TCR Spa 500: Schweizer auf dem Podium

PLATZ 3 FÜR CUPRA-TEAM Beim Langstreckenrennen für TCR-Tourenwagen auf dem belgischen GP-Kurs kamen Julien Apothéloz und Fabian Danz mit dem Cupra von TOPCAR sport zum dritten Gesamtrang. Beim «TCR Spa 500» handelte es sich um ein erstmals durchgeführtes Langstreckenrennen auf dem berühmten Circuit de Spa-Francorchamps, das Tourenwagen nach TCR-Reglement vorbehalten war. Die Länge war auf […]

Redaktion - 10. Oktober 2019

Nur 17 TCR-Tourenwagen nahmen teil. Als Sieger ging der aus Reihe 2 gestartete orangefarbene Cupra TCR #101 hervor (Fotos: Petr Fryba).

Beim «TCR Spa 500» handelte es sich um ein erstmals durchgeführtes Langstreckenrennen auf dem berühmten Circuit de Spa-Francorchamps, das Tourenwagen nach TCR-Reglement vorbehalten war. Die Länge war auf 23 Stunden oder 500 Runden begrenzt.

Starke Crew im Minifeld
Unter lediglich 17 Fahrzeugen war TOPCAR sport als einziges Schweizer Team mit einem Cupra TCR dabei. Ende August feierten die Berner bei den 24 Stunden von Barcelona den Klassensieg. Wie damals gehörten in Belgien die Schweizer Julien Apothéloz und Fabian Danz sowie der Finne Antti Buri zur Fahrercrew. Für das Rennen in Belgien kam Cupra-Werksfahrer Mikel Azcona aus Spanien und Kari-Pekka Laaksonen als zweiter Finne hinzu.

Lange Zeit hielt sich der Cupra TCR an der zweiten Position. Das Schweizer Team ging etwas zu defensiv ins Rennen, um die Reifen zu schonen. Weil es aber relativ kühl war, konnte das Tempo bald erhöht werden. Das spätere Siegerteam aus der Niederlände, ebenfalls mit einem Cupra TCR unterwegs, lag schon ab der 14. Runde klar an der Spitze.

Zeitweise herrschten beinahe apokalyptische Verhältnisse. Die fünf Fahrer auf dem Schweizer Cupra #131 liessen sich aber zu keinen Fehlern verleiten.

Aufholdjagd
Bis tief in der Nacht hielt sich das Schweizer Cupra-Team an zweiter Stelle, ehe eine defekte Benzinpumpe einen rund 30-minütigen Reparaturstopp erforderte. Die Konsequenz war der Rückfall bis auf Rang 11.

Im Verlauf der weiteren Stunden kämpfte sich das Quintett mit schnellen Rundenzeiten bei Niesel und teilweise starkem Regen auf den dritten Gesamtrang zurück. Mehr lag nach Ablauf der 23 Stunden und 454 Runden des Siegerteams nicht mehr drin.

Saison noch nicht für alle zu Ende
Für Julien Apothéloz, den Young Driver von 2018, endete damit die erste volle Rennsaison. Für Fabian Danz geht es Mitte November bei den 24 Stunden COTA USA noch um den Gesamtsieg in der 24H Series.

Julien Apothéloz: «Auch ohne den zeitraubenden Defekt wäre der Sieg unter normalen Umständen schwierig geworden, aber der zweite Platz gut möglich gewesen. Trotzdem sind wir mit dem Resultat zufrieden. Ich habe viel dazu gelernt, vor allem bei Regen. Und ein Podium ist immer ein schöner Saisonabschluss, auf dem man für das folgende Jahr aufbauen kann.»