WEC: Toyota wieder auf gutem Kurs 🎥

DOPPELSIEG IN FUJI Zwei Monate nach der Disqualifikation in Silverstone war der Doppelsieg von Toyota bei den 6 Stunden von Fuji unbestritten. Das Auto mit Sébastien Buemi wurde diesmal Zweiter, das Team Rebellion mit Neel Jani Dritter. Trotz weiterer Einschränkungen in ihrer Performance waren die beiden Toyota TS050 Hybrid den privaten LMP1-Teams auf der Heimstrecke […]

Start zu den 6 Stunden Fuji bei Regen. Der später von Buemi übernommene Toyota gab anfänglich das Tempo vor. Die beiden Rebellion sahen sich bald vom zweiten Toyota eingeholt.

Trotz weiterer Einschränkungen in ihrer Performance waren die beiden Toyota TS050 Hybrid den privaten LMP1-Teams auf der Heimstrecke von Fuji hoch überlegen. Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewannen den vierten Lauf zur Langstrecken-WM (WEC), obwohl sie vom Ende des LMP1-Feldes starten mussten.

Grund: Nach seiner Qualifikationsrunde war der Spanier in der Einfahrt zur Boxengasse um 8,7 km/h zu schnell. So erbten Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso zu ihrer eigenen Überraschung die Pole Position, nachdem ihre absolute Bestzeit wegen Missachtung der Track Limits (Buemi) gestrichen worden war.

Allradantrieb und Hybrid sei Dank
Bei Regen lag Kobayashi innerhalb von zwei Runden nach dem Start wieder an zweiter Position hinter seinem Landsmann Nakajima. Die unterschiedlichen Reifenwechsel und Safety-Car-Phasen führten alsbald dazu, dass es im Verlauf der sechs Stunden bei zunehmend besserem Wetter zu insgesamt vier Führungswechseln unter den beiden Toyota-Teams kam.

Der Toyota-Doppelsieg war unbestritten. Erstmals kam die #7 vor der #8 als Sieger ins Ziel.

Vor dem letzten Renndrittel waren die Positionen bezogen, wobei Alonso/Buemi/Nakajima diesmal hinter ihren Teamkollegen blieben. Im Ziel lagen die beiden einzigen LMP1-Hybrid-Werkswagen nur 11,44 Sekunden auseinander.

Für Toyota ist es der sechste Heimsieg bei bisher sieben Einsätzen seit 2012. Sébastien Buemi selbst kam zum ersten Mal in diesem Jahr nur an zweiter Stelle ins Ziel.

Sébastien Buemi: „Unsere Teamkollegen waren einfach einen Tick schneller. Allerdings hat uns eine Gelbphase rund 1 Minute und 20 Sekunden gekostet, was ihnen in die Karten gespielt hat. Sie haben den Sieg aber verdient, das ganze Team hat einen super Job getan.“

Mit den Siegen in Spa und Le Mans sowie dem zweiten Platz in Japan führen Alonso, Buemi und Nakajima die WM mit 84 Punkten vor ihren Teamkollegen mit 71 Zählern an.

Podium mit zwei Schweizern: Links neben dem Toyota-Teamchef die Fahrer Nakajima, Alonso und Buemi, als Sieger in der Mitte López, Kobayashi und Conway, rechts daneben die „Rebellen“ Senna, Lotterer und Buemi.

Rebellion bliebt noch die zweite Kraft
Zweite Kraft über die Distanz waren wie in den bisherigen Rennen die beiden Rebellion R-13. Allerdings leisteten die zwei BR1-AER von SMP Racing aus Russland, gesteuert von Jenson Button und Stéphane Sarrazin, lange Zeit harte Gegenwehr.

Während das Auto der nachträglichen Silverstone-Sieger (durch die Disqualifikation der Toyota) durch einen Unfall von Gustavo Menezes in der 24. Runden ausschied, behaupteten André Lotterer, Neel Jani und Bruno Senna alsbald die dritte Position. Diese gaben sie bis ins Ziel nicht mehr ab.

Im WM-Zwischenklassement liegen die beiden Teams von Rebellion Racing nun an dritter und vierter Stelle mit 63 bzw. 51 Punkten.

Neel Jani: „Grundsätzlich war es für unser Auto das erste problemfreie Rennen dieser Saison, in dem wir den dritten Platz aus eigener Kraft errungen haben. Mehr liegt für Rebellion gegen Toyota nicht drin. Egal, wie man in ihre Performance eingreift, ein LMP1-Hybrid hat immer noch Potenzial. Hingegen müssen wir aufpassen, dass uns SMP nicht einholt, sie haben enorme Fortschritte gemacht. Ihre Autos sind nur noch nicht so standfest wie unsere. Es wird mit jedem Rennen schwieriger, daher müssen auch wir uns weiterentwickeln.“

Die Highlights der 6 Stunden von Fuji zeigt dieses Video:

http://www.facebook.com/fiawec/videos/1166881456783224

 

Klassensiege für Porsche
In beiden GT-Klassen siegten Teams von Porsche mit dem 911 RSR. In der LM GTE Pro lagen die vier besten Autos von Porsche, BMW, Ford und Ferrari nach sechs Stunden nur 50 Sekunden auseinander.

Die jahresübergreifende Langstrecken-WM 2018/19 wird am 18. November in Schanghai (China) fortgesetzt.

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