans keine Rolle: Der R18 ist technisch noch nicht ausgereift, um den Speed der Konkurrenz auf Distanz schadlos mitzugehen.
Fässlers Audi spielte diesmal in Le Mans keine Rolle: Der R18 ist technisch noch nicht ausgereift, um den Speed der Konkurrenz auf Distanz schadlos mitzugehen.

„Wir hatten einfach zu viele Probleme, und diese in unserem Fall von Anfang an“, brachte es der 40-jährige Schwyzer auf den Punkt. „Wobei ich doch überrascht war, dass wir im Rennen nicht die vermutete Pace hatten, obwohl wir im Training speziell darauf hingearbeitet hatten. Die anderen waren vielleicht einen Tick besser, auch kriegten wir zu spüren, dass wir nicht so viel Leistung aus unserem Hybridsystem haben und dieses Handikap in den Kurven mit unserer radikalen Aerodynamik zu wenig wettmachen konnten. Unsere Teamkollegen haben es zwar mit geringeren Problemen doch noch aufs Podium geschafft, sie waren aber nie in direkter Schlagdistanz zur Spitze.“

Das Schlimmste, was dir als Rennfahrer passieren kann
In seine eigene Enttäuschung mischte sich auch viel Mitgefühl füam zur chicksal seiner beiden Landsleute  auch viel Mitgefühl fn. Ihm mag ich es auch gönnen. Wir kennen uns schon länger und hür das unterschiedliche Schicksal seiner beiden Landsleute und Konkurrenten Sébastien Buemi und Neel Jani. „Das ist bitter und tut mir leid für Seb. Gerade bei diesem Rennen so nahe vor dem verdienten Sieg zu sein und es doch zu verlieren, ist das Schlimmste, was dir als Fahrer und als Team passieren kann. Wenigstens hat mit Neel ein anderer Schweizer gewonnen. Ich mag es ihm gönnen. Wir kennen uns schon länger und haben ein gutes Verhältnis miteinander.“

www.audi-motorsport.com
Fotos: Werk

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