Motorsport: Comini zurück im Titelkampf

Bei der vierten Veranstaltung zur TCR International Series in Imola siegte Stefano Comini erstmals mit seinem neuen Team Leopard Racing in einem VW Golf. In der Meisterschaft rückt der Tessiner auf Rang 2 vor. „Scusi, dass es so lange gedauert hat. Mit etwas Verspätung haben wir es nun geschafft“, entschuldigte sich Stefano Comini für die […]

Der Champion ist zurück: Zum ersten Mal stellte sich Stefano Comini im VW-Overall als Sieger aufs Podest, flankiert vom Tabellenführer Pepe Oriola (links) und Davit Kataja (rechts).

„Scusi, dass es so lange gedauert hat. Mit etwas Verspätung haben wir es nun geschafft“, entschuldigte sich Stefano Comini für die lange Durststrecke. Seit dem Finalrennen in Macau 2015, wo er den Titel unter Dach und Fach brachte, gewann der joviale Tessiner kein TCR-Rennen mehr. Sein neues Team Leopard Racing, das von der erfolgreichen belgischen GT3-Mannschaft von WRT unterstützt wird, benötigte Zeit, um aus dem VW Golf GTI TCR ein Siegerauto zu machen. Zumindest für Comini, denn sein französischer Teamkollege Jean-Karl Vernay hatte zuvor schon in Belgien das erste Mal gewonnen.

Comini profitierte im ersten Rennen von Imola vom Ausfall des führenden Gianni Morbidelli. Dieser verlangsamte sein Tempo plötzlich, weil die Servolenkung am Honda Civic ausgefallen war. Während einige Verfolger dem Hindernis ausweichen konnten, traf ihn ausgerechnet sein neuer Teamkollege Alain Menu am Ausgang der Schikane. Für den Genfer kein guter Einstand bei WestCoast Racing. Wenigstens holte Menu im zweiten Rennen als Zehnter den ersten TCR-Punkt.

Erster Sieg im VW Golf TCR: Stefano Comini fühlt sich in Imola wie zu Hause und konnte dort das Potenzial seines neuen Autos ausschöpfen.
Erster Sieg im VW Golf TCR: Stefano Comini fühlt sich in Imola wie zu Hause und konnte dort das Potenzial seines neuen Autos ausschöpfen.

Handikap auf dem Salzburgring
Gewinner des Wochenendes war dafür sein Landsmann Stefano Comini. Nach dem Sieg im ersten Lauf kämpfte er sich im zweiten vom sechsten Startplatz, den er wegen der umgekehrten Reihenfolge aus dem Qualifying einnehmen musste, an die dritte Position vor. Die Punkteausbeute brachte ihn auf den zweiten Zwischenrang der Meisterschaft. „Einerseits kenne ich Imola als Rennfahrer aus dem Tessin bestens. Andererseits haben wir viel Arbeit ins Setup gesteckt, um auf Distanz schnell zu sein. Dies hat sich in beiden Rennen bezahlt gemacht.“ Zur Strafe muss sein VW Golf bei den nächsten Rennen am 5. Juni auf dem Salzburgring 30 Kilo Erfolgsballast mitführen. „Das wird schwierig, aber ich lasse nichts unversucht. Wichtig ist, dass ich nun weiterhin gut punkte, um im Titelkampf dabei zu bleiben.“

www.tcr-series.com
Fotos: TCR

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