Le Mans/DTM: Schweizer auf dem Podium 🎥

TOYOTA DOMINIERT Beim Doppelsieg von Toyota in Le Mans musste sich Sébastien Buemi mit Rang 2 begnügen. Bei der DTM auf dem Nürburgring kamen auch Philip Ellis und Lucas Mauron zu einem Podium. Ein starkes Osella-Debüt zeigte Robin Faustini beim Bergrennen Osnabrück. Die Highlights der ersten zwei Stunden zeigen die turbulente Startphase, in der Sébastien […]

Die Highlights der ersten zwei Stunden zeigen die turbulente Startphase, in der Sébastien Buemi viel Glück im Unglück hatte.

Nachdem die 89. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans wegen Regens hinter dem Safety Car begonnen hatten, beherrschten die beiden GR010 Hypercars von Toyota Gazoo Racing bei zunehmend besseren Bedingungen das Geschehen. Dabei war das Auto #7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López mit 348 Führungsrunden (von 371) bis ins Ziel das für einmal bessere und glücklichere.

Verdienter Sieg der Toyota-Teamkollegen
Mit Rundenrückstand lief der zweite Toyota im gestellten Fotofinish ein. Nach drei Siegen in Folge mussten sich Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und der 2019 dazu gestossene Brendon Hartley mit dem zweiten Rang begnügen.

Für den Waadtländer und seine zwei Kollegen hätte das Rennen aber auch schon nach einem Treffer und Dreher in der ersten Kurve sowie weiteren kleinen Problemen zu Ende sein können.

Sébastien Buemi: «Ich freue mich daher auch über den zweiten Platz und über den Sieg unserer Teamkollegen. Sie verdienen ihnen nach so viel Pech in Le Mans. Das ganze Toyota-Team hat einen Riesenjob geleistet.»

Erstaunlicherweise kamen alle fünf Hypercars aus der Topklasse über die volle Distanz und belegten die ersten fünf Positionen. Alpine, u.a. mit dem Frankoschweizer Niclolas Lapierre als Fahrer, kam wegen des früheren ersten Tankstopp des Siegerduos zu einer einzigen Führungsrunde und am Ende zum dritten Podestplatz vor den beiden Glickenhaus-Prototypen.

Toyota drückte den 24H Le Mans 2021 seinen Stempel auf. Erstmals kam die #7 vor der #8 mit Sébastien Buemi ins Ziel.

Drama in der LMP2
Nach dem Sieg eines Schweizer Fahrers sah es in der Klasse LMP2 aus. Der Oreca-Gibson rollte in seiner letzten Runde mit gerissenem Gaszug aus. Fassungslos musste Louis Delétraz an der Box vom Team WRT aus Belgien das Drama am Monitor mit ansehen. Dass wenigstens die Teamkollegen mit weniger als acht Zehntelsekunden (!) Vorsprung auf das Auto der Verfolger den Klassensieg erbten, war für den Genfer ein schwacher Trost.

Fabio Scherers Auto stand wegen technischer Probleme (klabierte oStromversorgung) zwei Stunden lang zur Reparatur in der Boxengarage. Das Team brachte sein Auto aber über die Distanz. Der 40. Gesamtrang und letzte Platz (12.) in der Klasse findet wenigstens Eintrag in die Statistik. Simon Trummers amerikanischem Team gelang dies nach dem Ausfall in der 20. Stunde nicht.

Das Frankoschweizer Realracing Team mit dem Genfer Esteban Garcia durfte sich als zwölfbestes Team über den dritten Rang in der Subwertung Pro-Am freuen.

Neel Jani beendete sein erstes GT-Rennen in Le Mans mit dem Porsche 911 RSR auf dem dritten Platz.

Neel Jani zurück auf dem Podium
In der Klasse GTE LM-Pro fehlte es den Werkswagen von Porsche etwas an Performance, um das Rennen gegen die leicht schnelleren Ferrari von AF Corse und Corvette Racing gewinnen zu können. Dazu kam Pech in zwei Safety-Car-Phasen. Immerhin durfte sich Neel Jani mit seinen Teampartner wenigstens als Dritter aufs Podest stellen, das er von seinem Gesamtsieg von 2016 her kannte.

In der Am-Klasse schaffte es Rahel Frey mit ihren Teamkolleginnen zum dritten Mal in Folge mit dem Ferrari 488 GTE von Iron Lynx zum guten neunten Platz. Ohne zwei Reifenschaden und ein Stossdämpferproblem, was viel Zeit kostete, wäre eine noch bessere Platzierung für die Iron Dames drin gelegen. Auch in dieser GT-Klasse ging der Sieg ans Werks-Partnerteam AF Corse.

Hier das Gesamtklassement und hier der Blick in die Klassen.

Philip Ellis Zweiter in der DTM
Die Italiener triumphierten keine zwei Stunden zuvor auch in der DTM auf dem Nürburgring. Diesmal sorgte Ex-Red-Bull-GP-Pilot Alexander Albon im Rennen vom Sonntag für Jubel.

Am Samstag durfte sich Philip Ellis aus dem Mercedes-Team Winward Racing über ein weiteres Podium freuen. Als bereits starker Zweiter im Qualifying kam der Zuger als Dritter ins Ziel. Eine nachträgliche Zeitstrafe des Zweitplatzierten brachte ihn auf Rang 2 vor. Im zweiten Rennen wurde er eines der Opfer des Startgetümmels.

Der dritte Saisonsieg von Kelvin van der Linde und Rang 2 von Ellis prägen die Highlights von DTM-Rennen 1.

Es harzt weiterhin bei Nico Müller
Für Nico Müller endete das vierte DTM-Weekend mit den weiterhin eher enttäuschenden Plätzen 8 und 10. Am Samstag zeigte der Berner am Steuer des Audi R8 von Rosberg eine schöne Aufholjagd bis auf P6, zehn Strafsekunden warfen ihn aber um zwei Positionen zurück.

Am Sonntag verhinderte Pech mit der Gelbphase ein mögliches Top-Resultat. Samstagsieger Kelvin van der Linde vom Audi-Team ABT führt die DTM-Tabelle trotz des Ausfalls am Sonntag weiterhin klar an.

Einen starken Auftritt hatte Lucas Mauron in der DTM Trophy. Der Abtwiler beendete seine lange Durststrecke mit einem vermeintlichen Sieg in einem Audi R8 GT4, sah sich aber wegen eines kleinen Vergehens auf der Strecke nachträglich auf Rang 2 versetzt. Da der Sieger auf Aston Martin ein Gaststarter war, erhielt Mauron trotzdem die volle Punktzahl.

Lucas Mauron freute sich auch über den zweiten Platz auf dem Podium der DTM Trophy.

Freud und Leid in Osnabrück
Beim Bergrennen in Osnabrück holte der Franzose Sébastien Petit im Nova-Sportwagen den Tagessieg. Robin Faustini kam bei der Premiere mit dem Osella FA30 zum glänzenden vierten Gesamtrang und Platz 2 bei den Rennwagen.

Joel Burgermeister (Tatuus F4 LRM) feierte als Fünfter den Klassensieg bei den ebenfalls stark besetzten Zweilitern. Marcel Steiner musste schon am Samstag nach einem Motorschaden aufladen. Michel Zemp dufte wegen eines nicht FIA-konformen Benzintanks nicht starten.

Robin Faustini beendete sein erstes Bergrennen mit einem Osella FA30 bereits auf dem vierten Gesamtrang (Foto: Team Beyou).

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