Motorsport: Audi beim Le-Mans-Testtag voraus
Gutes Omen für Marcel Fässler: Der Audi R18 war beim offiziellen Testtag im Hinblick auf die 24 Stunden von Le Mans am 18./19. Juni am schnellsten. Auch Porsche war mit Neel Jani und Toyota mit Sébastien Buemi bei der Musik. Für den offiziellen Testtag, der für alle Teilnehmer Pflicht ist (60 Wagen, 180 Fahrer), wurde […]

Für den offiziellen Testtag, der für alle Teilnehmer Pflicht ist (60 Wagen, 180 Fahrer), wurde der 13,629 km Circuit de la Sarthe in Le Mans am Sonntag gesperrt. Dies wird danach erst wieder in der nächsten Woche fürs Training (Mittwoch und Donnerstag, jeweils abends) und das am 18. Juni um 15 Uhr von Hollywoodstar Brad Pitt gestartete 24-Stunden-Rennen der Fall sein. Lucas di Grassi (BR) gelang im Audi R18 mit 3:21,375 (243,6 km/h) die Tagesbestzeit. Sein Vorsprung betrug rund neun Zehntel auf die beiden Porsche 919 Hybrid von Mark Webber und Neel Jani. Der zweite Audi der dreifachen Le-Mans-Sieger Marcel Fässler, André Lotterer (D) und Benoît Tréluyer (F) verlor durch den Wechsel eines Dämpfers an der Vorderachse rund zwei Stunden Zeit und war am Ende das viertschnellste Auto.
Vor einem Jahr drehte Neel Jani im Qualifying in 3:16,887 die absolute Rekordrunde, im Rennen fuhr Lotterer im Audi in 3:17,475 offiziellen Rundenrekord. Diese werden, wie der Testtag andeutete, 2016 kaum verbessert, da Regeländerungen die diesjährigen LMP1-Autos leicht einbremsen. Toyota verlor mit den TS050 Hybrid, deren neue 2,4-L-V6-Turbomotoren beim letzten WM-Lauf in Spa Defekten zum Opfer fielen, rund 1,8 bzw 2,4 Sekunden auf die Bestzeit, legte aber in der Summe die grösste Testdistanz (total 2415 km) der drei Zweiwagen-Werksteams zurück. Die beiden Schweizer Rebellion R-One büssten weniger als sechs Sekunden pro Runde ein, sind also näher an der Spitze dran als in den letzten paar Jahren.

Mit AutoSprintCH nah bei den Schweizer Teams und Fahrern
In der mit 23 Wagen besetzten LMP2-Klasse müssen die zwei Schweizer Teams Morand (18.) und Race Performance (22.) noch an Speed zulegen, um aus eigener Kraft eine Platzierung in den Top Ten anzustreben. In der GT-Klasse lagen die zehn schnellsten Autos von Chevrolet, Porsche, Ferrari, Ford und Aston Martin innerhalb von nur 1,07 Sekunden, was ebenfalls einen spannenden Kampf erwarten lässt.
Mit weiteren Vorberichten und dem Liveticker aus Le Mans halten wir Sie in den nächsten zwei Wochen online und auf Facebook bei AutoSprintCH über die Vorbereitung und das Abschneiden der Teams und Fahrer aus der Schweiz auf dem Laufenden.
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Foto: Audi, Toyota