Motorsport: Kessel glänzt zum Jahresende
Das letzte grosse Langstreckenrennen des Jahres endete mit einem weiteren Schweizer Triumph. Bei den 12h von Abu Dhabi siegte wie im Vorjahr das Ferrari-Team von Kessel Racing aus Grancia. Was für ein Jahr für Ronnie Kessel und seine Ferrari-Kunden. Schon in der Blancpain GT Series räumten sie in den Wertungen der Pro-Am (Mixed-Teams mit Profis […]

Was für ein Jahr für Ronnie Kessel und seine Ferrari-Kunden. Schon in der Blancpain GT Series räumten sie in den Wertungen der Pro-Am (Mixed-Teams mit Profis und Amateuren) und Am (Amateure) praktisch alle Titel ab. Zur Krönung der bisher erfolgreichsten GT3-Saison des Tessiner Teams holten die italienischen Profis Giacomo Piccini und Davide Rigon zusammen mit dem Polen Michal Broniszewski mit einem Ferrari 488 GT3 von Kessel nun auch den Gesamtsieg bei den Gulf 12h von Abu Dhabi.
Der zum sechsten Mal ausgetragene Halbmarathon auf dem GP-Circuit zählte allerdings zu keiner internationalen Meisterschaft mehr. 24 Teams nahmen in fünf Klassen an dem Rennen über je sechs Stunden teil. Nach etlichen Führungswechseln unter mehreren Wagen verwiesen die Gesamtsieger die Markenkollegen eines mit drei europäischen Profis besetzten lokalen Teams um 80 Sekunden auf den zweiten Platz. Nach dem Ausfall des lange führenden Porsche mit dem Solothurner Daniel Allemann holte das Kessel-Team auch in der Gentleman-Klasse den ersten und dritten Rang.
Weitere Schweizer hatten Grund zum Feiern. Der St. Moritzer Flugzeug-Unternehmer Thomas Flohr fuhr mit zwei Italienern auf den vierten Gesamtrang und Platz 1 in der Klasse Pro-Am. Christoph Lenz und Mauro Calamia brachten den Lamborghini Huracan von Sportec Motorsport aus Höri an zehnter Stelle und P3 in der Pro-Am-Wertung über die Distanz. Nur zwei der 24 Teams schafften dies nicht.

Saison 2017 startet im Januar mit den 24h von Dubai
Mit diesem Rennen endete die internationale Rundstreckensaison 2016. Bereits vom 12. bis 14. Januar gehen die 24h von Dubai als erstes grosses Rennen der Saison 2017 über die Bühne. Auch dort wieder mit starker Schweizer Beteiligung, angeführt vom Hofor-Mercedes mit Startnummer 1, zwei Porsche von Fach Auto Tech und dem belgischen WRT-Audi mit Marcel Fässler. Nach dem Audi-Rückzug aus der Langstrecken-WM beginnt dort für den dreifachen Le-Mans-Sieger ein neuer Karriereabschnitt.
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