Suzuki: Erster Erfolg für den neuen Swift Sport

SLALOM CHAMBLON Der sechste Lauf zum Suzuki Grand Prix 2018 stand erneut im Zeichen des Duells zwischen Fabian Eggenberger und Sandro Fehr. Fast mehr Aufmerksamkeit galt aber dem Rennen von Patrick Flammer mit einem neuen Swift Sport in der Gruppe L1. 2018 ist das letzte Übergangsjahr im Suzuki Grand Prix für die sportlichsten Kunden, welche […]

Topzeiten mit Seriensportreifen: Patrick Flammer zeigte in Chamblon, welches Potenzial im New Swift steckt (Fotos: Peter Wyss).

2018 ist das letzte Übergangsjahr im Suzuki Grand Prix für die sportlichsten Kunden, welche sich noch nicht von ihrem bewährten Swift Sport 1600 trennen möchten. Suzuki Schweiz belohnt die Treue mit lukrativen Prämien und hofft damit, ihnen für 2019 den Umstieg auf den New Swift Sport schmackhaft zu machen.

Seine Feuertaufe hat das Auto auf jeden Fall bestanden. Eine Woche nach dem Debüt mit Alexander Ullrich in Romont fühlte das Flammer Speed Team dem neuen Sportler mit dem 1400er-Turbomotor beim Slalom Chamblon richtig auf den Zahn. Patrick Flammer arbeitet in Safenwil, erhält Unterstützung für die Slaloms mit dem Swift Sport Evo 2000 in der Gruppe E1 und gilt daher quasi als Werksfahrer.

1400 ccm, 140 PS, 230 Nm Drehmoment: Der Turbomotor im New Suzuki Swift Sport treibt das Leichtgewicht zügig voran.

Spass bei der Fahrt zum Klassensieg
Die Aufgabe erfüllten Flammer und sein neuer Suzuki mit Bravour. Eingeteilt in der Klasse L1 bis drei Liter Hubraum (wegen des Turbokoeffizienten) traf Flammer auf den bisherigen Seriensieger Hansueli Zahnd in einem Peugeot 208 GTi und andere – und er schlug sie alle.

Nach Bestzeit, aber mit Torfehler im ersten Lauf, gelang Flammer ein sauberer zweiter Durchgang, der auf Anhieb zum Klassensieg reichte. In einer Zeit (3’39,4), die schneller war als die aller Zweiliter-Sauger und der drei Renault Mégane RS in der nächsthöheren Klasse.

Kein Wunder, zog Flammer ein durchwegs positives Fazit und auch das Interesse aller Suzuki-Piloten auf sich.

Patrick Flammer: „Das Auto macht Spass, da das ESP nie eingreift. Das Drehmoment ist der Hammer. Die Erfahrung mit einem TCR-Auto kam mir entgegen, da ein Turbomotor ein dosiertes Gasgeben verlangt. Der New Swift hat zwar auch nur 140 PS, dafür ist das Leergewicht von 975 Kilo ein Superwert, was schnelle Zeiten ermöglicht.“

Fabian Eggenberger und Sandro Fehr: Sie treiben sich zu Höchstleistungen an.

Fünfter Sieg im sechsten Rennen
Nur drei der neun mit Slicks bereiften und Sportfahrwerken optimierten Swift Sport 1600 waren in der Klasse L2-1600 schneller als Flammer im ladenneuen Serienauto mit verkehrstauglichen Sportreifen. Allen voran, einmal mehr, Fabian Eggenberger.

Im Training lag noch Sandro Fehr voraus, doch machte Eggenberger schon im ersten Lauf mit 3’33,0 alles klar. Ohne den einen Bock, den er sich geleistet habe, läge noch eine halbe Sekunde mehr drin, gab der Zürcher nach dem fünften Saisonsieg zu.

Da konnte Sandro Fehr, der mit 1,5 Sekunden Rückstand Zweiter wurde, nur noch staunen.

Sandro Fehr: „Ich musste im zweiten Lauf wahnsinnig fahren, um 3’34 hinzukriegen. Ich habe keine Reserven mehr und weiss nicht, wie Fabian das fertig bringt.“

Dario Zutter schmeisst seinen schwarzen Swift in Chamblon in die erste Kurve. Ohne Torfehler wäre er Dritter geworden.

Der fünfte Platz in der Klasse und der dritte Platz in der internen Suzuki-Wertung ging wie in Romont an Bruno Bleiker, mit nur 42 Tausendsteln Vorsprung auf Gilbert Denzer. Warum er seine deutlich bessere Zeit aus dem Training nicht mehr erreichte, konnte sich Denzer nicht erklären.

Dario Zutter markierte im ersten Lauf die drittschnellste Zeit, leider aber nicht fehlerfrei, sodass er sich hinter Heiko Leiber mit dem sechsten Rang zufrieden geben musste.

Andreas Saner, Igor Rodella und Daniel Schneider patzten allesamt im zweiten Durchgang und kamen so mit ihrer ersten Zeit nur auf die Plätze 7, 8 und 9.

suzukiautomobile.ch

 

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