Motorsport: Fabio Leimer überzeugt im Ferrari

Experiment gelungen: Der frühere GP2-Champion erledigte seine Aufgabe in der Ferrari Challenge Europa im Team Octane126 mit Bravour und feierte in Russland zwei zweite Plätze. Die Siege gingen an seinen favorisierten Teamkollegen Björn Grossmann. AutoSprintCH hatte es Anfang Juli publik gemacht: Das junge Team Octane126 aus Wallisellen bot Fabio Leimer für den ersten Ferrari Racing […]

Ein perfektes Duo: Ferrari-Neuling Fabio Leimer und Titelfavorit Björn Grossmann ergänzten sich bestens.

AutoSprintCH hatte es Anfang Juli publik gemacht: Das junge Team Octane126 aus Wallisellen bot Fabio Leimer für den ersten Ferrari Racing Days Event in Russland den zweiten F458 Evo in der Challenge Europa Trofeo Pirelli neben ihrem Titelfavoriten Björn Grossmann (D) an. Der Aargauer sagte zu und startete am vergangenen Wochenende auf dem GP-Kurs von Sotschi vor rund 20 000 Zuschauern zum ersten Mal mit einem GT-Fahrzeug.

Dabei zeigte der GP2-Champion von 2013 trotz der fast zweijährigen Rennpause, dass er das Autofahren nicht verlernt hat. 2015 legte Leimer nämlich eine Zwangspause ein, und in dieser Saison kehrt er zu den Wurzeln zurück: In der Kart-SM sponsored by autobau kämpft er um den Titel in der neuen Klasse OK Senior. Den Kampf um den Sieg in den beiden Challenge-Läufen verlor Fabio Leimer zwar gegen seinen deutschen Teamkollegen, alle anderen Ferraristi hatte der Neuling jedoch in beiden Läufen im Griff. So auch Björn Grossmanns stärksten Titelrivalen Philip Baron aus Österreich, dem er somit wichtige Punkte abnahm.

Doppelter Doppelsieg: In beiden Challenge-Läufen von Sotschi kamen die beiden schnellsten Fahrer und Autos von einem Schweizer Team.
Doppelter Doppelsieg: In beiden Challenge-Läufen von Sotschi kamen die beiden schnellsten Fahrer und Autos von einem Schweizer Team.

Fabio Leimer fuhr genau gleiche Rundenzeiten
„Besser hätte es nicht laufen können“, schwärmt Jannick Bardy, der Renningenieur im Team Octane126. „Am Anfang hat Fabio etwas Zeit gebraucht, um sich ans Auto zu gewöhnen. Danach fuhren sie aber teilweise auf die Zehntelsekunde genau gleiche Rundenzeiten.“ Dass der Formel-1- und LMP1-erfahrene Schweizer gegen den Deutschen nichts ausrichten konnte, obwohl es keine Teamorder gab, wundert ihn nicht: „Es ist nicht so einfach, an Björn heranzukommen. Er fährt seit Jahren in der Ferrari Challenge, daher haben wir auch die Daten offengelegt, damit Fabio von seiner Erfahrung profitieren konnte.“

www.octane126.com
www.fabioleimer.ch
Fotos: Octane126

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