Motorsport: Duell um Platz an der Spitze

Nach dem Slalom Interlaken liegen die beiden letztjährigen Titelrivalen Martin Bürki und Danny Krieg punktgleich an der Spitze – und dahinter lauert mit Philip Egli bereits wieder der Tagessieger des dritten Meisterschaftslaufs.   Während der Veranstaltung auf dem Flugplatz von Interlaken, die der ACS Bern zum 20. Mal ausgerichtet hat, zogen im Laufe des Nachmittags […]

Philip Egli hat gut Lachen: Nach dem Patzer in Bière hat er sich als Tagessieger von Frauenfeld und Interlaken erfolgreich zurückgemeldet.

 

Während der Veranstaltung auf dem Flugplatz von Interlaken, die der ACS Bern zum 20. Mal ausgerichtet hat, zogen im Laufe des Nachmittags dunkle Regenwolken auf. Diese begannen sich erst während des zweiten Durchgangs der Rennsportwagen langsam zu entleeren, sodass zumindest die Tourenwagenpiloten auf der 4,328 km langen Strecke zweimal optimale Bedingungen vorfanden.

Laut der Zielanzeigetafel war Christian Balmer, der mit seinem Tatuus FM mit revidiertem Honda-Motor für die Bergrennen trainierte, im ersten Lauf der Schnellste. Doch weil der Lokalmatador einen Torfehler begangen hatte, erhielt er nachträglich zehn Sekunden Strafzeit aufgebrummt. So war Philip Egli im Dallara-Opel F3 mit mehr als drei Sekunden Vorsprung auf Bière-Sieger Marcel Maurer im Tatuus-Renault und Augustin Sanjuan im Dallara F307 der Führende. Als im zweiten Lauf der Regen einsetzte, war die Sache damit gelaufen. Egli untermauerte mit einer nur um 1,5 Sekunden langsameren Zeit auf der feucht gewordenen Unterlage seinen Anspruch auf den zweiten Tagessieg in Interlaken nach 2014. Maurer und Sanjuan belegten die Podestplätze neben ihm, Balmer fiel aus der Wertung, weil er seinen Rennwagen nicht in den Geschlossenen Park brachte.

Potenzial genutzt: Danny Krieg machte im zweiten Rennlauf alles richtig und holte im Audi A4 STW den Tourenwagen-Gesamtsieg.
Potenzial genutzt: Danny Krieg machte im zweiten Rennlauf alles richtig und holte im Audi A4 STW den Tourenwagen-Gesamtsieg.

Klassensieg für Martin Bürki trotz Problemen
Bei den Tourenwagen wurde Danny Krieg seiner Favoritenrolle im Audi A4 STW gerecht. Da er sich im ersten Lauf einen groben Patzer leistete, war Manuel Santonastaso in seinem BMW 320, wie vor einer Woche in Frauenfeld, schneller. Im zweiten Durchgang passte bei Krieg dann alles, was ihm den Sieg bei den Tourenwagen und den fünften Gesamtrang hinter Yves Hängärtner im Tatuus-Renault und Daniel Mauerhofer im Norma-Honda-Sportwagen einbrachte. Zittern musste auch Martin Bürki, den massive Benzindruckprobleme an seinem VW Polo einbremsten. Trotzdem reichte es zum Klassensieg, womit auch er sich volle 20 Punkte gutschreiben lassen konnte. Da Jean-François Chariatte mit dem 1000er-Rennsportwagen nicht wie zuvor in Bière und Frauenfeld unter die Top 5 kam, muss er die Tabellenführung an das Duo Martin Bürki/Danny Krieg abtreten – und dieses stritt sich schon 2015 bis zum Finallauf in Ambri um den Titel.

www.acs.ch/motorsport
Fotos: Ramon Hänggi

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