Mazda: Alternative Technologien im Test

LABOR AUF RÄDERN Mit dem Mazda 2 Bio Concept erprobt der japanische Autohersteller alternative Energiequellen für schnelle Runden auf dem Circuit. Stets richten sich die Entwicklungen auf das Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 aus.

Mazda Alternative Technologien
Mazda glaubt, dass der Verbrennungsmotor mit Biodiesel oder anderen synthetischen Treibstoffen noch länger gebraucht wird.

Der Geruch von Speiseöl, der im Juni dieses Jahres beim 24-Stunden-Rennen von Fuji in der Luft lag, stammte nicht aus der Küche der Rennstrecke, sondern aus Box 27, wo Mechaniker des Mazda-Renn-Teams einen etwas speziellen Treibstoff in ihr Rennfahrzeug füllten. Der rennbereite Mazda 2 startete in der Klasse ST-Q, die für nicht-homologierte Fahrzeuge geschaffen wurde, die Entwicklungszwecken dienen sollten. Der Zekken 55 Mazda 2 Bio Concept wurde mit 100 Prozent Biodiesel aus gebrauchtem Speiseöl und Mikroalgenfett betrieben.

Antriebslösungen je nach Region
Obwohl die Wende zum batterie-elektrischen Personenwagen besonders in Europa nun schnell fortschreitet, bleiben nach Ansicht von Mazda noch viele Fragen zu diesem Thema. Woher stammt die elektrische Energie für diese Autos? Wie steht es mit der Nachhaltigkeit der Rohstoffversorgung? Was geschieht in den Ländern, wo die Elektrifizierung noch nicht Einzug gehalten hat?

Akira Marumoto: Präsident und CEO der Mazda Motor Corporation: «Wir wählen einen mehrgleisigen Ansatz mit verschiedenen Antriebslösungen – je nach Region und lokalen Vorschriften.

Mazda 3 mit Biodiesel oder E-Fuels
So bieten die Japaner zwar bereits vollelektrische Modelle an, wollen aber auch mit reinen E-Fuels oder mit E-Fuel-Gemischen betriebene Autos weiterentwickeln. Zurzeit ist der Mazda 2 Bio Concept noch ein Labor auf Rädern. Für die Saison 2023 entwickelt Mazda jedoch ein neues Rennfahrzeug auf der Basis des Mazda 3 – ebenfalls betrieben mit Biodiesel.

mazda.ch

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