Lotus V6 Cup: Ab Juli geht’s bergauf

BRENNPUNKT VORARLBERG Anders als die an Schweizer Veranstalter gebundenen Markenpokale kann der Lotus V6 Cup Suisse 2020 eine Meisterschaft durchführen. Der Startschuss fällt am 10. und 11. Juli am Arlberg in Österreich. Seit der Lancierung des Lotus V6 Cup Suisse vor drei Jahren geht dessen Initiator und Leiter Norbert Sieber eigene Wege. Nicht, weil er […]

Bald geht es für die Lotus-Fahrer los. Bei den Vorarlberger Bergslaloms kommen sie viel zum Fahren (Foto: Wisu Bucher).

Seit der Lancierung des Lotus V6 Cup Suisse vor drei Jahren geht dessen Initiator und Leiter Norbert Sieber eigene Wege. Nicht, weil er es nicht will, sondern weil er es nicht muss, schreibt ihn der Verkaufsleiter von Lotus West in St. Gallen nicht als offiziellen Markenpokal bei der Schweizer Sporthoheit ASS ein, sondern lässt ihn als privaten Cup laufen.

Warum denn in die Ferne schweifen…
Damit nimmt sich Sieber mit seinen Vorstandskollegen auch die Freiheit heraus, bei Rennen im benachbarten Ausland zu starten. So gehören von Anfang an die vom RRCV (Renn- und Rallyeclub Vorarlberg) ausgerichteten Bergslaloms zum Jahresprogramm. Als Rheintaler ist ihm diese Gegend näher und vertrauter als manch andere Schweizer Region.

Was bleibt in der Schweiz?
Es handelt sich zwar um lizenzfreie Veranstaltungen, denen die österreichische Sporthoheit aber den Segen gegeben und somit die Legimitation erteilt hat. Die Schweizer Lotus-Piloten fahren aber ohnehin mit REG- oder NAT-Lizenz von ASS, da auch jährlich zwei, drei Slaloms in der Schweiz dazugehören – nur gibt es im laufenden Jahr praktisch keine mehr.

Sollten die Slaloms auf dem Anneau du Rhin im Elsass und in Drognens bzw. Romont im Kanton Freiburg wie geplant stattfinden, zählen diese Rennen ebenso wie der sicher durchgeführte Slalom Wangen SZ von Ende Oktober zur diesjährigen Meisterschaft.

Cupleiter Norbert Sieber und Champion Dino Wintsch freuen sie wie alle Lotus-Kollegen, dass die Rennsaison bald beginnt (Foto: Peter Wyss).

Beliebte Bergslaloms
Ansonsten trägt die eingeschworene Lotus-Gemeinde alle Rennen dieses Jahr im Vorarlberg aus. Bei den drei Bergslaloms gibt es pro Tag (Freitag/Samstag oder Samstag/Sonntag) eine separate Wertung mit Punktevergabe, beim erstmals für den Cup berücksichtigten Slalom Röthis – wie Gargellen praktisch auf der anderen Seite der Schweizer Grenze – zählt ein Resultat.

Norbert Sieber: «Nun sind wir froh über unsere langjährige Freundschaft zu Pepe Hammerer, denn seine Rennen werden ja vor allem mit Anmeldungen aus der Schweiz geradezu überhäuft. Die kurzen schnellen Bergslaloms sind bei uns sehr beliebt. Das ergibt einen anständigen Kalender. Auch haben wir mit 19 eingeschriebenen Fahrern wieder ein tolles Feld.»

Nun kommt Hermann Bollhalder
Prominentester Neuzugang ist Hermann Bollhalder. Bekannt von Slaloms und Bergrennen mit seinem pfeilschnellen Opel Speedster Turbo aus der Gruppe E1, hat sich der Toggenburger Garagier aus Leidenschaft gleich mehrere Lotus-Modelle zugelegt. Fahren wird «Bolle» in der Serienwagenklasse und dort nach dem Klassenwechsel von Meister Benno Berchtold bestimmt der in Massstab sein.

Beim Slalomtraining der Squadra Türmli auf dem Hoch-Ybrig hat Hermann Bollhalder schon mal geübt. Von ihm ist viel zu erwaten (Foto: Rami Hänggi).

In der Rennklasse erhält Champion Dino Wintsch einige starke Gegner, die dem Überflieger aus Hombrechtikon das Siegen erschweren wollen.

Und dies sind, in alphabetischer Reihenfolge, die eingeschriebenen Teilnehmer am Lotus V6 Cup Suisse 2020:

Klasse I, Production:

  • Bollhalder Hermann (Exige V6 Cup)
  • Hofer Marc (Exige V6 Cup)
  • Meuter Pascal (Exige 350 CR)
  • Steinmann Daniel (Exige 360 Cup)
  • Zeier Sascha (Exige 380 Sport)
  • Zürcher Roberto (Exige V6 Cup)

Klasse II, Competition:

  • Berchtold Benno (Exige 410 LW-R)
  • Egger Fabian (Exige Cup LW-R)
  • Hedinger Mario (Exige Komotec)
  • Nüssli Christian (Exige 430 Cup)
  • Piccinato Giuliano (Exige 410 LW-R)
  • Sieber Norbert (Evora GT 430)
  • Sieber Reto (Exige 410 Cup)
  • Strim Daniel (Exige 430 Cup)
  • Suter Mirco (Exige 430 Cup)
  • Wiese Heinz (Exige 410 Sport)
  • Wintsch Dino (Exige 430 Cup)

Alles wie gehabt
Am sportlichen und technischen Reglement für 2020 ändert sich im Vergleich zum Vorjahr so gut wie nicht. In der Klasse Production sind alle serienmässigen Lotus-V6-Modelle zugelassen: Lotus Exige V6 S, Cup 350, CR, 350 Sport, 360 Cup, 380 Sport, 380 Cup sowie Evora V6 280 und 350 S.

Alle übrigen und über das Reglement der Klasse Production hinaus modifizierten Lotus Exige und Evora mit Strassenzulassung werden in der Rennklasse Competition eingeteilt. Alles, was nicht ausdrücklich zugelassen ist, ist verboten.

Gute Haftung mit Yokohama
Weil sie sich die auf die Saison 2019 bewährt haben, rollen sämtliche Sportwagen wiederum auf einheitlichen Yokohama-Semislicks A052. Die Sicherheitsausrüstung der Fahrer muss den Anforderungen von Auto Sport Schweiz entsprechen.

Der Rennkalender sieht sieben Veranstaltungen vor, die Mehrzahl im Vorarlberg. Schön wäre es, wenn alle drei Schweizer Veranstaltungen stattfänden.

lotus-v6-cup-suisse.ch

rrcv.at

 

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